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Sanierung eines Tiefbrunnens der MVV Mannheim
Das Müllheizkraftwerk Mannheim der MVV Energie AG gewinnt das Rohwasser zur Erzeugung des Kesselspeisewassers aus sechs Tiefbrunnen. Bei Untersuchungen des mittleren Grundwasserleiters auf der Friesenheimer Insel ergaben sich Hinweise auf Brunnenundichtigkeiten. So zeigten Isotopenuntersuchungen der Rohwässer einen Zufluss jungen Grundwassers aus dem oberen Grundwasserleiter in den mittleren Horizont an. Anhand der Rohwasseranalysen wurde ein Tiefbrunnen als möglicher Verursacher lokalisiert. Es musste geschlussfolgert werden, dass die Verunreinigungen über die undichte Zementation zwischen Bohrloch (Durchmesser 1200 mm) und Sperrrohr DN 800, oder aber über Leckagen in den Stahlrohren DN 800 in den Brunnen gelangten. Zum Erhalt der vollen Funktionstüchtigkeit des Brunnens waren demnach Abdichtungsstrecken sowohl im äußeren (Gebirge zum Stahlrohr DN 800) als auch im inneren Ringraum (Stahlrohr DN 800 zum Brunnenaufsatzrohr DN 400, stahlbeschichtet) herzustellen. Im Detail waren folgende Arbeitsschritte notwendig: (1) Brunnenuntersuchung mittels geophysikalischer Messverfahren und eine TV-Befahrung, (2) zeitversetzte Herstellung von zwei Erosions-Perforationsebenen in Höhe der Gebirgstonschichten, wobei der Erosionsstrahl beide Rohrtouren (DN 400 und DN 800) und in der unteren Ebene zusätzlich auch noch den Zementmantel durchdringen sollte, (3) Verpressen einer definierten Menge Ton-Zement-Suspension (z.B. Brutoplast) über ein Doppelpackersystem in die Ringräume zur Herstellung einer wirksamen Nachdichtung, (4) Abdecken und Abdichten der Perforationslöcher in den Brunnenaufsatzrohren mittels patentierter Edelstahlmanschetten sowie (5) Belegmessungen und Zustandskontrollen im Brunnen.
Sanierung eines Tiefbrunnens der MVV Mannheim
Das Müllheizkraftwerk Mannheim der MVV Energie AG gewinnt das Rohwasser zur Erzeugung des Kesselspeisewassers aus sechs Tiefbrunnen. Bei Untersuchungen des mittleren Grundwasserleiters auf der Friesenheimer Insel ergaben sich Hinweise auf Brunnenundichtigkeiten. So zeigten Isotopenuntersuchungen der Rohwässer einen Zufluss jungen Grundwassers aus dem oberen Grundwasserleiter in den mittleren Horizont an. Anhand der Rohwasseranalysen wurde ein Tiefbrunnen als möglicher Verursacher lokalisiert. Es musste geschlussfolgert werden, dass die Verunreinigungen über die undichte Zementation zwischen Bohrloch (Durchmesser 1200 mm) und Sperrrohr DN 800, oder aber über Leckagen in den Stahlrohren DN 800 in den Brunnen gelangten. Zum Erhalt der vollen Funktionstüchtigkeit des Brunnens waren demnach Abdichtungsstrecken sowohl im äußeren (Gebirge zum Stahlrohr DN 800) als auch im inneren Ringraum (Stahlrohr DN 800 zum Brunnenaufsatzrohr DN 400, stahlbeschichtet) herzustellen. Im Detail waren folgende Arbeitsschritte notwendig: (1) Brunnenuntersuchung mittels geophysikalischer Messverfahren und eine TV-Befahrung, (2) zeitversetzte Herstellung von zwei Erosions-Perforationsebenen in Höhe der Gebirgstonschichten, wobei der Erosionsstrahl beide Rohrtouren (DN 400 und DN 800) und in der unteren Ebene zusätzlich auch noch den Zementmantel durchdringen sollte, (3) Verpressen einer definierten Menge Ton-Zement-Suspension (z.B. Brutoplast) über ein Doppelpackersystem in die Ringräume zur Herstellung einer wirksamen Nachdichtung, (4) Abdecken und Abdichten der Perforationslöcher in den Brunnenaufsatzrohren mittels patentierter Edelstahlmanschetten sowie (5) Belegmessungen und Zustandskontrollen im Brunnen.
Sanierung eines Tiefbrunnens der MVV Mannheim
Melzer, Peter (author) / Mess, Rüdiger (author) / Nolte, Lutz-Peter (author) / Pfeiffer, Bernd (author)
bbr - Fachmagazin für Brunnen- und Leitungsbau ; 58 ; 46-49
2007
4 Seiten, 5 Bilder
Article (Journal)
German
Technik - Brunnenbau - Sanierung eines Tiefbrunnens der MVV Mannheim
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