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Beginnend mit einer kleinen Einführung der Ursprünge des konstruktiven Glasbaus des 19. Jahrhunderts beschäftigt sich der Autor mit Entwicklungslinien im Bereich der Doppelfassade sowie Strategien zur Interaktion von Technologien aus dem Bauwesen in fremde Bereiche. Was sind die zukünftigen Fragen für das Bauwesen? Energie wird weiterhin eine wesentliche Triebfeder bleiben, aber auch die technische Umsetzung der Designvorstellungen von frei geformten und aktiv reagierenden Gebäuden in konkrete Bautechnik. Bei beiden Themen bestehen zwei Schlagrichtungen: Eine Richtung ist die etappenweise Erarbeitung der konsequent aufeinander folgende Entwicklungsschritte (step by step), um möglichst realitätsverbunden richtige und gesicherte Enwicklungsschritte zu eruieren und anwendbar machen zu können - eine klassische wissenschaftliche Arbeitsweise. Eine Alternative hierzu kann in vorausschauenden Vermutungen bestehen (fast forward oder heuristisch), die mehr auf Möglichkeiten und Hoffnungen beruhen. Anschließend gilt es, diese Vermutungen in einzelne Entwicklungsschritte aufzulösen und diese dann in technische Möglichkeiten umzusetzen. Es entsteht also eine aus Anforderungen hergeleitete Entwicklung, die zu einem großen Maße investigativ und suggestiv ist. Fehler sind logischerweise unvermeidlich - aber genauso auch unerwartete Entwicklungen und alternative Lösungen. Ein aktuelles Beispiel im Bereich des Bauens ist die Suche nach einer technischen Möglichkeit für die architektonische Vorstellung von einer innen wie außen gleichen Betonhülle, in die alle technischen Funktionen integriert sein sollten. Der Durchbruch gelang mit Transsolar, einer aktiven Wärmedämmung, einer Fassadenheizung. Die in diesen Klimazonen übliche mehrschalige Konstruktionsweise konnte auf eine einschalige Betonwand reduziert werden, die im Winter einfach erwärmt wird. Die hierraus resultierenden gestalterischen Freiheiten in der Wanddicke, der Fügemöglichkeiten und der Einfachheit der Fassaden im Detail ist beeindruckend - auch wenn die Betontechnologie sicherlich in ihre Grenzbereiche getrieben wurde.
Beginnend mit einer kleinen Einführung der Ursprünge des konstruktiven Glasbaus des 19. Jahrhunderts beschäftigt sich der Autor mit Entwicklungslinien im Bereich der Doppelfassade sowie Strategien zur Interaktion von Technologien aus dem Bauwesen in fremde Bereiche. Was sind die zukünftigen Fragen für das Bauwesen? Energie wird weiterhin eine wesentliche Triebfeder bleiben, aber auch die technische Umsetzung der Designvorstellungen von frei geformten und aktiv reagierenden Gebäuden in konkrete Bautechnik. Bei beiden Themen bestehen zwei Schlagrichtungen: Eine Richtung ist die etappenweise Erarbeitung der konsequent aufeinander folgende Entwicklungsschritte (step by step), um möglichst realitätsverbunden richtige und gesicherte Enwicklungsschritte zu eruieren und anwendbar machen zu können - eine klassische wissenschaftliche Arbeitsweise. Eine Alternative hierzu kann in vorausschauenden Vermutungen bestehen (fast forward oder heuristisch), die mehr auf Möglichkeiten und Hoffnungen beruhen. Anschließend gilt es, diese Vermutungen in einzelne Entwicklungsschritte aufzulösen und diese dann in technische Möglichkeiten umzusetzen. Es entsteht also eine aus Anforderungen hergeleitete Entwicklung, die zu einem großen Maße investigativ und suggestiv ist. Fehler sind logischerweise unvermeidlich - aber genauso auch unerwartete Entwicklungen und alternative Lösungen. Ein aktuelles Beispiel im Bereich des Bauens ist die Suche nach einer technischen Möglichkeit für die architektonische Vorstellung von einer innen wie außen gleichen Betonhülle, in die alle technischen Funktionen integriert sein sollten. Der Durchbruch gelang mit Transsolar, einer aktiven Wärmedämmung, einer Fassadenheizung. Die in diesen Klimazonen übliche mehrschalige Konstruktionsweise konnte auf eine einschalige Betonwand reduziert werden, die im Winter einfach erwärmt wird. Die hierraus resultierenden gestalterischen Freiheiten in der Wanddicke, der Fügemöglichkeiten und der Einfachheit der Fassaden im Detail ist beeindruckend - auch wenn die Betontechnologie sicherlich in ihre Grenzbereiche getrieben wurde.
Gedachte und Gebaute Visionen
Knaack, U. (author)
2007
12 Seiten, 10 Bilder
Conference paper
German
Ausstellung 100 Jahre gebaute Visionen
Online Contents | 1999
|Gebaute Visionen : Architektur der Zukunft
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|Ausstellung 100 Jahre gebaute Visionen
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|Gedachte Stadt - gebaute Stadt : Urbanität in der deutsch-deutschen Systemkonkurrenz 1945-1990
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