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Anlagentechnischer Brandschutz für Dieselmotorpowerpacks. Anforderungen, Nachweisführung, Umsetzung
Dieselmotorpowerpacks sind im Unterflurbereich von Triebfahrzeugen angeordnet. Die Hauptbrandlast stellen dabei Betriebskraftstoffe dar, die z.B. in Treibstoffleitungen geführt werden. Im Falle einer Leckage werden die Brandlasten unter hohem Druck in Form eines feinen Nebels versprüht. Leckagen in anderen Leitungen oder Behältern können dazu führen, dass sich Hydrauliköle oder andere Betriebsstoffe im Risikobereich ansammeln und an heißen Oberflächen entzünden. Nicht auszuschließen ist auch das Risiko durch fremd eingebrachte Brandlasten wie Laub und Müll. Für die Brandbekämpfung soll die neue als technische Spezifikation veröffentliche TS 45545 der Vorläufer für die künftige Europäische Norm sein. Nach der TS 45545 wird Branddetektion für alle Betriebsklassen (1 bis 4) gefordert. Sie führt explizit auf, in welchen Betriebsklassen Maßnahmen zu treffen sind; die Führung des Nachweises für ein automatisches Branderkennungs- und Brandbekämpfungssystem ist jedoch nicht beschrieben. Der Nachweis ist somit durch geeignete Versuche mit Unterstützung eines akkreditierten Gutachters zu erbringen. Ein reproduzierbarer Versuchsaufbau für die Nachweisführung wird beschrieben. Es kommt eine Hochdruckwassernebelanlage zum Einsatz, die im Wesentlichen aus drei Hochdruckbehältern mit einem Volumen von je 20 Litern, einem Rohrleitungssystem und vier Hochdruckwassernebeldüsen besteht. In einem Behälter wird Stickstoff bei einem Druck von 200 bar vorgehalten. Um die Effektivität der Hochdruckwassernebelanlage unter erschwerten Bedingungen bewerten zu können, werden die Versuche u.a. mit erzwungener Ventilation durchgeführt. Hochdruckwassernebel kann nachweislich eine Lösung zum Brandschutz sein, die den Anforderungen des nächsten Jahrzehnts gerecht wird. Er ist umweltfreundlich und sicher. Das Wärmebindungsvermögen ist enorm. Es gibt keine Einschränkungen oder Verbote im Hinblick auf länderspezifische Zulassungen. Die Anwendungsbereiche sind äußerst vielfältig. Die technischen Möglichkeiten zur Integration sind sehr flexibel und individuell. Ein Hochdruckbehältersystem kann separat oder auch fertig montiert auf einer für das Fahrzeug zugeschnittenen Trägereinheit geliefert werden.
Anlagentechnischer Brandschutz für Dieselmotorpowerpacks. Anforderungen, Nachweisführung, Umsetzung
Dieselmotorpowerpacks sind im Unterflurbereich von Triebfahrzeugen angeordnet. Die Hauptbrandlast stellen dabei Betriebskraftstoffe dar, die z.B. in Treibstoffleitungen geführt werden. Im Falle einer Leckage werden die Brandlasten unter hohem Druck in Form eines feinen Nebels versprüht. Leckagen in anderen Leitungen oder Behältern können dazu führen, dass sich Hydrauliköle oder andere Betriebsstoffe im Risikobereich ansammeln und an heißen Oberflächen entzünden. Nicht auszuschließen ist auch das Risiko durch fremd eingebrachte Brandlasten wie Laub und Müll. Für die Brandbekämpfung soll die neue als technische Spezifikation veröffentliche TS 45545 der Vorläufer für die künftige Europäische Norm sein. Nach der TS 45545 wird Branddetektion für alle Betriebsklassen (1 bis 4) gefordert. Sie führt explizit auf, in welchen Betriebsklassen Maßnahmen zu treffen sind; die Führung des Nachweises für ein automatisches Branderkennungs- und Brandbekämpfungssystem ist jedoch nicht beschrieben. Der Nachweis ist somit durch geeignete Versuche mit Unterstützung eines akkreditierten Gutachters zu erbringen. Ein reproduzierbarer Versuchsaufbau für die Nachweisführung wird beschrieben. Es kommt eine Hochdruckwassernebelanlage zum Einsatz, die im Wesentlichen aus drei Hochdruckbehältern mit einem Volumen von je 20 Litern, einem Rohrleitungssystem und vier Hochdruckwassernebeldüsen besteht. In einem Behälter wird Stickstoff bei einem Druck von 200 bar vorgehalten. Um die Effektivität der Hochdruckwassernebelanlage unter erschwerten Bedingungen bewerten zu können, werden die Versuche u.a. mit erzwungener Ventilation durchgeführt. Hochdruckwassernebel kann nachweislich eine Lösung zum Brandschutz sein, die den Anforderungen des nächsten Jahrzehnts gerecht wird. Er ist umweltfreundlich und sicher. Das Wärmebindungsvermögen ist enorm. Es gibt keine Einschränkungen oder Verbote im Hinblick auf länderspezifische Zulassungen. Die Anwendungsbereiche sind äußerst vielfältig. Die technischen Möglichkeiten zur Integration sind sehr flexibel und individuell. Ein Hochdruckbehältersystem kann separat oder auch fertig montiert auf einer für das Fahrzeug zugeschnittenen Trägereinheit geliefert werden.
Anlagentechnischer Brandschutz für Dieselmotorpowerpacks. Anforderungen, Nachweisführung, Umsetzung
Kappe, Thorsten (author) / Kraucher, Philipp (author)
2007
15 Seiten, 8 Bilder
Conference paper
German
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