Berstlining-Verfahren mit duktilen Gussrohren: Fid-Bau Portal

Berstlining-Verfahren mit duktilen Gussrohren

Klemm, Karin / Rink, Wolfgang

Nordwestlich von Chemnitz, in der Nähe der Burg Rabenstein verläuft vom Pumpwerk Weißer Stein zum Wasserbehälter Totenstein eine Trinkwasserleitung DN 250, die in den fünfziger Jahren mit Rohren aus Asbestzement errichtet wurde. Eine zunehmende Zahl von Schäden (Rohrbrüchen) machten eine Sanierung erforderlich. Gewählt wurde ein grabenloses Einbauverfahren (Berstlining-Verfahren) mit Rohren aus duktilem Gusseisen nach DIN EN 545. Zum Einsatz kamen längskraftschlüssige TYTON-BLS-Steckmuffen-Verbindungen. Der Außenschutz der Rohre besteht aus einer Zementmörtel-Umhüllung (ZM-U) nach DIN EN 15542, die eine hohe Festigkeit besitzt und mechanisch hoch belastbar ist. Hinzu kommt die Schutzwirkung der Zinkauflage unter dem Zementmörtel, welche im unwahrscheinlichen Fall einer durchgehenden Verletzung das Eisen aktiv schützt. Die Gesamtlänge der zu erneuernden Leitung beträgt ca. 1500 m. Zum Bersten der AZ-Rohre und zum Einziehen der neuen Leitung wurde eine Anlage Fabrikat Tracto-Technik mit einer Zugkraft von 125 kN eingesetzt. Die Verbindungen wurden mit einer Kombination aus elastischen Manschetten und Blechkonen geschützt.