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Industrielles Bauen. Teil 1: Industrielles Bauen und bauökologische Maßnahmen
Technische Innovationen führten schon früh zu Rationalisierungseffekten und zu einer Erleichterung der Arbeit. Erst die Erfindung der Maschine ermöglichte durch die Mechanisierung eine kontinuierliche Massenproduktion mit konstanter Qualität in eigens dafür errichteten Fabriken. Seitdem prägen Standardisierung und Elementierung die Waren. Nur das Bauwesen scheint der Moderne gegenüber verschlossen und arbeitet weiterhin überwiegend handwerklich und kleinteilig vor Ort zu hohen Kosten. Im Beitrag wird ein sinnvolles Automatisieren des Bauens unter Beachtung bauökologischer Aspekte diskutiert. Paxton hat für den Bau des Crystal Palace zu ersten Weltausstellung 1851 in London Produktion und Montage weitgehend der Arbeitsweise der Maschine angepasst und ein System mit einer geringen Anzahl an standardisierten, sich wiederholenden Elementen oder Einzelteilen entworfen, um ein demontierbares Gebäude schaffen zu können. Zur Lösung der 'Sozialen Frage' entwickelten Gropius und andere Architekten ab 1910 das Ideal des industrialisierten Hausbaus nach den Leitbildern Taylors (Spezialisierung) und Fords (Fließband). Es sollten dabei immer gleiche Einzelkomponenten als Massenprodukt an linearen Fließbändern zu Baukastenelementen vorgefertigt und auf der Baustelle montiert werden. Die letzte Welle der Industrialisierung des Bauens ist um etwa 1990 zu beobachten. Neue Möglichkeiten wie die Parametric Design Engine (PDE) ermöglichen eine differenzierte Produktion, ein Mass Customization bei der die Kunden zu co-Designern werden. Die Industrie befindet sich derzeit im Übergang von der Fordistischen Massenproduktion wie Plattenbauten zu einer individuellen Produktion. Holz- und Stahlbau haben traditionell eine hohe Präfabrikation. Weltweit hat sich das Holzbausystem mit Halbzeugen aus 2 x 4 Inch durchgesetzt. Moderne Fertighäuser sind individuell geplant, baubiologisch und ökologisch vorbildlich, aber ohne Serienfertigung entsteht auch kein Preisvorteil.
Industrielles Bauen. Teil 1: Industrielles Bauen und bauökologische Maßnahmen
Technische Innovationen führten schon früh zu Rationalisierungseffekten und zu einer Erleichterung der Arbeit. Erst die Erfindung der Maschine ermöglichte durch die Mechanisierung eine kontinuierliche Massenproduktion mit konstanter Qualität in eigens dafür errichteten Fabriken. Seitdem prägen Standardisierung und Elementierung die Waren. Nur das Bauwesen scheint der Moderne gegenüber verschlossen und arbeitet weiterhin überwiegend handwerklich und kleinteilig vor Ort zu hohen Kosten. Im Beitrag wird ein sinnvolles Automatisieren des Bauens unter Beachtung bauökologischer Aspekte diskutiert. Paxton hat für den Bau des Crystal Palace zu ersten Weltausstellung 1851 in London Produktion und Montage weitgehend der Arbeitsweise der Maschine angepasst und ein System mit einer geringen Anzahl an standardisierten, sich wiederholenden Elementen oder Einzelteilen entworfen, um ein demontierbares Gebäude schaffen zu können. Zur Lösung der 'Sozialen Frage' entwickelten Gropius und andere Architekten ab 1910 das Ideal des industrialisierten Hausbaus nach den Leitbildern Taylors (Spezialisierung) und Fords (Fließband). Es sollten dabei immer gleiche Einzelkomponenten als Massenprodukt an linearen Fließbändern zu Baukastenelementen vorgefertigt und auf der Baustelle montiert werden. Die letzte Welle der Industrialisierung des Bauens ist um etwa 1990 zu beobachten. Neue Möglichkeiten wie die Parametric Design Engine (PDE) ermöglichen eine differenzierte Produktion, ein Mass Customization bei der die Kunden zu co-Designern werden. Die Industrie befindet sich derzeit im Übergang von der Fordistischen Massenproduktion wie Plattenbauten zu einer individuellen Produktion. Holz- und Stahlbau haben traditionell eine hohe Präfabrikation. Weltweit hat sich das Holzbausystem mit Halbzeugen aus 2 x 4 Inch durchgesetzt. Moderne Fertighäuser sind individuell geplant, baubiologisch und ökologisch vorbildlich, aber ohne Serienfertigung entsteht auch kein Preisvorteil.
Industrielles Bauen. Teil 1: Industrielles Bauen und bauökologische Maßnahmen
Baumgartner, Jens (author)
Wohnung + Gesundheit ; 28 ; 9-11
2006
3 Seiten, 2 Bilder, 1 Tabelle
Article (Journal)
German
Bauausführung , Bauen , Bauform , Fertigbau , Handwerk , historische Entwicklung , Hochbau , Ökologie , Ökomaterial , Rationalisierung
Springer Verlag | 2021
|Springer Verlag | 2018
|DataCite | 1965
|Industrielles Bauen - Fertigungstechnologie oder Managementkonzept?
Tema Archive | 2000
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