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Ballastwasseraufbereitung - eine Übersicht

Hochhaus, Karl-Heinz / Mehrkens, Christian

Jährlich werden von Schiffen 12 Milliarden Tonnen Ballastwasser transportiert, die auf See ausgetauscht werden. Durch Ballstwasserverschmutzungen entstehen Schäden für die Wasserflora und Fauna. 2004 wurde daher von der IMO (International Maritime Organization) ein internationales Ballastwasserabkommen verabschiedet, dessen Inkrafttreten in den nächsten Jahren zu erwarten ist. Dieses Abkommen regelt das Ballastwassermanagement ( d.h. in welcher Enrfernung von der Küste darf Ballastwasser ausgetauscht werden) und die Ballstwasseraufbereitung. Für die Ballastwasseraufbereitung werden im Abkommen zwei Standards definiert, die den Austausch bzw. die Aufbereitung von Ballastwasser regeln. Die Systeme der Ballastwasseraufbereitung können nach ihrem Wirkprinzip in mechanische, physikalische und chemische Verfahren unterteilt werden. Die einzelnen Verfahren werden vielfach kombiniert eingesetzt, beispielsweise bilden Filter (mechanisch) zusammen mit Ultraviolett-Strahlern (physikalisch) oder Chemikalien eine Aufbereitungsanlage. Die Verfahrensweise ausgewählter europäischer Systeme wird in diesem Artikel näher erläutert. Bei allen Systemen wird für die Ballastwasseraufbereitung zusätzliche elektrische bzw. thermische Energie benötigt, bei einigen erfolgt ein zusätzlicher Einsatz von Chemikalien.