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Europas modernste Solarsiedlung liegt im Südwesten Freiburgs. Die 58 Häuser im Quartier Vauban und das benachbarte Bürogebäude 'Sonnenschiff' gehen mit Energie so effizient um, dass sie pro Jahr mehr Energie produzieren als sie verbrauchen. Dennoch muten sie den Bewohnern keinen Verzicht auf Lebensqualität zu. Mit der Solarsiedlung wollte der verantwortliche Architekt ein Projekt ohne Kompromisse realisieren und das machen, was energetisch und für die Wohnqualität am sinnvollsten ist. Wenn in einem Solarhaus 3300 Kilowattstunden verbraucht werden und die Anlage 5300 kWh produziert, machen die Hauseigentümer damit ein sattes Plus, weil für den verbrauchten Strom 19.5 Cent pro kWh fällig werden, der eingespeiste Strom aber 49 Cent bringt. Für die guten Werte sorgt die ausgeklügelte Konstruktion des Gebäudes. Das Holzhaus ist mit einer 35 Zentimeter dicken Dämmschicht umhüllt, eine automatische Frischluftzufuhr mit Wärmerückgewinnung sorgt für den notwendigen Luftaustausch, eine Solaranlage auf dem Dach produziert Strom. Die Dreischeiben-Wärmeschutzverglasung fängt im Winter die flach stehende Sonne ein. Durch die nach innen wirkende Infrarot-Reflexion der Scheiben bleibt die Wärme im Haus, auch wenn die Sonne längst untergegangen ist. Lässt sich die Sonne tagelang nicht blicken, kommt die Wärme für Heizung und Warmwasser umweltfreundlich und CO2-neutral vom nur wenige Meter entfernten Holzhackschnitzel-Heizkraftwerk. Die Häuser sind mit Raumlüftungen mit Wärmerückgewinnung plus Feinstaubfilter ausgestattet, so dass die Häuser auch bei komplett geschlossenen Fenstern frische Luft im Haus haben. Regenwasser wird für die Bewässerung des Gartens genutzt, es wurden nur Haushaltsgeräte mit dem derzeit niedrigsten Stromverbrauch eingebaut. Trotz der vielen Stärken sind Passivhäuser oder Plusenergiehäuser in Deutschland immer noch Ausnahmeerscheinungen. Da liegt u.a. auch an den Zusatzkosten für die Spartechnik. Die Mehrkosten liegen bei 10 bis 15 %, obwohl diese sich durch die niedrigen Nebenkosten schnell amortisieren.
Europas modernste Solarsiedlung liegt im Südwesten Freiburgs. Die 58 Häuser im Quartier Vauban und das benachbarte Bürogebäude 'Sonnenschiff' gehen mit Energie so effizient um, dass sie pro Jahr mehr Energie produzieren als sie verbrauchen. Dennoch muten sie den Bewohnern keinen Verzicht auf Lebensqualität zu. Mit der Solarsiedlung wollte der verantwortliche Architekt ein Projekt ohne Kompromisse realisieren und das machen, was energetisch und für die Wohnqualität am sinnvollsten ist. Wenn in einem Solarhaus 3300 Kilowattstunden verbraucht werden und die Anlage 5300 kWh produziert, machen die Hauseigentümer damit ein sattes Plus, weil für den verbrauchten Strom 19.5 Cent pro kWh fällig werden, der eingespeiste Strom aber 49 Cent bringt. Für die guten Werte sorgt die ausgeklügelte Konstruktion des Gebäudes. Das Holzhaus ist mit einer 35 Zentimeter dicken Dämmschicht umhüllt, eine automatische Frischluftzufuhr mit Wärmerückgewinnung sorgt für den notwendigen Luftaustausch, eine Solaranlage auf dem Dach produziert Strom. Die Dreischeiben-Wärmeschutzverglasung fängt im Winter die flach stehende Sonne ein. Durch die nach innen wirkende Infrarot-Reflexion der Scheiben bleibt die Wärme im Haus, auch wenn die Sonne längst untergegangen ist. Lässt sich die Sonne tagelang nicht blicken, kommt die Wärme für Heizung und Warmwasser umweltfreundlich und CO2-neutral vom nur wenige Meter entfernten Holzhackschnitzel-Heizkraftwerk. Die Häuser sind mit Raumlüftungen mit Wärmerückgewinnung plus Feinstaubfilter ausgestattet, so dass die Häuser auch bei komplett geschlossenen Fenstern frische Luft im Haus haben. Regenwasser wird für die Bewässerung des Gartens genutzt, es wurden nur Haushaltsgeräte mit dem derzeit niedrigsten Stromverbrauch eingebaut. Trotz der vielen Stärken sind Passivhäuser oder Plusenergiehäuser in Deutschland immer noch Ausnahmeerscheinungen. Da liegt u.a. auch an den Zusatzkosten für die Spartechnik. Die Mehrkosten liegen bei 10 bis 15 %, obwohl diese sich durch die niedrigen Nebenkosten schnell amortisieren.
Der Sonne entgegen. Klimaschutz-Häuser
Rees, Juergen (author)
Wirtschaftswoche ; 148-151
2007
4 Seiten, 4 Bilder
Article (Journal)
German
SOMMERZEIT - DER SONNE ENTGEGEN
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