Safety Devices im Staubexplosionsschutz z.B. elektrischer Betriebsmittel: Fid-Bau Portal

Safety Devices im Staubexplosionsschutz z.B. elektrischer Betriebsmittel

Eickhoff, Franz

In dem Beitrag werden der Begriff Safety Devices oder Sicherheitsvorrichtungen bzw. Sicherheitseinrichtung in dem zugehörigen Richtlinienkontext und dem geltenden Normenstand erläutert. Sogenannte Safety Devices oder Sicherheitsvorrichtungen können im Staubexplosionsschutz zur Anwendung kommen. Die Zündquellen der zu überwachenden Betriebsmittel sind vollständig zu betrachten. Die Anwendung von Sicherheitsvorrichtungen ist auf Temperaturüberwachungen und Energiebegrenzungen beschränkt. Zusätzlich muss die geforderte Funktionalität zur Sicherheitsvorichtungen passen. Es ist zu beachten, dass auch hochwertige Sicherheitseinrichtungen nicht alle Zündquellen überwachen können, wie z.B. Elektrostatik. Einfache Anwendungen mit Temperatursicherungen (einfache oder redundante Ausführung) als Sicherheitsvorrichtungen sind auch bereits seit langem bewährt im Einsatz. Es kann mit elektronischen Sicherheitseinrichtungen mit entsprechenden Eigenschaften die Kategorie des Gerätes unter bestimmten Voraussetzungen variiert werden. Weitere Vorteile sind Einstellbarkeit und 'Kauf von der Stange' mit definierten Sicherheitsangaben (SIL-Werten), die in Bewertungsverfahren einfließen können. Falls der Leistungsschalter oder Schütz bereits vorhanden ist, lassen sich Berechnungsverfahren schlecht anwenden, da Daten vom Betreiber kaum zu ermitteln sind. Um dies zu verbessern sollen Hersteller von Sicherheitseinrichtungen gemäß der zukünftigen Produktnorm für Safety Devices zusätzlich auch geeignete Leistungsschalter oder Schütze anbieten. Diese Schaltgeräte genügen dann gemeinsam mit dem Safety Device die Anforderungen an die Sicherheitsfunktion für die jeweilige Kategorie. Der Gerätehersteller oder der Betreiber, die dies auch weiter verwenden kann, braucht dann keine gesonderten Zuverlässigkeitsabschätzungen durchzuführen.