Trassenoptimierung von U-Bahn Bestandsstrecken mit dem Wiener Bogen: Fid-Bau Portal

Trassenoptimierung von U-Bahn Bestandsstrecken mit dem Wiener Bogen

Hierzer, Ruth / Ossberger, Markus

Unstetigkeitenim Bereich der Übergänge von Geraden auf Übergangsbögen führen zu Rucken, die neben der starken Komfortminderung die Gleislage, die Liegedauer und vor allem die laufenden Instandhaltungskosten beeinflussen. Mit dem Wiener Bogen steht ein Tool zur Verfügung, mit dem dieses Problem mathematisch gelöst werden kann und das neben dem völligen Neuentwurf von Gleisanlagen, vor allem für die Optimierung von Bestandsstrecken im städtischen Raum eine wirtschaftliche und effiziente Methodik der Trassierung anbietet. Neben den reduzierten Kosten bei Instandhaltung von Rad und Schiene, dem erhöhten Komfort für die Passagiere, existieren nun aber auch noch große Potentiale im Bereich der Fahrplanerstellung über optimierte Zeit-Weg Verhältnisse. Letzteres besonders bei einer kompletten Neuerrichtung. Das Verfahren und die speziellen Übergangsbögen und Überhöhungsrampen patentiert. Zusammenfassend bietet der Wiener Bogen einen anderen innovativen Ansatz der Trassierung, mit dem bei gleichem Investitionsbedarf ein unmittelbarer und stetiger Nutzen gegenüber steht. Obwohl der maximale Nutzen ohne nennenswerte Kosten nur bei Neubauten auftritt, können auch bei den Fällen dynamischer und statischer Trassenoptimierung schon nach kurzer Zeit Nutzenüberschüsse erzielt werden.

The traditional view of the planning, construction and maintenance of railway installations has tended to favour either a vehicle or a permanent-way perspective. Empirical formulae are applied to laying out the track, and the horizontal and vertical planes are considered separately. Irregularities at the transitions between straight flat rails and curves cause jolts, which not only severely impair passenger comfort but also affect the position of the track and the outlay on regular maintenance. The Wiener Bogen is a tool for solving this problem mathematically. What makes it particularly attractive is that it can be used not only for laying out completely new railway tracks but especially for optimising existing routes in built-up areas, where it offers an economic and efficient layout methodology.