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Einfamilienhäuser sparen Energie
Zum Trend und zur tatsächlichen Höhe des Erdgasverbrauchs von Einfamilienhäusern fehlten bisher abgesicherte Erkenntnisse. Diese sind aktuell für verschiedene Aufgaben interessant, z.B. für verbrauchsbasierte Energieausweise, als Baseline für eine mögliche Einbeziehung des Haushaltsbereichs in den Emissionshandel, die Umsetzung der EU-Energiedienstleistungsrichtlinie und für die Beurteilung der Wirkung der bisherigen Klimaschutzpolitik. In einer Studie des Bremer Energie Instituts (Download unter www.bremer-energie-institut) werden die Verbrauchsentwicklung bei Erdgas in Einfamilienwohnhäusern von 1997 bis 2006 und deren Ursachen untersucht. Die Zufallsstichprobe aus ca. 25000 Einfamilienhäusern in Norddeutschland verfolgte das Ziel, abgesicherte Erkenntnisse über die tatsächliche Höhe und den bisherigen Trend der Entwicklung des Energieverbrauchs für Raumheizung und Warmwasser in der Vergangenheit für Einfamilienhäuser zu geben. Mit den Erkenntnissen können (1) belastbare Referenzwerte für Energieausweise für bestehende Gebäude auf der Grundlage des erfassten Energieverbrauchs genannt werden, (2) die Wirkungen der politischen Instrumente zur Steigerung der Energieeffizienz und das Marktgeschehen im Gebäudebereich überprüft werden und (3) der bisherige Trend der Entwicklung des Energieverbrauchs ermittelt werden (Baseline). Die angewandten Methoden bestanden im Wesentlichen in der Auswertung von Energieverbrauchsdaten sowie in der Durchführung und Auswertung einer Befragung zu Faktoren, die den Energieverbrauch beeinflussen könnten. Bei der Entwicklung des Erdgasverbrauchs von 1997 bis 2006 wurde ein Rückgang des durchschnittlichen nicht witterungsbereinigten Verbrauchs um 19 % von 27428 kWh im Jahr 1997 auf 22256 kWh im Jahre 2006 festgestellt. Witterungsbereinigt beträgt der Rückgang ca. 14 %. Die Größenordnung des Trends liegt bei ca. -500 kWh/a bzw. ca. -1,7 % p.a. Eine begleitende Befragung von fünf Gruppen mit unterschiedlicher Verbrauchsentwicklung ergab u.a., dass ca. 60 % mindestens eine Modernisierungsmaßnahme durchführten, die den Energieverbrauch beeinflusst. Insbesondere die Modernisierung der Heizung ist für einen Verbrauchsrückgang verantwortlich. Diese Modernisierung wurde bei 20 % der Heizkesselaustauscher wegen zu hoher Abgaswerte und damit aufgrund ordnungsrechtlicher Anforderungen vorgenommen.
Einfamilienhäuser sparen Energie
Zum Trend und zur tatsächlichen Höhe des Erdgasverbrauchs von Einfamilienhäusern fehlten bisher abgesicherte Erkenntnisse. Diese sind aktuell für verschiedene Aufgaben interessant, z.B. für verbrauchsbasierte Energieausweise, als Baseline für eine mögliche Einbeziehung des Haushaltsbereichs in den Emissionshandel, die Umsetzung der EU-Energiedienstleistungsrichtlinie und für die Beurteilung der Wirkung der bisherigen Klimaschutzpolitik. In einer Studie des Bremer Energie Instituts (Download unter www.bremer-energie-institut) werden die Verbrauchsentwicklung bei Erdgas in Einfamilienwohnhäusern von 1997 bis 2006 und deren Ursachen untersucht. Die Zufallsstichprobe aus ca. 25000 Einfamilienhäusern in Norddeutschland verfolgte das Ziel, abgesicherte Erkenntnisse über die tatsächliche Höhe und den bisherigen Trend der Entwicklung des Energieverbrauchs für Raumheizung und Warmwasser in der Vergangenheit für Einfamilienhäuser zu geben. Mit den Erkenntnissen können (1) belastbare Referenzwerte für Energieausweise für bestehende Gebäude auf der Grundlage des erfassten Energieverbrauchs genannt werden, (2) die Wirkungen der politischen Instrumente zur Steigerung der Energieeffizienz und das Marktgeschehen im Gebäudebereich überprüft werden und (3) der bisherige Trend der Entwicklung des Energieverbrauchs ermittelt werden (Baseline). Die angewandten Methoden bestanden im Wesentlichen in der Auswertung von Energieverbrauchsdaten sowie in der Durchführung und Auswertung einer Befragung zu Faktoren, die den Energieverbrauch beeinflussen könnten. Bei der Entwicklung des Erdgasverbrauchs von 1997 bis 2006 wurde ein Rückgang des durchschnittlichen nicht witterungsbereinigten Verbrauchs um 19 % von 27428 kWh im Jahr 1997 auf 22256 kWh im Jahre 2006 festgestellt. Witterungsbereinigt beträgt der Rückgang ca. 14 %. Die Größenordnung des Trends liegt bei ca. -500 kWh/a bzw. ca. -1,7 % p.a. Eine begleitende Befragung von fünf Gruppen mit unterschiedlicher Verbrauchsentwicklung ergab u.a., dass ca. 60 % mindestens eine Modernisierungsmaßnahme durchführten, die den Energieverbrauch beeinflusst. Insbesondere die Modernisierung der Heizung ist für einen Verbrauchsrückgang verantwortlich. Diese Modernisierung wurde bei 20 % der Heizkesselaustauscher wegen zu hoher Abgaswerte und damit aufgrund ordnungsrechtlicher Anforderungen vorgenommen.
Einfamilienhäuser sparen Energie
Clausnitzer, Claus-Dieter (author)
Energiewirtschaftliche Tagesfragen ; 58 ; 58-60
2008
3 Seiten, 2 Bilder
Article (Journal)
German
Befragung , Emissionshandel , Energieberatung , Energieeinsparung , Energiewirtschaft (Ökonomie) , Erdgas , EU-Richtlinie , Gasverbrauch , Gasversorgung , gemeinsame Umsetzung , Haushalt (Familie) , Heizkessel , Modernisierung , öffentliche Energieversorgung , Raumheizung , Studie (Untersuchung) , Tendenz , Umweltpolitik , Wärmeenergie , Warmwasserbereiter , Warmwasserbereitung , Witterung , Wohngebäude , Zeitreihenanalyse , Klimaschutz
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