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Nutzung einer Doppelfassade mit PV-Integration zur energie- und komfortgerechten Sanierung eines Bürogebäudes - Langzeitmessung
Das mehrstufige F+E Projekt 'Entwicklung ganzheitlicher Sanierungsstrategien im Verwaltungsbau der 60er und 70er Jahre am Beispiel des Hochhauses 'BS4' - Ergänzung des bisherigen Projektes mit einer Langzeitmessung' untersucht die Möglichkeiten, das dreizehnstöckige Bürohochhaus 'BS4' (Baujahr 1975/76) in Braunschweig zu sanieren. Das Gebäude kann die heutigen Anforderungen der Nutzer in funktionaler, konstruktiver und technischer Hinsicht nicht mehr erfüllen. Besondere Probleme stellen der thermische Komfort, die mangelnde Tageslichtversorgung im Kernbereich, der unzureichende Witterungsschutz sowie der hohe Wärme- und Stromverbrauch dar. Das Ziel eines integralen Planungsprozesses ist ein ganzheitliches Sanierungskonzept, das auf das gesamte Gebäude angewendet werden kann. Mit Hilfe von Simulationen konnten die verschiedenen Maßnahmen auf ihre Effektivität überprüft werden. Im Rahmen eines ganzheitlichen Sanierungskonzeptes wurde eine zweigeschossige Demonstrations-Doppelfassade entwickelt und realisiert. Die anschließende umfangreiche Parameterstudie der Jahre 2002/ 2003 optimiert die Doppelfassade hinsichtlich des Öffnungsgrads, der Geschossigkeit und der Lüftungsstrategie. Als Ergebnis der Studie wird eine geschossweise Kastenfassade mit feststehenden Öffnungen und Sonnenschutz empfohlen. Mit dem vorliegenden Bericht ergänzt eine einjährige Langzeitmessung 2004 die Parameterstudie, indem die dort gewonnenen Erkenntnisse validiert und verifiziert werden. Die einjährige Langzeitmessung stellt eine inhaltlich sinnvolle Ergänzung der Parameterstudie dar, weil die dort gewonnenen Erkenntnisse validiert und verifiziert werden konnten. Die Reduzierung der winterlichen Wärmeverluste durch die Zuluftvorwärmung im Fassadenzwischenraum für das Jahr wurde über den Heizwärmebedarf auf 11902 KWh/a quantifiziert, dies entspricht einer 2 %-igen Einsparung. Die sommerliche Überhitzung in den Büros blieb auf unter 5 % der Jahresarbeitszeit beschränkt. Speziell die in diesem Bericht unter Einschränkungen gemachten Überhitzungsprognosen sollten über weitere Messwerte validiert werden. Insbesondere ist zu überprüfen, ob sich die beobachtete mittlere Fassadenübertemperatur von ca. 2 K und eine mittlere Temperaturdifferenz zwischen Raum- und Außenklima bei Außentemperaturen über 24 deg C von ca. 4 K auch in längeren Hitzeperioden einstellt. Darüberhinaus sollte der Vergleich der vorhandenen Einfachfassade mit der Doppelfassade gesucht werden, um eine Reduktion der sommerlichen Überhitzung in den Räumen zu quantifizieren und die Dringlichkeit einer Sanierung zu bestätigen. Die Demonstrations-Doppelfassade am BS4 wird für weitere Untersuchungen genutzt werden.
Nutzung einer Doppelfassade mit PV-Integration zur energie- und komfortgerechten Sanierung eines Bürogebäudes - Langzeitmessung
Das mehrstufige F+E Projekt 'Entwicklung ganzheitlicher Sanierungsstrategien im Verwaltungsbau der 60er und 70er Jahre am Beispiel des Hochhauses 'BS4' - Ergänzung des bisherigen Projektes mit einer Langzeitmessung' untersucht die Möglichkeiten, das dreizehnstöckige Bürohochhaus 'BS4' (Baujahr 1975/76) in Braunschweig zu sanieren. Das Gebäude kann die heutigen Anforderungen der Nutzer in funktionaler, konstruktiver und technischer Hinsicht nicht mehr erfüllen. Besondere Probleme stellen der thermische Komfort, die mangelnde Tageslichtversorgung im Kernbereich, der unzureichende Witterungsschutz sowie der hohe Wärme- und Stromverbrauch dar. Das Ziel eines integralen Planungsprozesses ist ein ganzheitliches Sanierungskonzept, das auf das gesamte Gebäude angewendet werden kann. Mit Hilfe von Simulationen konnten die verschiedenen Maßnahmen auf ihre Effektivität überprüft werden. Im Rahmen eines ganzheitlichen Sanierungskonzeptes wurde eine zweigeschossige Demonstrations-Doppelfassade entwickelt und realisiert. Die anschließende umfangreiche Parameterstudie der Jahre 2002/ 2003 optimiert die Doppelfassade hinsichtlich des Öffnungsgrads, der Geschossigkeit und der Lüftungsstrategie. Als Ergebnis der Studie wird eine geschossweise Kastenfassade mit feststehenden Öffnungen und Sonnenschutz empfohlen. Mit dem vorliegenden Bericht ergänzt eine einjährige Langzeitmessung 2004 die Parameterstudie, indem die dort gewonnenen Erkenntnisse validiert und verifiziert werden. Die einjährige Langzeitmessung stellt eine inhaltlich sinnvolle Ergänzung der Parameterstudie dar, weil die dort gewonnenen Erkenntnisse validiert und verifiziert werden konnten. Die Reduzierung der winterlichen Wärmeverluste durch die Zuluftvorwärmung im Fassadenzwischenraum für das Jahr wurde über den Heizwärmebedarf auf 11902 KWh/a quantifiziert, dies entspricht einer 2 %-igen Einsparung. Die sommerliche Überhitzung in den Büros blieb auf unter 5 % der Jahresarbeitszeit beschränkt. Speziell die in diesem Bericht unter Einschränkungen gemachten Überhitzungsprognosen sollten über weitere Messwerte validiert werden. Insbesondere ist zu überprüfen, ob sich die beobachtete mittlere Fassadenübertemperatur von ca. 2 K und eine mittlere Temperaturdifferenz zwischen Raum- und Außenklima bei Außentemperaturen über 24 deg C von ca. 4 K auch in längeren Hitzeperioden einstellt. Darüberhinaus sollte der Vergleich der vorhandenen Einfachfassade mit der Doppelfassade gesucht werden, um eine Reduktion der sommerlichen Überhitzung in den Räumen zu quantifizieren und die Dringlichkeit einer Sanierung zu bestätigen. Die Demonstrations-Doppelfassade am BS4 wird für weitere Untersuchungen genutzt werden.
Nutzung einer Doppelfassade mit PV-Integration zur energie- und komfortgerechten Sanierung eines Bürogebäudes - Langzeitmessung
Huckemann, Volker (author) / Altendorf, Lars (author) / Peter, Markus (author) / Plagge, Josef (author) / Zargari, Mani (author)
2005
29 Seiten, Bilder, Tabellen, 10 Quellen
Report
German