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Einige bauliche Besonderheiten im Zusammenhang mit der Errichtung des Kavernenkrafthauses Kopswerk II
Die Vorarlberger Illwerke AG betreibt im Montafon und im Walgau (Vorarlberg) insgesamt neun alpine Wasserkraftwerke. Derzeit errichten sie ihr bisher größtes Pumpspeicherkraftwerk mit einer Leistung von +-450 MW. Das Kopswerk II nutzt das Gefälle zwischen dem bestehenden Speicher Kops (ca. 1800 müA) und Partenen-Rifa (ca. 1000 müA). Das Kernstück des Kraftwerkes ist das Kavernenkrafthaus, das in Gaschurn-Rifa ca. 150 m im Berginneren situiert ist. Die drei regelbaren Maschinensätze erlauben einen sehr flexiblen Einsatz bei der Netzwerkregelung. Im Beitrag werden einige Besonderheiten der Bauausführung und der konstruktiven Bearbeitung beim Kavernenkrafthaus mit Fokus auf die Schnittstellen zwischen Maschinenbauteilen und dem Betonbau beschrieben. Die wesentlichen Anlageteile sind Hochdruckverteilrohrleitung, Schieberstollen, Turbinenzulaufleitung, Krafthauskaverne, Druckluftkammern, Pumpenverteilrohrleitung, Trafokaverne sowie Unterwasser-Wasserschloss. Die Hufeisenform der Kaverne ergab sich vorwiegend aus felsmechanischen Überlegungen. Die Kaverne konnte in sehr standfesten Gebirge des Silvrettakkristallins ausgebrochen werden. Der Bereich der Firste bis zur Erdgeschossebene wurde mit 2 x 20 cm Spritzbeton, einer Systemankerung und mit bis zu 32 m langen Vorspannankern (Vorspannkraft 1250 kN) gesichert. Die maximalen Verformungen der Firste wurden mit 35 mm und die der Ulmen mit 45 mm gemessen. Ein wesentliches Konzept der Lastabtragung in der Kaverne ist, dass die horizontalen Anteile der Maschinenlasten über die massiven Deckenscheiben in den umgebenden Fels abgetragen werden. Ebenso kann die eingebrachte Schwingungsenergie über die Betonkonstruktion in den Fels eingetragen werden. Alle Decken wurden deshalb sehr massiv ausgeführt und die außen liegenden Bauteile direkt in den Fels bzw. an den Spritzbeton anbetoniert.
Einige bauliche Besonderheiten im Zusammenhang mit der Errichtung des Kavernenkrafthauses Kopswerk II
Die Vorarlberger Illwerke AG betreibt im Montafon und im Walgau (Vorarlberg) insgesamt neun alpine Wasserkraftwerke. Derzeit errichten sie ihr bisher größtes Pumpspeicherkraftwerk mit einer Leistung von +-450 MW. Das Kopswerk II nutzt das Gefälle zwischen dem bestehenden Speicher Kops (ca. 1800 müA) und Partenen-Rifa (ca. 1000 müA). Das Kernstück des Kraftwerkes ist das Kavernenkrafthaus, das in Gaschurn-Rifa ca. 150 m im Berginneren situiert ist. Die drei regelbaren Maschinensätze erlauben einen sehr flexiblen Einsatz bei der Netzwerkregelung. Im Beitrag werden einige Besonderheiten der Bauausführung und der konstruktiven Bearbeitung beim Kavernenkrafthaus mit Fokus auf die Schnittstellen zwischen Maschinenbauteilen und dem Betonbau beschrieben. Die wesentlichen Anlageteile sind Hochdruckverteilrohrleitung, Schieberstollen, Turbinenzulaufleitung, Krafthauskaverne, Druckluftkammern, Pumpenverteilrohrleitung, Trafokaverne sowie Unterwasser-Wasserschloss. Die Hufeisenform der Kaverne ergab sich vorwiegend aus felsmechanischen Überlegungen. Die Kaverne konnte in sehr standfesten Gebirge des Silvrettakkristallins ausgebrochen werden. Der Bereich der Firste bis zur Erdgeschossebene wurde mit 2 x 20 cm Spritzbeton, einer Systemankerung und mit bis zu 32 m langen Vorspannankern (Vorspannkraft 1250 kN) gesichert. Die maximalen Verformungen der Firste wurden mit 35 mm und die der Ulmen mit 45 mm gemessen. Ein wesentliches Konzept der Lastabtragung in der Kaverne ist, dass die horizontalen Anteile der Maschinenlasten über die massiven Deckenscheiben in den umgebenden Fels abgetragen werden. Ebenso kann die eingebrachte Schwingungsenergie über die Betonkonstruktion in den Fels eingetragen werden. Alle Decken wurden deshalb sehr massiv ausgeführt und die außen liegenden Bauteile direkt in den Fels bzw. an den Spritzbeton anbetoniert.
Einige bauliche Besonderheiten im Zusammenhang mit der Errichtung des Kavernenkrafthauses Kopswerk II
Some structural features in the construction of the power house cavern Kopswerk II
Flür, Norbert (author) / Gmeiner, Dietmar (author)
Der Bauingenieur ; 83 ; 167-175
2008
9 Seiten, 15 Bilder
Article (Journal)
German
Einige bauliche Besonderheiten im Zusammenhang mit der Errichtung des Kavernenkrafthauses Kopswerkll
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