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Lötschberg-Basistunnel - Annäherung an Störungszonen im Spreng- und im TBM-Vortrieb
Anhand zweier Beispiele wird das Vorgehen bei der Annäherung an bekannte Störungszonen beim Bau des Lötschberg-Basistunnels vorgestellt. Dabei sollte die jeweilige Störungszone genau lokalisiert sowie deren Wasserführung und Ausbildung im Basistunnel bestimmt werden. Das erste Beispiel zeigt das Vorgehen für die Querung der erwarteten Sedimenteinschuppungen im Sprengvortrieb vom Fußpunkt des Zugangsstollens Ferden in Richtung Norden. Die schrittweise Annäherung erfolgte im Schutz von langen Kernbohrungen. Diese mussten wegen des erwarteten hohen Wasserdrucks mit Preventern ausgerüstet werden. Aufgrund der Resultate dieser Vorauserkundung mussten die Sedimenteinschuppungen vor dem Ausbruch mit Injektionen gegen den Wasserdruck abgedichtet werden. Im zweiten Beispiel wird die Querung der Phyllitzone 'Faldumbach' und die Annäherung an das Karbon von Ferden mit der TBM von Steg her erläutert. In diesem Fall wurden systematisch rund 80 m lange, zerstörende Bohrungen ab der TBM mit Scanneraufnahmen des Bohrlochs ausgeführt. Mit den so ermittelten Resultaten konnte entschieden werden, die Phyllitzone mit der TBM zu durchfahren und sie erst so nah wie möglich vor dem Karbon zu stoppen. Das Karbon von Ferden wurde anschließend von Norden her im Schutz eines Rohrschirms mit dem Micro-benching-Verfahren ausgebrochen (d.h. die Strosse befand sich immer einen Abschlag hinter der Kalotte). Zur Sicherung wurden Stahlbögen, Anker und Spritzbeton eingebaut.
The following two examples are illustrating the approach to known faulting zones during construction of the Lötschberg basetunnel. It was important to localize exactly the respective faulting zone, to define its bearing of water and its development in the basetunnel. The first example shows the procedure of the traverse through the expected sediment slices with drill and blast from the footpoint of the access gallery Ferden towards north. The approach was done by steps and protected by long cored drills. Because of the expected high water pressure these had to be equipped with preventers. On account of the results of these reconnaissances the sediment slices had to be scaled with injections against the water pressure before the excavation. The second example explains the traverse through the phyllit zone 'Faldumbach' and the approach from Steg to the Carbon of Ferden with the TBM. In this case about 80 m long destructive drillings were done from aboard the TBM while scanning the borehole. The ascer-tained results permitted the decision to pass through the phyllit zone with the TBM and to stop as close as possible to the carbon.
Lötschberg-Basistunnel - Annäherung an Störungszonen im Spreng- und im TBM-Vortrieb
Anhand zweier Beispiele wird das Vorgehen bei der Annäherung an bekannte Störungszonen beim Bau des Lötschberg-Basistunnels vorgestellt. Dabei sollte die jeweilige Störungszone genau lokalisiert sowie deren Wasserführung und Ausbildung im Basistunnel bestimmt werden. Das erste Beispiel zeigt das Vorgehen für die Querung der erwarteten Sedimenteinschuppungen im Sprengvortrieb vom Fußpunkt des Zugangsstollens Ferden in Richtung Norden. Die schrittweise Annäherung erfolgte im Schutz von langen Kernbohrungen. Diese mussten wegen des erwarteten hohen Wasserdrucks mit Preventern ausgerüstet werden. Aufgrund der Resultate dieser Vorauserkundung mussten die Sedimenteinschuppungen vor dem Ausbruch mit Injektionen gegen den Wasserdruck abgedichtet werden. Im zweiten Beispiel wird die Querung der Phyllitzone 'Faldumbach' und die Annäherung an das Karbon von Ferden mit der TBM von Steg her erläutert. In diesem Fall wurden systematisch rund 80 m lange, zerstörende Bohrungen ab der TBM mit Scanneraufnahmen des Bohrlochs ausgeführt. Mit den so ermittelten Resultaten konnte entschieden werden, die Phyllitzone mit der TBM zu durchfahren und sie erst so nah wie möglich vor dem Karbon zu stoppen. Das Karbon von Ferden wurde anschließend von Norden her im Schutz eines Rohrschirms mit dem Micro-benching-Verfahren ausgebrochen (d.h. die Strosse befand sich immer einen Abschlag hinter der Kalotte). Zur Sicherung wurden Stahlbögen, Anker und Spritzbeton eingebaut.
The following two examples are illustrating the approach to known faulting zones during construction of the Lötschberg basetunnel. It was important to localize exactly the respective faulting zone, to define its bearing of water and its development in the basetunnel. The first example shows the procedure of the traverse through the expected sediment slices with drill and blast from the footpoint of the access gallery Ferden towards north. The approach was done by steps and protected by long cored drills. Because of the expected high water pressure these had to be equipped with preventers. On account of the results of these reconnaissances the sediment slices had to be scaled with injections against the water pressure before the excavation. The second example explains the traverse through the phyllit zone 'Faldumbach' and the approach from Steg to the Carbon of Ferden with the TBM. In this case about 80 m long destructive drillings were done from aboard the TBM while scanning the borehole. The ascer-tained results permitted the decision to pass through the phyllit zone with the TBM and to stop as close as possible to the carbon.
Lötschberg-Basistunnel - Annäherung an Störungszonen im Spreng- und im TBM-Vortrieb
Lötschberg basetunnel: Approach of faulting zones with drill and blast and with a TBM
Ziegler, Hans-Jakob (author)
2006
5 Seiten, 7 Bilder, 2 Quellen
Conference paper
German
Asbest beim Vortrieb des Lötschberg-Basistunnel
IuD Bahn | 2005
|Asbest im Vortrieb des Lötschberg-Basistunnel
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|Asbest im Vortrieb für den Lötschberg-Basistunnel
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