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Wirtschaftlichkeit gebäudetechnischer Anlagen VDI 2067 - Berechnung des instationären thermischen Verhaltens von Räumen und Gebäuden nach VDI 6007
Die Veränderungen im Dämmstandard von Gebäuden haben dazu geführt, dass sich der Energieaufwand der Anlagentechnik ebenfalls deutlich verändert hat. Die VDI-Richtlinie 2067 - Blatt 2 (1994) , die zur Bestimmung des Jahresenergiebedarfs von Warmwasserheizungen konzipiert war, basierte auf einer Bewertung mit unterschiedlichen, aus Verbrauchswerten abgeleiteten Faktoren. Diese haben heute in Verbindung mit den nunmehr hoch wärmegedämmten Gebäuden und weiterentwickelter Anlagentechnik ihre Gültigkeit verloren. Eine Anwendung der alten Richtlinie konnte daher nicht mehr verantwortet werden, so dass sie folgerichtig zum Oktober 2002 zurückgezogen wurde. Der Jahresheizenergiebedarf des Gebäudes wurde auf der Basis der Heizlast (nach DIN 4701 - 1,2) berechnet (meist über so genannte Vollbenutzungsstunden). Nicht zuletzt aus den zuvor genannten Gründen befindet sich das gesamte Regelwerk VDI 2067 in Überarbeitung, ist jedoch noch nicht vollumfänglich fertig gestellt. Die wirtschaftliche Bewertung gebäudetechnischer Anlagen setzt zunächst deren energetische Bewertung voraus, so dass im Gesamtkonzept der VDI 2067 der Wirtschaftlichkeitsnachweis in Blatt 1 geregelt ist und vorliegt. Bei der energetischen Bewertung sind die Bilanzgleichungen für Wärme- und Stoffströme in dem zu betrachtenden Zeitraum zu lösen, wobei aufgrund der hoch wärmegedämmten Gebäude und der Interaktion mit der Anlagentechnik Zeitschrittweiten erforderlich werden, die eine sichere Kenntnis des Jahresgangs liefern. Da die Bilanzgleichungen für alle Zeitschritte und alle Randbedingungen gleich sind, liegt es nahe, einen Satz Rechenregeln zur Verfügung zu haben, der es erlaubt sowohl die Auslegungslasten (Heiz- und Kühllast) als auch den Jahresenergiebedarf zu berechnen. Diesem Anspruch trägt die neue VDI 6007 Rechnung. Mit der VDI-Richtlinie 6007 steht erstmals ein standardisiertes und vollständig dokumentiertes Verfahren zur Berechnung des instationären thermischen Verhaltens von Räumen und Gebäuden zur Verfügung, das durchaus als Simulationsrechnung qualifiziert werden kann. Damit kann die energetische Bewertung von Gebäuden und der Gebäudetechnik auf verlässlichen und nachvollziehbaren Grundlagen erfolgen. Insbesondere können wegen der Zeitschrittweite von einer Stunde die Reduktionen von Energieaufwendungen von komplexen Anlagensystemen oder Umweltenergienutzungen sachgerecht aufgezeigt werden.
Wirtschaftlichkeit gebäudetechnischer Anlagen VDI 2067 - Berechnung des instationären thermischen Verhaltens von Räumen und Gebäuden nach VDI 6007
Die Veränderungen im Dämmstandard von Gebäuden haben dazu geführt, dass sich der Energieaufwand der Anlagentechnik ebenfalls deutlich verändert hat. Die VDI-Richtlinie 2067 - Blatt 2 (1994) , die zur Bestimmung des Jahresenergiebedarfs von Warmwasserheizungen konzipiert war, basierte auf einer Bewertung mit unterschiedlichen, aus Verbrauchswerten abgeleiteten Faktoren. Diese haben heute in Verbindung mit den nunmehr hoch wärmegedämmten Gebäuden und weiterentwickelter Anlagentechnik ihre Gültigkeit verloren. Eine Anwendung der alten Richtlinie konnte daher nicht mehr verantwortet werden, so dass sie folgerichtig zum Oktober 2002 zurückgezogen wurde. Der Jahresheizenergiebedarf des Gebäudes wurde auf der Basis der Heizlast (nach DIN 4701 - 1,2) berechnet (meist über so genannte Vollbenutzungsstunden). Nicht zuletzt aus den zuvor genannten Gründen befindet sich das gesamte Regelwerk VDI 2067 in Überarbeitung, ist jedoch noch nicht vollumfänglich fertig gestellt. Die wirtschaftliche Bewertung gebäudetechnischer Anlagen setzt zunächst deren energetische Bewertung voraus, so dass im Gesamtkonzept der VDI 2067 der Wirtschaftlichkeitsnachweis in Blatt 1 geregelt ist und vorliegt. Bei der energetischen Bewertung sind die Bilanzgleichungen für Wärme- und Stoffströme in dem zu betrachtenden Zeitraum zu lösen, wobei aufgrund der hoch wärmegedämmten Gebäude und der Interaktion mit der Anlagentechnik Zeitschrittweiten erforderlich werden, die eine sichere Kenntnis des Jahresgangs liefern. Da die Bilanzgleichungen für alle Zeitschritte und alle Randbedingungen gleich sind, liegt es nahe, einen Satz Rechenregeln zur Verfügung zu haben, der es erlaubt sowohl die Auslegungslasten (Heiz- und Kühllast) als auch den Jahresenergiebedarf zu berechnen. Diesem Anspruch trägt die neue VDI 6007 Rechnung. Mit der VDI-Richtlinie 6007 steht erstmals ein standardisiertes und vollständig dokumentiertes Verfahren zur Berechnung des instationären thermischen Verhaltens von Räumen und Gebäuden zur Verfügung, das durchaus als Simulationsrechnung qualifiziert werden kann. Damit kann die energetische Bewertung von Gebäuden und der Gebäudetechnik auf verlässlichen und nachvollziehbaren Grundlagen erfolgen. Insbesondere können wegen der Zeitschrittweite von einer Stunde die Reduktionen von Energieaufwendungen von komplexen Anlagensystemen oder Umweltenergienutzungen sachgerecht aufgezeigt werden.
Wirtschaftlichkeit gebäudetechnischer Anlagen VDI 2067 - Berechnung des instationären thermischen Verhaltens von Räumen und Gebäuden nach VDI 6007
Hirschberg, Rainer (author)
2007
10 Seiten, 2 Bilder, 6 Quellen
Conference paper
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