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Wassergewinnung und -verteilung im Great Man-Made River Projekt
Als man bei Erdölbohrungen in der Sahara in einer Tiefe von 300 bis 2000 m fossiles Wasser fand, wurde Mitte der 80er-Jahre das ehrgeizige GMR (Great Man-Made River)-Projekt in Angriff genommen, bei dem ein riesiges Pipeline-Netzwerk von 3380 km Länge das fossile Süßwasser über 1000 km unterirdisch zu den küstennahen Regionen Libyens transportiert. Für die Phase 2 des Projekts lieferte Siemens die komplette Leit- und Automatisierungstechnik. Das Anschlussprojekt Garabulli stellt die Wasserversorgung und -verteilung für über 1300 Farmen im Nordwesten Libyens sicher. Bei dem Projekt überwacht zusammen mit dem Siemens SCADA-System (Supervisory Control and Data Acquisition) ein Pipeline-Managementsystem den gesamten Wassertransport, beginnend bei den 484 Brunnenlöchern in den drei Brunnenfeldern mit jeweils einem Zwischentank, weiter über vier Pumpstationen, sieben Regulierstationen und drei Auslassstationen bis zum Verbraucher. Das hydraulische Design wird in erster Linie durch optimale Rohrgrößen und Nenndrücke, Tankvolumen und Pumpleistungen bestimmt. Das SCADA-System ist in der Lage, für jeden Tag eine bestimmte Wassermenge zu pronostizieren und dabei auch die jahreszeitlichen landwirtschftlichen Schwankungen zu berücksichtigen. Aus Messdaten berechnet hierzu das System automatisch den Zufluss aus den drei Abgabestellen und regelt mit Hilfe von 20 Ventilen den Durchfluss und den Druck im gesamten Bewässerungsnetz.
Wassergewinnung und -verteilung im Great Man-Made River Projekt
Als man bei Erdölbohrungen in der Sahara in einer Tiefe von 300 bis 2000 m fossiles Wasser fand, wurde Mitte der 80er-Jahre das ehrgeizige GMR (Great Man-Made River)-Projekt in Angriff genommen, bei dem ein riesiges Pipeline-Netzwerk von 3380 km Länge das fossile Süßwasser über 1000 km unterirdisch zu den küstennahen Regionen Libyens transportiert. Für die Phase 2 des Projekts lieferte Siemens die komplette Leit- und Automatisierungstechnik. Das Anschlussprojekt Garabulli stellt die Wasserversorgung und -verteilung für über 1300 Farmen im Nordwesten Libyens sicher. Bei dem Projekt überwacht zusammen mit dem Siemens SCADA-System (Supervisory Control and Data Acquisition) ein Pipeline-Managementsystem den gesamten Wassertransport, beginnend bei den 484 Brunnenlöchern in den drei Brunnenfeldern mit jeweils einem Zwischentank, weiter über vier Pumpstationen, sieben Regulierstationen und drei Auslassstationen bis zum Verbraucher. Das hydraulische Design wird in erster Linie durch optimale Rohrgrößen und Nenndrücke, Tankvolumen und Pumpleistungen bestimmt. Das SCADA-System ist in der Lage, für jeden Tag eine bestimmte Wassermenge zu pronostizieren und dabei auch die jahreszeitlichen landwirtschftlichen Schwankungen zu berücksichtigen. Aus Messdaten berechnet hierzu das System automatisch den Zufluss aus den drei Abgabestellen und regelt mit Hilfe von 20 Ventilen den Durchfluss und den Druck im gesamten Bewässerungsnetz.
Wassergewinnung und -verteilung im Great Man-Made River Projekt
Johnson, Simon (author) / Rodat, Torsten (author)
bbr - Fachmagazin für Brunnen- und Leitungsbau ; 57 ; 78-83
2006
6 Seiten, 4 Bilder
Article (Journal)
German
Trinkwasserversorgung - Wassergewinnung und -verteilung im Great Man-Made River Projekt
Online Contents | 2006
|Wassergewinnung - Gewässerschutz
UB Braunschweig | 1988
|Springer Verlag | 2019
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