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Pulverlacksysteme für Bau- und Landmaschinen. Spezifische Anforderungen und Problemlösungen hinsichtlich Lack- und Applikationstechnik
Pulverlacksysteme sind im Vergleich zu 2K-PUR-Decklacken weniger witterungs- und UV-beständig. Auch wenn Pulverlacke in einigen technologischen Aspekten noch nicht vollständig die Flüssiglacke ersetzen können, ergeben sich Vorteile durch sehr hohe Materialausnutzung, variable Schichtdicken, vollautomatische Beschichtungen durch moderne Anlagentechnik, schnelle Montagefestigkeit, umweltfreundliche Beschichtungsart und hohen hoher Gesundheitsschutz bei Herstellung und Verarbeitung. Bei Bau- und Landmaschinen werden vor allem Polyester-Pulverlacksysteme eingesetzt, die mit beta-Hydroxylalkylamid oder aromatischem Glycidester gehärtet sind. Im Landmaschinenbereich wird häufig, gerade bei Traktoren und selbstfahrenden Maschinen, die Kombination aus kathodischer Tauchlackierung und Pulverdecklack favorisiert. Dagegen sind bei den Ausrüstungsgegenständen (Anbaugeräte) eher Einschichtlösungen anzutreffen. Bei den Baumaschinen zeigt ein stärkerer Trend hin zu einschichtigen Pulverlacksystemen. Um ein allumfassendes Produktportfolio anbieten zu können, bleibt die Entwicklungsabteilung des Lackherstellers gefordert. Immer mehr sind Farbkombinationen aus dem klassischen in der Regel glänzenden Hausfarbton und einem häufig grauen bis schwarzen Nebenfarbton mit mattem Glanzgrad im Einsatz. Entwickelt werden verschiedene Glanzgradabstufungen mit gleich hohen Bewitterungseigenschaften. Probleme können sich hinsichtlich des Erscheinungsbildes ergeben, wenn pulverlackierte und mit Flüssiglacksystemen beschichtete Baugruppen an einer Maschine verbauten werden, weil nach mehrjährigem Einsatz Unterschiede in Bezug auf Glanzgrad und Farbton entstehen können. Eine Lösung könnte eine gezielte Verschlechterung des Flüssiglack in puncto UV-Beständigkeit sein, um ein gleichmäßiges 'Abwittern' zu gewährleisten. Zur Formulierung der Farbtöne sowohl des Pulverlackes als auch des Flüssiglackes müssen selbstverständlich entsprechend stabile Pigmentierungen verwendet werden. Um der Bewitterungsstabilität der verwendeten Flüssiglacke möglichst nahe zu kommen, wird für die Anwendung bei Bau- sowie Landmaschinen der Einsatz von hochflexiblen Super Durable Pulverlacken empfohlen.
Pulverlacksysteme für Bau- und Landmaschinen. Spezifische Anforderungen und Problemlösungen hinsichtlich Lack- und Applikationstechnik
Pulverlacksysteme sind im Vergleich zu 2K-PUR-Decklacken weniger witterungs- und UV-beständig. Auch wenn Pulverlacke in einigen technologischen Aspekten noch nicht vollständig die Flüssiglacke ersetzen können, ergeben sich Vorteile durch sehr hohe Materialausnutzung, variable Schichtdicken, vollautomatische Beschichtungen durch moderne Anlagentechnik, schnelle Montagefestigkeit, umweltfreundliche Beschichtungsart und hohen hoher Gesundheitsschutz bei Herstellung und Verarbeitung. Bei Bau- und Landmaschinen werden vor allem Polyester-Pulverlacksysteme eingesetzt, die mit beta-Hydroxylalkylamid oder aromatischem Glycidester gehärtet sind. Im Landmaschinenbereich wird häufig, gerade bei Traktoren und selbstfahrenden Maschinen, die Kombination aus kathodischer Tauchlackierung und Pulverdecklack favorisiert. Dagegen sind bei den Ausrüstungsgegenständen (Anbaugeräte) eher Einschichtlösungen anzutreffen. Bei den Baumaschinen zeigt ein stärkerer Trend hin zu einschichtigen Pulverlacksystemen. Um ein allumfassendes Produktportfolio anbieten zu können, bleibt die Entwicklungsabteilung des Lackherstellers gefordert. Immer mehr sind Farbkombinationen aus dem klassischen in der Regel glänzenden Hausfarbton und einem häufig grauen bis schwarzen Nebenfarbton mit mattem Glanzgrad im Einsatz. Entwickelt werden verschiedene Glanzgradabstufungen mit gleich hohen Bewitterungseigenschaften. Probleme können sich hinsichtlich des Erscheinungsbildes ergeben, wenn pulverlackierte und mit Flüssiglacksystemen beschichtete Baugruppen an einer Maschine verbauten werden, weil nach mehrjährigem Einsatz Unterschiede in Bezug auf Glanzgrad und Farbton entstehen können. Eine Lösung könnte eine gezielte Verschlechterung des Flüssiglack in puncto UV-Beständigkeit sein, um ein gleichmäßiges 'Abwittern' zu gewährleisten. Zur Formulierung der Farbtöne sowohl des Pulverlackes als auch des Flüssiglackes müssen selbstverständlich entsprechend stabile Pigmentierungen verwendet werden. Um der Bewitterungsstabilität der verwendeten Flüssiglacke möglichst nahe zu kommen, wird für die Anwendung bei Bau- sowie Landmaschinen der Einsatz von hochflexiblen Super Durable Pulverlacken empfohlen.
Pulverlacksysteme für Bau- und Landmaschinen. Spezifische Anforderungen und Problemlösungen hinsichtlich Lack- und Applikationstechnik
Keller, Jochen (author)
2008
8 Seiten, 8 Bilder, 2 Tabellen, 1 Quelle
Conference paper
German
Spezifische Problemlösungen und Weiterentwicklungen
Online Contents | 2011
Entwicklung von Instandsetzungsmörteln für spezifische Anforderungen
Tema Archive | 1999
|Automatisierung der Applikationstechnik im Lackier- und Pulverbeschichtungsbereich
Tema Archive | 1989
|Online Contents | 1998