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Bauschädern an Membrantragwerken und zugehörige Werkstoff-Prüfverfahren
In diesem Beitrag werden typische Schadensfälle an Membrantragwerken erläutert, die Schadensursachen diskutiert, Vorschläge zur Schadensvermeidung gemacht und geeignete Werkstoffprüfverfahren vorgestellt. Das Dach einer Reithalle aus PVC-beschichtetem Polyester- Gittergewebe ging bereits kurz nach der Fertigstellung zu Bruch. Eine aufwendige statische Berechnung nach Theorie II. Ordnung ergab, daß die Dachmembran für Beanspruchungen durch abhebenden Wind hinsichtlich der erforderlichen Reißfestigkeit zu schwach ausgelegt war. Die Bemessung von Kunststoffbahnen für Membrantragwerke hat nach DIN 53354 zu erfolgen, die auch die Durchführung des Kurzzeit-Zugversuchs regelt. Alterungseinflüsse, Fadenverschiebungen im Gewebe und Lufteinschlüsse in der Beschichtung führten in verschiedenen Fällen zum Verlust der Wasserdichtigkeit, die nach DIN 53886 geprüft werden muß. Bei einer Traglufthalle kam es nach örtlicher Überlastung mit Aufschlitzen der Membran zu einem Weiterriß und zum Einsturz. Für die Prüfung der Weiterrißfestigkeit gelten verschiedene Normen; mehr und mehr setzt sich hier die Trapez-Methode nach DIN 53363 durch. Eine schwarze Fadenumhüllung führte unter Sonneneinstrahlung zur Versprödung und zum Riß. Durch künstliche Bewitterung gemäß DIN 53387 können die Abnahme von Reißfestigkeit und -dehnung sowie eine Versprödung infolge Bewitterung zuverlässig vorhergesagt werden. DIN 53357 regelt die Prüfung der Haftfestigkeit von Außenbeschichtungen, und mit einem Dauer-Knickversuch in Anlehnung an DIN 53359 wurden Faserbrüche in einem Glasfasergewebe nachgewiesen.
Bauschädern an Membrantragwerken und zugehörige Werkstoff-Prüfverfahren
In diesem Beitrag werden typische Schadensfälle an Membrantragwerken erläutert, die Schadensursachen diskutiert, Vorschläge zur Schadensvermeidung gemacht und geeignete Werkstoffprüfverfahren vorgestellt. Das Dach einer Reithalle aus PVC-beschichtetem Polyester- Gittergewebe ging bereits kurz nach der Fertigstellung zu Bruch. Eine aufwendige statische Berechnung nach Theorie II. Ordnung ergab, daß die Dachmembran für Beanspruchungen durch abhebenden Wind hinsichtlich der erforderlichen Reißfestigkeit zu schwach ausgelegt war. Die Bemessung von Kunststoffbahnen für Membrantragwerke hat nach DIN 53354 zu erfolgen, die auch die Durchführung des Kurzzeit-Zugversuchs regelt. Alterungseinflüsse, Fadenverschiebungen im Gewebe und Lufteinschlüsse in der Beschichtung führten in verschiedenen Fällen zum Verlust der Wasserdichtigkeit, die nach DIN 53886 geprüft werden muß. Bei einer Traglufthalle kam es nach örtlicher Überlastung mit Aufschlitzen der Membran zu einem Weiterriß und zum Einsturz. Für die Prüfung der Weiterrißfestigkeit gelten verschiedene Normen; mehr und mehr setzt sich hier die Trapez-Methode nach DIN 53363 durch. Eine schwarze Fadenumhüllung führte unter Sonneneinstrahlung zur Versprödung und zum Riß. Durch künstliche Bewitterung gemäß DIN 53387 können die Abnahme von Reißfestigkeit und -dehnung sowie eine Versprödung infolge Bewitterung zuverlässig vorhergesagt werden. DIN 53357 regelt die Prüfung der Haftfestigkeit von Außenbeschichtungen, und mit einem Dauer-Knickversuch in Anlehnung an DIN 53359 wurden Faserbrüche in einem Glasfasergewebe nachgewiesen.
Bauschädern an Membrantragwerken und zugehörige Werkstoff-Prüfverfahren
Damages to membrane structures and relevant material test methods
Münsch, Raimund (author) / Reinhardt, Hans-Wolf (author)
Der Bauingenieur ; 81 ; 332-336
2006
5 Seiten, 10 Bilder, 1 Tabelle, 20 Quellen
Article (Journal)
German
Bauschäden an Membrantragwerken und zugehörige Werkstoff-Prüfverfahren
Online Contents | 2006
|Bauschaden an Membrantragwerken und zugehorige Werkstoff-Prufverfahren
British Library Online Contents | 2006
|Bauschäden an Membrantragwerken und zugehörige Werkstoff-Prüfverfahren
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