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Auf solidem Fundament - Risse im Beton. Grundlagen, Begutachtung und Sanierungsmöglichkeiten

Liborius, Rolf

Windenergieanlagen werden in Deutschland baurechtlich geprüft. Von dieser Prüfung betroffen sind Turm und Gründung mit Fundament, nicht jedoch Gondel und Rotorblätter (separate Prüfung im Rahmen der Anlagen-Zertifizierung). Per Definition im Baurecht wird die Maschine von einem Bauwerk getragen, ihre komplexe Dynamik wird bei Berechnungen für Fundamente jedoch kaum berücksichtigt. Die Richtlinie 'Windkraftanlagen - Einwirkungen und Standsicherheitsnachweise für Turm und Gründung' des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) ist die Basis für Berechnung von Fundamenten in der Windenergie nach deutschem Baurecht. Diese Richtlinie beschreibt mögliche Lastsituationen, Windbedingungen und Baubestimmungen für den Nachweis, dass die Komponenten den Anforderungen genügen. Für Fundamente von Windkraftanlagen (WKA) mit ihren speziellen dynamischen Anforderungen werden jedoch die gleichen Regelwerke herangezogen, wie sie auch für andere Bauwerke angewendet werden. Sicherheitsbestimmungen, die auf ruhende Bauwerke abgestimmt sind. werden nach DIBt auf die Fundamente von WKA übertragen. Im vorliegenden Beitrag werden Verfahren zur Analyse und Bewertung von Beton-Rissen, speziell bezogen auf Fundamente von WKA, vorgestellt, klassifiziert und besprochen: Mess- und Prüfverfahren, visuelle Prüfung, optische und elrktronische, lokal begrenzte Messverfahren, globale 2D- und 3D-Verfahren, und indirekte Verfahren, sowie das Füllen von Rissen.