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Die Raumakustik befasst sich mit der Optimierung von Schallausbreitungsbedingungen in geschlossenen Räumen. Die Zielsetzung kann dabei je nach Anforderung sehr unterschiedlich sein. Während in Räumen zur Sprachübertragung wie z. B. in Hörsälen, Schulklassenräumen und Theatern höchste Maßstäbe an die Sprachverständlichkeit gestellt werden, sind für musikalische Aufführungsstätten andere Kriterien maßgeblich, die durch die subjektive Empfindung der Hörer geprägt sind, wie beispielsweise Klangfarbe, Nachhall und Räumlichkeitsgefühl. Darüber hinaus ist auch die Vermeidung unerwünschter Schallausbreitung von Störschall ein wichtiger Anwendungsbereich der Raumakustik. Hierzu gehören der von Maschinen abgestrahlte Schall in Werkstätten und Fabrikhallen ebenso wie der von den Wänden im Wohnbereich abgestrahlte Schall aus benachbarten Wohnungen oder der über geschlossene Fenster eindringende Lärm von Flugzeugen und Kraftfahrzeugen. Zur quantitativen Beschreibung der raumakustischen Eigenschaften werden heute so genannte raumakustische Parameter verwendet, mit denen es möglich ist, in öffentlichen Ausschreibungen für neu auszustattende Räume entsprechende Grenzwerte festzulegen. Die aus den Impulsantworten gewonnenen raumakustischen Parameter stellen wichtige Messgrößen für die Beschreibung der akustischen Qualität von Räumen dar. Die Analyse des Frequenzganges solcher Parameter an verschiedenen Orten im Raum lässt wichtige Rückschlüsse auf die raumakustischen Eigenschaften und deren Ursachen zu. Neuere Schallpegelmessgeräte erlauben zusätzlich die Bestimmung einiger raumakustischer Parameter und ermöglichen damit detailiertere Aussagen über die Ursachen hoher Schallbelastung und schlechter Sprachverständlichkeit. Die Auralisation stellt ein wertvolles Werkzeug zur Darstellung raumakustischer Messungen und Simulationen dar, das dem Hörer auch ohne Kenntnis der raumakustischen Parameter einen akustischen Eindruck des räumlichen Schallfeldes vermittelt und damit eine subjektive Qualitätsbewertung ermöglicht. Bei der raumakustischen Simulation und Auralisation kleiner Räume ist die Berücksichtigung des Resonanzverhaltens bei tiefen Frequenzen durch stehende Wellen unerlässlich. Für die angewandte Geräuschmesstechnik bilden die vorgestellten Methoden der Raumakustik und der Auralisation eine Basis zur Optimierung von Schallausbreitungsvorgängen, bei der auch subjektive Komponenten berücksichtigt werden können.
Die Raumakustik befasst sich mit der Optimierung von Schallausbreitungsbedingungen in geschlossenen Räumen. Die Zielsetzung kann dabei je nach Anforderung sehr unterschiedlich sein. Während in Räumen zur Sprachübertragung wie z. B. in Hörsälen, Schulklassenräumen und Theatern höchste Maßstäbe an die Sprachverständlichkeit gestellt werden, sind für musikalische Aufführungsstätten andere Kriterien maßgeblich, die durch die subjektive Empfindung der Hörer geprägt sind, wie beispielsweise Klangfarbe, Nachhall und Räumlichkeitsgefühl. Darüber hinaus ist auch die Vermeidung unerwünschter Schallausbreitung von Störschall ein wichtiger Anwendungsbereich der Raumakustik. Hierzu gehören der von Maschinen abgestrahlte Schall in Werkstätten und Fabrikhallen ebenso wie der von den Wänden im Wohnbereich abgestrahlte Schall aus benachbarten Wohnungen oder der über geschlossene Fenster eindringende Lärm von Flugzeugen und Kraftfahrzeugen. Zur quantitativen Beschreibung der raumakustischen Eigenschaften werden heute so genannte raumakustische Parameter verwendet, mit denen es möglich ist, in öffentlichen Ausschreibungen für neu auszustattende Räume entsprechende Grenzwerte festzulegen. Die aus den Impulsantworten gewonnenen raumakustischen Parameter stellen wichtige Messgrößen für die Beschreibung der akustischen Qualität von Räumen dar. Die Analyse des Frequenzganges solcher Parameter an verschiedenen Orten im Raum lässt wichtige Rückschlüsse auf die raumakustischen Eigenschaften und deren Ursachen zu. Neuere Schallpegelmessgeräte erlauben zusätzlich die Bestimmung einiger raumakustischer Parameter und ermöglichen damit detailiertere Aussagen über die Ursachen hoher Schallbelastung und schlechter Sprachverständlichkeit. Die Auralisation stellt ein wertvolles Werkzeug zur Darstellung raumakustischer Messungen und Simulationen dar, das dem Hörer auch ohne Kenntnis der raumakustischen Parameter einen akustischen Eindruck des räumlichen Schallfeldes vermittelt und damit eine subjektive Qualitätsbewertung ermöglicht. Bei der raumakustischen Simulation und Auralisation kleiner Räume ist die Berücksichtigung des Resonanzverhaltens bei tiefen Frequenzen durch stehende Wellen unerlässlich. Für die angewandte Geräuschmesstechnik bilden die vorgestellten Methoden der Raumakustik und der Auralisation eine Basis zur Optimierung von Schallausbreitungsvorgängen, bei der auch subjektive Komponenten berücksichtigt werden können.
Raumakustik und Auralisation
Bork, Ingolf (author)
PTB-Mitteilungen ; 117 ; 47-52
2007
6 Seiten, 5 Bilder, 6 Quellen
Article (Journal)
German
Bauakustische Auralisation in Echtzeit
TIBKAT | 1999
|Auralisation quaderförmiger Arbeitsräume
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