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Das Geothermieprojekt in Unterhaching
Die Gemeinde Unterhaching wird Deutschlands erste Kommune sein, die Geothermie sowohl für die Fernwärmeerzeugung als auch für die Stromerzeugung nutzt. Möglicht ist das durch die günstige geologische Lage. Die in dieser Formation heißwasserführende Schicht (> 120 Grad C), der so genannte Malmkarst, soll langfristig die Versorgung von etwa 10000 Haushalten mit Heizwärme sichern und darüber hinaus 3,36 MW elektrischen Strom liefern. Im Bau befinden sich derzeit die zweite Bohrung (ca. 3300 m), das Fernwärmenetz (1. Ausbaustufe, ca. 10 km Trassenlänge), die Thermalwasserleitung (ca. 3,5 km), ein Heizwerk (für Spitzenlastabdeckung und als Reserve) sowie die Stromerzeugungsanlage (nach dem Kalina-Prinzip). Aktuell befindet sich die Reinjektionsbohrung in einer Tiefe von 2900 m und wird bei Beendigung des Bohrabschnitts bei 3350 m den Malmkarst erreicht haben. Die Bohrungen erfolgen im Rotary- und Richtbohrverfahren. Vergleichsrechnungen haben ergeben, dass es notwendig war, zur Sicherung des offenen Bereichs im Malmkarst der ersten Bohrung Slotted-Liner im Förderbrunnen einzubauen. Um eine Verbesserung des Produktivitätsindexes zu erreichen, wurde eine weitere 'Stimulierung' durchgeführt. Dabei wird der wasserspeichernde Untergrund gezielt mit Säure behandelt, um kleinere Verstopfungen zu lösen.
Das Geothermieprojekt in Unterhaching
Die Gemeinde Unterhaching wird Deutschlands erste Kommune sein, die Geothermie sowohl für die Fernwärmeerzeugung als auch für die Stromerzeugung nutzt. Möglicht ist das durch die günstige geologische Lage. Die in dieser Formation heißwasserführende Schicht (> 120 Grad C), der so genannte Malmkarst, soll langfristig die Versorgung von etwa 10000 Haushalten mit Heizwärme sichern und darüber hinaus 3,36 MW elektrischen Strom liefern. Im Bau befinden sich derzeit die zweite Bohrung (ca. 3300 m), das Fernwärmenetz (1. Ausbaustufe, ca. 10 km Trassenlänge), die Thermalwasserleitung (ca. 3,5 km), ein Heizwerk (für Spitzenlastabdeckung und als Reserve) sowie die Stromerzeugungsanlage (nach dem Kalina-Prinzip). Aktuell befindet sich die Reinjektionsbohrung in einer Tiefe von 2900 m und wird bei Beendigung des Bohrabschnitts bei 3350 m den Malmkarst erreicht haben. Die Bohrungen erfolgen im Rotary- und Richtbohrverfahren. Vergleichsrechnungen haben ergeben, dass es notwendig war, zur Sicherung des offenen Bereichs im Malmkarst der ersten Bohrung Slotted-Liner im Förderbrunnen einzubauen. Um eine Verbesserung des Produktivitätsindexes zu erreichen, wurde eine weitere 'Stimulierung' durchgeführt. Dabei wird der wasserspeichernde Untergrund gezielt mit Säure behandelt, um kleinere Verstopfungen zu lösen.
Das Geothermieprojekt in Unterhaching
Schönwiesner-Bozkurt, Christian (author) / Imolauer, Kai (author) / Richter, Benjamin (author)
bbr - Fachmagazin für Brunnen- und Leitungsbau ; 57 ; 34-39
2006
6 Seiten, 5 Bilder
Article (Journal)
German
Technik - Geothermie: Das Geothermieprojekt in Unterhaching
Online Contents | 2006
|Komplettierung der Dublettenbohrung für das Geothermieprojekt Unterhaching
Tema Archive | 2007
|Online Contents | 1985
|Online Contents | 2006
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