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Das Lebenszykluls-Kostenkonzept. Teil 1: Chancen und Risiken ganzheitlicher Kostenbetrachtungen
Die Lebensdauer von Gebäuden wird im Wesentlichen durch ihre technische und wirtschaftliche Alterung bestimmt. Bauten durchlaufen wie jedes anderer Produkt einen endlichen Lebenszyklus. In der Planungsphase eines Produkts werden die Lebenszykluskosten festgelegt, die zu einem späteren Zeitpunkt nur noch mit großem Aufwand beeinflussbar sind. Für Bauwerke fand in Deutschland bis Anfang der 1990er Jahre eine rein verrichtungsorientierte Betrachtungsweise statt und der Lebenszklyus zerfiel in drei unabhängige Abschnitte: Planung und Ausführung, Nutzung und Modernisierung und Abbruch. Das neu entstehende Facility Management führte eine objektorientierte Betrachtungsweise über den gesamten Lebenszyklus ein. Damit verändern sich die Prioritäten: nun erfolgen Investitionsentscheidungen anhand der Gesamtkosten über den kompletten Lebenszyklus. Das seit den 1930er bekannte Life-Cycle-Costing (LCC) findet in der deutschen Immobilienwirtschaft im Rahmen des Facility Management zunehmende Beachtung. Private Bauherren orientieren sich dagegen häufig noch ausschließlich an den zu erwartenden Erstinvestitionskosten nach DIN 276-1. Bei der Anwendung des LCC-Konzeptes darf nicht übersehen werden, dass Kosten nur ein Teil der Wirtschaftlichkeitsrechnung sind. Für die Produzenten und Käufer von System-Bauteilen ergibt sich durch ein LCC der Vorteil der Gesamt-Kosten-Sicherheit. Aber erst die Ausrichtung am Gesamt-Nutzwert führt bei der Kostenbetrachtung zum Ziel. Dieser Gesamtnutzwert setzt sich aus den monetär bewertbaren Eigenschaften und auch dem nicht finanziell bewertbaren Image zusammen. Wird dieser Zusammenhang nicht beachtet, entstehende Gebäude, die zwar geringe Folgekosten aufweisen aber keinen architektonischen Bezug zur bebauten und unbebauten Umwelt haben.
Das Lebenszykluls-Kostenkonzept. Teil 1: Chancen und Risiken ganzheitlicher Kostenbetrachtungen
Die Lebensdauer von Gebäuden wird im Wesentlichen durch ihre technische und wirtschaftliche Alterung bestimmt. Bauten durchlaufen wie jedes anderer Produkt einen endlichen Lebenszyklus. In der Planungsphase eines Produkts werden die Lebenszykluskosten festgelegt, die zu einem späteren Zeitpunkt nur noch mit großem Aufwand beeinflussbar sind. Für Bauwerke fand in Deutschland bis Anfang der 1990er Jahre eine rein verrichtungsorientierte Betrachtungsweise statt und der Lebenszklyus zerfiel in drei unabhängige Abschnitte: Planung und Ausführung, Nutzung und Modernisierung und Abbruch. Das neu entstehende Facility Management führte eine objektorientierte Betrachtungsweise über den gesamten Lebenszyklus ein. Damit verändern sich die Prioritäten: nun erfolgen Investitionsentscheidungen anhand der Gesamtkosten über den kompletten Lebenszyklus. Das seit den 1930er bekannte Life-Cycle-Costing (LCC) findet in der deutschen Immobilienwirtschaft im Rahmen des Facility Management zunehmende Beachtung. Private Bauherren orientieren sich dagegen häufig noch ausschließlich an den zu erwartenden Erstinvestitionskosten nach DIN 276-1. Bei der Anwendung des LCC-Konzeptes darf nicht übersehen werden, dass Kosten nur ein Teil der Wirtschaftlichkeitsrechnung sind. Für die Produzenten und Käufer von System-Bauteilen ergibt sich durch ein LCC der Vorteil der Gesamt-Kosten-Sicherheit. Aber erst die Ausrichtung am Gesamt-Nutzwert führt bei der Kostenbetrachtung zum Ziel. Dieser Gesamtnutzwert setzt sich aus den monetär bewertbaren Eigenschaften und auch dem nicht finanziell bewertbaren Image zusammen. Wird dieser Zusammenhang nicht beachtet, entstehende Gebäude, die zwar geringe Folgekosten aufweisen aber keinen architektonischen Bezug zur bebauten und unbebauten Umwelt haben.
Das Lebenszykluls-Kostenkonzept. Teil 1: Chancen und Risiken ganzheitlicher Kostenbetrachtungen
Baumgartner, Jens (author)
Wohnung + Gesundheit ; 30 ; 59-61
2008
3 Seiten, 3 Tabellen, 8 Quellen
Article (Journal)
German
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