Demontierbare Verbindungen in glasfaserverstärktem Kunststoff: Fid-Bau Portal

Demontierbare Verbindungen in glasfaserverstärktem Kunststoff

Oppe, M.

Gezeigt werden die im Rahmen verschiedener Forschungsvorhaben durchgeführten unterschiedlichen experimentellen Untersuchungen zum Tragverhalten demontierbarer Verbindungen in glasfaserverstärktem Kunststoff. Auf Basis der in den Versuchsreihen gewonnenen Erkenntnisse sollen Vorschläge für die Verbesserung der bestehenden Bemessungsmodelle gemacht werden. Hierzu werden zunächst mit einem geeigneten Finite-Elemente-Programm numerische Berechnungen an ausgewählten Anschlussdetails unter Berücksichtigung des orthotropen Materialverhaltens und der Versagensmechanismen der klassischen Laminattheorie (CLT) durchgeführt. Die Kalibrierung der entwickelten FE-Modelle erfolgt auf Grundlage der zur Verfügung stehenden Versuchsergebnisse sowie Vorversuchen zur Bestimmung der Werkstoffeigenschaften. Des Weiteren werden verschiedene Möglichkeiten zur lokalen Verstärkung der Schraubenlöcher präsentiert, die im Rahmen des Projektes "Entwicklung von mobilen Leichtbaubrücken - Pionier-Leichtbau II" untersucht worden sind. Das Ziel besteht darin die Gesamttraglast der Brückenkonstruktion mittels induktiv verklebter Kragenhülsen sowie durch die Ausführung der Anschlusskonstruktionen als Hybridverbindungen mit applizierten kaltverformten Edelstahlmontagebeschlägen zu steigern. Wobei durch den Einsatz von induktiv verklebten Kragenhülsen nicht nur eine signifikante Traglaststeigerung erreicht wird, sondern auch die Aushärtezeit deutlich verringert werden kann. Abschließend wird die ausgewählte Anschlusskonfiguration kurz präsentiert, ferner werden die Ergebnisse der durchgeführten statischen und dynamischen Bauteilversuche gezeigt. Die als Fachwerktrog brücke ausgeführte Pionier-Leichtbaubrücke mit einer Spannweite von 30 m ist für die Lastklasse MLC 40 ausgelegt.