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Modelle zur Kinetik der Hydratation von Calciumaluminatzement mit Calciumsulfat aus kristallchemischer und mineralogischer Sicht
CA (Monocalciumaluminat), die Hauptphase in Calciumaluminatzementen, bestimmt sehr entscheidend das Abbindeverhalten in einer Vielzahl baustoffchemischer Formulierungen, in denen Calciumaluminatzement verwendet wird. Bislang konnte nur unzureichend geklärt werden, welche Faktoren bei der Hydratation von CA eine optimierte Einsetzbarkeit in bewährten und neu entwickelten Hochleistungsbindemitteln erwarten lassen. Zur Klärung der Phasenentwicklung während der Hydratation wurden kinetische Röntgenbeugungsuntersuchungen an hydratisierenden Wasser/Feststoff-Gemischen ausgewertet. Damit wurde eine Methode erarbeitet, mit deren Hilfe der Verlauf der Phasenbildung in situ dokumentiert werden kann. Die ausgewählten Gemische wurden innerhalb eines Zeitraumes von 24 h in kurzen Abständen wiederholt röntgenbeugungsanalytisch untersucht. Da es sich um wiederholte Messungen einer Probe und damit um keine Neupräparationen handelt, konnten die Röntgenbeugungsdiagramme zur Auswertung für quantitative Aussagen zur Phasenentwicklung eingesetzt werden. Das Ergebnis der quantitativen Phasenanalyse von wässrigen Calciumaluminatzementpasten ermöglicht in Kombination mit den zeitabhängigen Daten der Wärmeflusskalorimetrie neue Aussagen und Interpretationen zu den Hydratationsvorgängen. Die Daten der Wärmeflusskalorimetrie mit verschiedenen Konzentrationen an Li2CO3 und Weinsäure werden mit den Ergebnissen der Untersuchung ohne Additive verglichen. Die XRD-Daten der in-situ-Hydratation mit Li2CO3 und Weinsäure werden qualitativ und quantitativ ausgewertet und im Vergleich mit den Daten der in-situ-Hydratation ohne Additive interpretiert. Durch Vergleich der quantitativen Daten einer Mischung in Abhängigkeit der Additivzugabe und deren Konzentration werden Aussagen zur Wirkungsweise der Additive getroffen. Aus der Gesamtheit aller ermittelten Daten werden Hydratationsmodelle abgeleitet, die die neuen Erkenntnisse zur Wirkungsweise von Li+ und Weinsäure auf die Hydratation von Calciumaluminatzementen und Mischungen von Calciumaluminatzementen mit CSH0.5 unter dem Aspekt der kristallchemischen und phasenanalytischen Vorgänge beinhalten.
Modelle zur Kinetik der Hydratation von Calciumaluminatzement mit Calciumsulfat aus kristallchemischer und mineralogischer Sicht
CA (Monocalciumaluminat), die Hauptphase in Calciumaluminatzementen, bestimmt sehr entscheidend das Abbindeverhalten in einer Vielzahl baustoffchemischer Formulierungen, in denen Calciumaluminatzement verwendet wird. Bislang konnte nur unzureichend geklärt werden, welche Faktoren bei der Hydratation von CA eine optimierte Einsetzbarkeit in bewährten und neu entwickelten Hochleistungsbindemitteln erwarten lassen. Zur Klärung der Phasenentwicklung während der Hydratation wurden kinetische Röntgenbeugungsuntersuchungen an hydratisierenden Wasser/Feststoff-Gemischen ausgewertet. Damit wurde eine Methode erarbeitet, mit deren Hilfe der Verlauf der Phasenbildung in situ dokumentiert werden kann. Die ausgewählten Gemische wurden innerhalb eines Zeitraumes von 24 h in kurzen Abständen wiederholt röntgenbeugungsanalytisch untersucht. Da es sich um wiederholte Messungen einer Probe und damit um keine Neupräparationen handelt, konnten die Röntgenbeugungsdiagramme zur Auswertung für quantitative Aussagen zur Phasenentwicklung eingesetzt werden. Das Ergebnis der quantitativen Phasenanalyse von wässrigen Calciumaluminatzementpasten ermöglicht in Kombination mit den zeitabhängigen Daten der Wärmeflusskalorimetrie neue Aussagen und Interpretationen zu den Hydratationsvorgängen. Die Daten der Wärmeflusskalorimetrie mit verschiedenen Konzentrationen an Li2CO3 und Weinsäure werden mit den Ergebnissen der Untersuchung ohne Additive verglichen. Die XRD-Daten der in-situ-Hydratation mit Li2CO3 und Weinsäure werden qualitativ und quantitativ ausgewertet und im Vergleich mit den Daten der in-situ-Hydratation ohne Additive interpretiert. Durch Vergleich der quantitativen Daten einer Mischung in Abhängigkeit der Additivzugabe und deren Konzentration werden Aussagen zur Wirkungsweise der Additive getroffen. Aus der Gesamtheit aller ermittelten Daten werden Hydratationsmodelle abgeleitet, die die neuen Erkenntnisse zur Wirkungsweise von Li+ und Weinsäure auf die Hydratation von Calciumaluminatzementen und Mischungen von Calciumaluminatzementen mit CSH0.5 unter dem Aspekt der kristallchemischen und phasenanalytischen Vorgänge beinhalten.
Modelle zur Kinetik der Hydratation von Calciumaluminatzement mit Calciumsulfat aus kristallchemischer und mineralogischer Sicht
Götz-Neunhoeffer, Friedlinde (author)
2006
232 Seiten, Bilder, Tabellen, Quellen
Theses
German
Hochschule - Modelle zur Kinetik der Hydratation von Calziumaluminatzement mit Calziumsulfat
Online Contents | 2007
Zur Kinetik der Hydratation von Branntkalk
Tema Archive | 2003
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