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Paradigmenwechsel. Zustandsorientierte Instandhaltung in der Gasindustrie
Die Ferngasgesellschaft VNG Verbundnetz Gas AG ist ein bedeutender Gasversorger im Osten Deutschlands. Das etwa 7300 km lange Gashochdruckleitungsnetz mit sechs Untergrundspeichern und einer Arbeitsgaskapazität von 2,2 Milliarden m3 stellt einen Anlagenumfang dar, der umfangreiche Wartung und Instandsetzung erfordert. Über viele Jahre hat das Unternehmen auf vorbeugende Instandhaltung gesetzt. Doch diese Methode ist unter den heute herrschenden Verhältnissen einfach zu teuer geworden. Neue Möglichkeiten der Zustandserfassung mit Hilfe fort entwickelter Sensoren und moderner EDV-Lösungen zur Meßwertverarbeitung senken die Kosten der Instandhaltung. Untersuchungen der VNG ergaben, daß ein Mix aus zustandsorientierter planmäßig vorbeugender und ausfallsorientierter Instandhaltung den Anforderungen gerecht wird. Nach einem erfolgreichen Pilottest entschied sich die VNG für das System Zedas von PC-Soft. Damit steht ihr jetzt ein IT-Werkzeug zur Zustandserfassung, Diagnose und Archivierung der technischen Daten zur Verfügung. Dieses System wird künftig auch dazu dienen, die Planung und Durchführung vor allem der zustandsorientierten Instandhaltung weiter zu optimieren. Zedas soll dabei im Verbund mit dem ERP-System SAP und der Prozeßleittechnik betrieben werden. Mittelfristig ist die Kopplung mit explosionsgeschützt ausgeführten mobilen Datenverarbeitungsgeräten, Handhelds der Firma Bartec sowie mit Dokumenten-Managementsystemen und geografischen Informationssystemen vorgesehen. Im Rahmen der Anlagenanalyse erfaßt und verarbeitet Zedas instandhaltungsrelevante Meßwerte, diagnostiziert Fehler, analysiert Ursachen und stellt die Ergebnisse dar. Bei der Auslegung des Systems lag für die Untergrundgasspeicher der Fokus auf der belastungsabhängigen und zustandsorientierten Instandhaltung der Anlagenteile. Der dazu benötigte Informationsbedarf wird durch Erfassung von 143 Parametern an den Verdichtern, 33 an den Gastrocknungsanlagen und Gasreinigungsanlagen, 160 an Gasdruckregelschienen und 133 an den Kavernen un Sonden zur Gasspeicherung gedeckt. Die Abtastintervalle für analoge Daten wie Temperatur und Druck liegen bei 10 min, die Aufbewahrungsfristen bei 93 Tagen. Binäre Daten werden im 40-Minuten-Takt erfaßt und 723 Tage aufbewahrt; für die Kavernen-Daten gilt die 2-stündige Erfassung und ebenfalls eine Aufbewahrungsfrist von 732 Tagen. So lassen sich mit Hilfe des Systems auch spezielle Fragen beantworten wie z. B. 'Warum ist ein Fehler aufgetreten?', 'Wie können Störungen frühzeitig erkannt und Ausfälle vermieden werden?'.
Paradigmenwechsel. Zustandsorientierte Instandhaltung in der Gasindustrie
Die Ferngasgesellschaft VNG Verbundnetz Gas AG ist ein bedeutender Gasversorger im Osten Deutschlands. Das etwa 7300 km lange Gashochdruckleitungsnetz mit sechs Untergrundspeichern und einer Arbeitsgaskapazität von 2,2 Milliarden m3 stellt einen Anlagenumfang dar, der umfangreiche Wartung und Instandsetzung erfordert. Über viele Jahre hat das Unternehmen auf vorbeugende Instandhaltung gesetzt. Doch diese Methode ist unter den heute herrschenden Verhältnissen einfach zu teuer geworden. Neue Möglichkeiten der Zustandserfassung mit Hilfe fort entwickelter Sensoren und moderner EDV-Lösungen zur Meßwertverarbeitung senken die Kosten der Instandhaltung. Untersuchungen der VNG ergaben, daß ein Mix aus zustandsorientierter planmäßig vorbeugender und ausfallsorientierter Instandhaltung den Anforderungen gerecht wird. Nach einem erfolgreichen Pilottest entschied sich die VNG für das System Zedas von PC-Soft. Damit steht ihr jetzt ein IT-Werkzeug zur Zustandserfassung, Diagnose und Archivierung der technischen Daten zur Verfügung. Dieses System wird künftig auch dazu dienen, die Planung und Durchführung vor allem der zustandsorientierten Instandhaltung weiter zu optimieren. Zedas soll dabei im Verbund mit dem ERP-System SAP und der Prozeßleittechnik betrieben werden. Mittelfristig ist die Kopplung mit explosionsgeschützt ausgeführten mobilen Datenverarbeitungsgeräten, Handhelds der Firma Bartec sowie mit Dokumenten-Managementsystemen und geografischen Informationssystemen vorgesehen. Im Rahmen der Anlagenanalyse erfaßt und verarbeitet Zedas instandhaltungsrelevante Meßwerte, diagnostiziert Fehler, analysiert Ursachen und stellt die Ergebnisse dar. Bei der Auslegung des Systems lag für die Untergrundgasspeicher der Fokus auf der belastungsabhängigen und zustandsorientierten Instandhaltung der Anlagenteile. Der dazu benötigte Informationsbedarf wird durch Erfassung von 143 Parametern an den Verdichtern, 33 an den Gastrocknungsanlagen und Gasreinigungsanlagen, 160 an Gasdruckregelschienen und 133 an den Kavernen un Sonden zur Gasspeicherung gedeckt. Die Abtastintervalle für analoge Daten wie Temperatur und Druck liegen bei 10 min, die Aufbewahrungsfristen bei 93 Tagen. Binäre Daten werden im 40-Minuten-Takt erfaßt und 723 Tage aufbewahrt; für die Kavernen-Daten gilt die 2-stündige Erfassung und ebenfalls eine Aufbewahrungsfrist von 732 Tagen. So lassen sich mit Hilfe des Systems auch spezielle Fragen beantworten wie z. B. 'Warum ist ein Fehler aufgetreten?', 'Wie können Störungen frühzeitig erkannt und Ausfälle vermieden werden?'.
Paradigmenwechsel. Zustandsorientierte Instandhaltung in der Gasindustrie
Instandhaltung ; 34 ; 16-19
2006
4 Seiten, 4 Bilder
Article (Journal)
German
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