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Uran und Radon in Trink- und Mineralwasser - Radiotoxizität, Chemotoxizität und Verfahren zu deren Entfernung
Der Grundsatz der Risikominimierung verlangt, dass Lebensmittel so wenig wie möglich unerwünschte Bestandteile enthalten sollen. Uran ist sowohl wegen seiner Radioaktivität (Radiotoxizität) als auch seiner chemischen Giftigkeit (Chemotoxizität) toxisch. Daraus folgt, dass das Lebensmittel Wasser so wenig wie möglich Uran enthalten sollte. Der Richtwert (Guideline Level, GL) der WHO (World Health Organisation) für den Urangehalt im Trink-und Mineralwasser ist 15 Mikrogramm/l. Im Beitrag wird erst auf die Herkunft des im Trink- und Mineralwasser vorhandenen Urans eingegangen, dann seine chemische Giftigkeit (Chemotoxizität) und die Belastungen durch Radioaktivität (Radiotoxizität) aus der Anwesenheit der Uranisotope und deren Zerfallsprodukten im Wasser behandelt. Zum Schluss werden die Verfahren vorgestellt, die zur Entfernung der unerwünschten Urangehalte und der dadurch bedingten Radioaktivität im Wasser Verwendung finden. Als Ionenaustauscher wurden für die Uraneliminierung vor allem Anionenaustauscher vorgeschlagen. Auch die Nanofiltration hat wie bei vielen anderen Metallen eine sehr gute Rückhaltefähigkeit. Die Umkehrosmose erreicht in optimalen Fällen einen Rückhalt von 99 %. Eine Uranreduktion von bis zu 90 % kann durch Coprezipitation mit Zugabe von Calciumhydroxid erreicht werden. Auch die Zugabe von Aluminiumsalzen, wie sie für die Flockung suspendierter Feststoffe erfolgt, erzeugt eine Mitfällung des Urans. Eine Filtrierung mit aktiviertem Aluminiumhydroxid ist ebenfalls möglich, jedoch ist die Adsorptionskapazität des Aluminiumhydroxids nicht befriedigend. Eine Filtrierung mit Aktivkohle kann bei sorgfältiger Wahl des Aktivkohletyps sehr effizient sein. Eine ebenfalls viel versprechende Methode ist die Filtration mit granuliertem Akaganeit (spezielles synthetisches Eisenhydroxid).
Uran und Radon in Trink- und Mineralwasser - Radiotoxizität, Chemotoxizität und Verfahren zu deren Entfernung
Der Grundsatz der Risikominimierung verlangt, dass Lebensmittel so wenig wie möglich unerwünschte Bestandteile enthalten sollen. Uran ist sowohl wegen seiner Radioaktivität (Radiotoxizität) als auch seiner chemischen Giftigkeit (Chemotoxizität) toxisch. Daraus folgt, dass das Lebensmittel Wasser so wenig wie möglich Uran enthalten sollte. Der Richtwert (Guideline Level, GL) der WHO (World Health Organisation) für den Urangehalt im Trink-und Mineralwasser ist 15 Mikrogramm/l. Im Beitrag wird erst auf die Herkunft des im Trink- und Mineralwasser vorhandenen Urans eingegangen, dann seine chemische Giftigkeit (Chemotoxizität) und die Belastungen durch Radioaktivität (Radiotoxizität) aus der Anwesenheit der Uranisotope und deren Zerfallsprodukten im Wasser behandelt. Zum Schluss werden die Verfahren vorgestellt, die zur Entfernung der unerwünschten Urangehalte und der dadurch bedingten Radioaktivität im Wasser Verwendung finden. Als Ionenaustauscher wurden für die Uraneliminierung vor allem Anionenaustauscher vorgeschlagen. Auch die Nanofiltration hat wie bei vielen anderen Metallen eine sehr gute Rückhaltefähigkeit. Die Umkehrosmose erreicht in optimalen Fällen einen Rückhalt von 99 %. Eine Uranreduktion von bis zu 90 % kann durch Coprezipitation mit Zugabe von Calciumhydroxid erreicht werden. Auch die Zugabe von Aluminiumsalzen, wie sie für die Flockung suspendierter Feststoffe erfolgt, erzeugt eine Mitfällung des Urans. Eine Filtrierung mit aktiviertem Aluminiumhydroxid ist ebenfalls möglich, jedoch ist die Adsorptionskapazität des Aluminiumhydroxids nicht befriedigend. Eine Filtrierung mit Aktivkohle kann bei sorgfältiger Wahl des Aktivkohletyps sehr effizient sein. Eine ebenfalls viel versprechende Methode ist die Filtration mit granuliertem Akaganeit (spezielles synthetisches Eisenhydroxid).
Uran und Radon in Trink- und Mineralwasser - Radiotoxizität, Chemotoxizität und Verfahren zu deren Entfernung
Uranium and radon in drinking and mineral water - Radiotoxicity, chemotoxicity and treatment processes for the reduction
Morteani, Giulio (author) / Sachs, Hans (author) / Eichinger, Lorenz (author) / Preinfalk, Christine (author)
Das Gas- und Wasserfach. Ausgabe Wasser, Abwasser ; 148 ; 207-212
2007
6 Seiten, 2 Bilder, 3 Tabellen, 12 Quellen
Article (Journal)
German
Entfernung von Arsen, Nickel und Uran bei der Wasseraufbereitung
Tema Archive | 2011
|Entfernung von Arsen, Nickel und Uran bei der Wasseraufbereitung
Online Contents | 2011
|European Patent Office | 2020