Baumaschinen in voller Fahrt: Fid-Bau Portal

Baumaschinen in voller Fahrt

Mit einer Umsatzsteigerung von 18% im Jahr 2006 und von 15% im Jahr 2007 setzt die deutsche Bau- und Baustoffmaschinenindustrie ihr Wachstum fort. Der Export, der fast drei Viertel des Geschäftsvolumens ausmacht, entwickelt sich über Erwarten gut. Auch im Inland sieht die Konjunktur weiter günstig aus; es werden fast 20% Umsatzplus für das Jahr 2007 erwartet. Die kleinen und mittleren Unternehmen sind in den Exportmärkten aktiv. Es ist zu erwarten, dass der Bedarf an Bau- und Baustoffmaschinen vor allem in Indien, Russland, den Arabischen Halbinseln und Lateinamerika wachsen wird. Auch China bleibt ein wichtiger Markt. Die Exporte nach China sind in den letzten Jahren zurückgegangen, weil im Lande selbst für den Binnenmarkt produziert wird. Die Chinesen suchen bereits neue Absatzmärkte. Die Nachbauten und die Produktpiraterie macht auch vor dieser Branche nicht halt. Die wichtigsten Wachstumsmärkte bleiben die Arabische Halbinsel und Indien. Die Ausfuhren der deutschen Hersteller in die sieben Länder der Region sind 2006 um rd. 53 % auf rd. 426 Mill. EUR gestiegen. Der Löwenanteil davon ging in die Vereinigten Arabischen Emirate und nach Saudi-Arabien mit einem Plus von 54 % bzw. 63 %. Aber der Zukunftsmarkt Nummer eins ist Indien. Die Regierung will in den kommenden Jahren allein rd. 150 Mrd. EUR in den Straßenbau stecken. Auch die deutschen Exporte nach Indien sind 2006 wieder kräftig um 75 % auf rd. 128 Mill. EUR gestiegen, die Tendenz ist weiter steigend. 'Unser Ziel ist es, aus Deutschland heraus unsere Position als Global Player zu stärken und damit nachhaltig Arbeitsplätze zu sichern', formuliert Dr. Christof Kemmann, Vorsitzender des Fachverbandes Bau- und Baustoffmaschinen im VDMA. Die Zahl der Beschäftigten liegt bei rd. 43.500. Ende der 90er-Jahre arbeiteten nur rd. 40.000 Menschen in der Branche.