Voraussetzungen zur fachgerechten Herstellung von Erdwärmesonden (Teil 2): Fid-Bau Portal

Voraussetzungen zur fachgerechten Herstellung von Erdwärmesonden (Teil 2)

Urban, David

(Forts. aus Heft 57(06)11, S. 34-39) Diskutiert werden im Beitrag die Grundlagen für eine qualitätsbewusste Sondenherstellung, wobei im Teil 1 schwerpunktmäßig das Thema 'Bohrdurchmesser' behandelt wurde und im Teil 2 insbesondere auf die Themen 'Sondenzentrierung' und 'Verpressung' eingegangen wird. Bislang scheitert der flächendeckende Einsatz von Zentrierungen bei EWS (Erdwärmesonden)-Bohrungen aus folgenden Gründen: Nur wenige Leitfäden oder Merkblätter beschäftigen sich ernsthaft mit dem Problem und auch dann wird die Verwendung von Zentrierungen lediglich empfohlen, aber nicht ausdrücklich gefordert. Wird ein zentrierter Einbau notwendig, so muss das Bohrunternehmen auf vorhandene Produkte aus dem Brunnen- oder Spezialtiefbaubereich zurückgreifen. Eine sinnvolle Variante könnte hierzu der Einsatz mehrflügeliger, so genannter Federkorb-Abstandshalter aus PVC sein, die zudem die Funktion eines Distanzhalters übernehmen und außerdem auch eine exakte Positionierung z.B. von zusätzlichen Verpressleitungen ermöglichen. Neben der Einhaltung der einschlägigen Vorschriften sollten für eine qualitative Verpressung folgende Voraussetzungen gegeben sein: Einsatz von geeigneten Mischvorrichtungen, Verwendung von vorgemischten Fertigprodukten, exakte Einhaltung der Rezepturen, Verwendung von Sondenzentrierungen sowie eine ordnungsgemäße Protokollierung.