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Reines Trinkwasser wird in immer mehr Regionen zur Mangelware. Klimaveränderungen, Bevölkerungszunahme und unökonomischer Umgang verschärfen die globale Wasserkrise. Gegenwärtig müssen rund 1,2 Mrd Menschen ohne sauberes Trinkwasser (etwa 66 % davon in Asien) auskommen, rund 5 Mio Menschen sterben jährlich an den Verunreinigungen des Wassers. Fast immer ist die globale Krise hausgemacht. Nur 10 % aller Abwässer werden geklärt, bevor sie ins Grundwasser zurückfließen. Für Menschen in akuter Wassernot wurde eine Lösung entwickelt, bei der ein UV-Modul binnen vier Minuten alle Viren, Keime und Bakterien in einem Wassereimer abtötet. Pläne liegen vor, nach denen man Flüsse anzapfen oder umleiten bzw. Eisberge in andere Regionen transportieren sollte. Ein anderer Ansatz liegt darin, Wasser zu sparen. Denn 70 % des globalen Wasserbrauchs werden durch die Landwirtschaft verursacht. Der Wirkungsgrad von Bewässerungen nach dem Beregnungsprinzip liegt oft nur bei 40 %. 95 % Wirksamkeit wird dagegen mit Bewässerungssystemen erreicht, bei denen Wasser via Tröpfchenbewässserung direkt an die Wurzeln geführt wird. Die Wasserversorgung für die Landwirte ist oft subventioniert. Das wird sich ändern. In Israel werden Landwirte darauf vorbereitet, dass sie künftig den Preis der Meerwasserentsalzung zahlen müssen. Es wird daran gearbeitet, den Betrieb von Entsalzungsanlagen durch Nutzung von Sonnenenergie wirtschaftlicher zu machen. Interessant ist diese Lösung für die arabische Halbinsel, wo es keine erneuerbaren Wasserreserven gibt. Zunehmend wird Wasser-Recycling interessant in trockenen und dünn besiedelte Regionen mit Hotel- und Freizeitanlagen. Abwässer werden in Fäkal- und Grauwasser und am Ort der Entstehung in einem mehrstufigen Prozess auf Trink-, Nutz- oder Brauchwasserqualität gereinigt. Die Anlagen können von Deutschland aus fernüberwacht und gesteuert werden - eine wichtige Voraussetzung angesichts fehlender Spezialisten in entlegenen Region.
Reines Trinkwasser wird in immer mehr Regionen zur Mangelware. Klimaveränderungen, Bevölkerungszunahme und unökonomischer Umgang verschärfen die globale Wasserkrise. Gegenwärtig müssen rund 1,2 Mrd Menschen ohne sauberes Trinkwasser (etwa 66 % davon in Asien) auskommen, rund 5 Mio Menschen sterben jährlich an den Verunreinigungen des Wassers. Fast immer ist die globale Krise hausgemacht. Nur 10 % aller Abwässer werden geklärt, bevor sie ins Grundwasser zurückfließen. Für Menschen in akuter Wassernot wurde eine Lösung entwickelt, bei der ein UV-Modul binnen vier Minuten alle Viren, Keime und Bakterien in einem Wassereimer abtötet. Pläne liegen vor, nach denen man Flüsse anzapfen oder umleiten bzw. Eisberge in andere Regionen transportieren sollte. Ein anderer Ansatz liegt darin, Wasser zu sparen. Denn 70 % des globalen Wasserbrauchs werden durch die Landwirtschaft verursacht. Der Wirkungsgrad von Bewässerungen nach dem Beregnungsprinzip liegt oft nur bei 40 %. 95 % Wirksamkeit wird dagegen mit Bewässerungssystemen erreicht, bei denen Wasser via Tröpfchenbewässserung direkt an die Wurzeln geführt wird. Die Wasserversorgung für die Landwirte ist oft subventioniert. Das wird sich ändern. In Israel werden Landwirte darauf vorbereitet, dass sie künftig den Preis der Meerwasserentsalzung zahlen müssen. Es wird daran gearbeitet, den Betrieb von Entsalzungsanlagen durch Nutzung von Sonnenenergie wirtschaftlicher zu machen. Interessant ist diese Lösung für die arabische Halbinsel, wo es keine erneuerbaren Wasserreserven gibt. Zunehmend wird Wasser-Recycling interessant in trockenen und dünn besiedelte Regionen mit Hotel- und Freizeitanlagen. Abwässer werden in Fäkal- und Grauwasser und am Ort der Entstehung in einem mehrstufigen Prozess auf Trink-, Nutz- oder Brauchwasserqualität gereinigt. Die Anlagen können von Deutschland aus fernüberwacht und gesteuert werden - eine wichtige Voraussetzung angesichts fehlender Spezialisten in entlegenen Region.
Kampf um Wasser spitzt sich zu
Trechow, Peter (author)
VDI-Nachrichten ; 62 ; 4
2008
1 Seite, 3 Bilder
Article (Journal)
German
Asiens Wasserproblem spitzt sich zu
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Deichbaupioniere. Ein Jahrtausend Kampf mit dem Wasser
TIBKAT | 1973
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