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Das Rucksack House des Münchner Künstlers Stefan Eberstadt ist eine 'nomadische Architektur'. Es wurde bereits in Köln, Leipzig und Essen gezeigt und wird im Jahre 2007 in München zu sehen sein. Es wurde konzipiert, um die Möglichkeit zu eröffnen, einen Raum mit auf die Reise zu nehmen. Das Rucksack House existiert bis jetzt als Prototyp mit 9 Quadratmeter Fläche. Der Quader ist eine Skelettkonstruktion aus Vierkantstahl, außen beplankt mit Furnierschichtplatten, innen mit Birkensperrholz. Mit vier Dornen wird es außen an einer Fassade fixiert, über Stahlseile die Last von etwa 1,6 t des in den Straßenraum ragenden Volumens auf sein Wirtshaus übertragen. Die scharfkantige Kubatur wird durch Fenster aus Plexiglas durchbrochen, die über die Quaderkanten hinweg in alle Richtungen den Blick freigeben. Im Innern lassen sich Flächen ausklappen, die als Sitzplatz, Tisch, Bett oder Regal benutzt werden können. Das Rucksack House ist sowohl eine Wohn- oder Arbeitsraumerweiterung als auch ein Kommentar zu Architektur und Städtebau. Es fragt nach der Möglichkeit zur Gestaltung und Differenzierung des öffentlichen Raums. Die demonstrative Raumaneignung durch das Rucksack House ähnelt der eines Baumhauses, aber auch der der Hausbesetzung, die sich gegen die gesellschaftlichen Mechanismen der Raumzuweisung wehrt. Die konstruktive Lösung des Rucksackhauses, technische Details und das Erscheinungsbild des Rucksack House werden im Beitrag detailliert vorgestellt.
Das Rucksack House des Münchner Künstlers Stefan Eberstadt ist eine 'nomadische Architektur'. Es wurde bereits in Köln, Leipzig und Essen gezeigt und wird im Jahre 2007 in München zu sehen sein. Es wurde konzipiert, um die Möglichkeit zu eröffnen, einen Raum mit auf die Reise zu nehmen. Das Rucksack House existiert bis jetzt als Prototyp mit 9 Quadratmeter Fläche. Der Quader ist eine Skelettkonstruktion aus Vierkantstahl, außen beplankt mit Furnierschichtplatten, innen mit Birkensperrholz. Mit vier Dornen wird es außen an einer Fassade fixiert, über Stahlseile die Last von etwa 1,6 t des in den Straßenraum ragenden Volumens auf sein Wirtshaus übertragen. Die scharfkantige Kubatur wird durch Fenster aus Plexiglas durchbrochen, die über die Quaderkanten hinweg in alle Richtungen den Blick freigeben. Im Innern lassen sich Flächen ausklappen, die als Sitzplatz, Tisch, Bett oder Regal benutzt werden können. Das Rucksack House ist sowohl eine Wohn- oder Arbeitsraumerweiterung als auch ein Kommentar zu Architektur und Städtebau. Es fragt nach der Möglichkeit zur Gestaltung und Differenzierung des öffentlichen Raums. Die demonstrative Raumaneignung durch das Rucksack House ähnelt der eines Baumhauses, aber auch der der Hausbesetzung, die sich gegen die gesellschaftlichen Mechanismen der Raumzuweisung wehrt. Die konstruktive Lösung des Rucksackhauses, technische Details und das Erscheinungsbild des Rucksack House werden im Beitrag detailliert vorgestellt.
Raum sein und Raum schaffen
Holl, Christian (author)
tec21 ; 132 ; 5-10
2006
6 Seiten, 8 Bilder, 2 Quellen
Article (Journal)
German
Öffentlicher Raum - Plätze schaffen - Plädoyer für kulturelle Vielfalt im öffentlichen Raum
Online Contents | 2005
|Online Contents | 2001
Ankommen statt unterwegs sein – Raum und Mobilität zusammen denken
DataCite | 2022
|Kolumban von Luxeuil und sein Wirken im alamannischen Raum
DataCite | 2014
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