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Langfristiges Verhalten von Stahlwerksschlacken im ländlichen Wegebau
Umfassende Untersuchungen zum Auslaugverhalten der verwendeten Materialien (Elektroofenschlacke, ein Gemisch aus Elektroofenschlacke mit einer sekundärmetallurgischen Schlacke sowie zum Vergleich ein Naturgestein (Granit)) zeigen, dass auch nach zweijähriger Beobachtungszeit an einem Versuchsweg keine für die Umwelt nachteiligen Auslaugungen in den Boden bzw. das Grundwasser stattfinden. Obwohl unter Laborbedingungen bei den Schlacken ebenso wie bei dem Naturgestein teilweise umweltrelevante Parameter in messbaren Konzentrationen auslaugen, zeigen die unter realen Einbaubedingungen an der Versuchsstrecke mittels Saugkerzen aufgefangenen Sickerwässer unauffällige Konzentrationen an As, Cr, V und F. Somit ist eine direkte Übertragung der Ergebnisse aus Laborversuchen - auch aus Lysimeterversuchen im halbtechnischen Maßstab - auf die Ergebnisse der Freilandversuche bezüglich der mobilisierten Frachten nicht ohne weiteres möglich ist. Selbst der Verlauf der Stofffreisetzung unterscheidet sich z. T. von Verfahren zu Verfahren sehr deutlich. Die Differenzen können u. a. auf Unterschieden bzgl. Materialmengen und -körnungen, Verdichtung, der Materialien, L/S-Verhältnissen sowie Beregnungszyklen und Auslaugwässern beruhen. Laborverfahren überzeichnen in der Regel die Auslaugreaktionen deutlich gegenüber praktischen Einbaubedingungen. Sie sind aber dazu geeignet, Tendenzen bei der Freisetzung umweltrelevanter Elemente zu erkennen und typische Elemente, die Einfluss auf die Umweltverträglichkeit nehmen könnten, zu identifizieren. Weitere, hier nicht im Einzelnen beschriebene Versuche im Rahmen des Forschungsvorhabens zeigen, dass die eingesetzten Schlacken auch hinsichtlich ihrer technischen Eigenschaften gut als Baustoff für den offenen Einbau im ländlichen Wegebau geeignet sind. Darüber hinaus haben ökotoxikologische Untersuchungen an den Schlacken die gute Umweltverträglichkeit dieser Mineralstoffe bestätigt. Eine Verlagerung stofftypischer Inhaltsstoffe durch Verstaubung der Oberfläche des Versuchswegs konnte nicht nachgewiesen werden.
Langfristiges Verhalten von Stahlwerksschlacken im ländlichen Wegebau
Umfassende Untersuchungen zum Auslaugverhalten der verwendeten Materialien (Elektroofenschlacke, ein Gemisch aus Elektroofenschlacke mit einer sekundärmetallurgischen Schlacke sowie zum Vergleich ein Naturgestein (Granit)) zeigen, dass auch nach zweijähriger Beobachtungszeit an einem Versuchsweg keine für die Umwelt nachteiligen Auslaugungen in den Boden bzw. das Grundwasser stattfinden. Obwohl unter Laborbedingungen bei den Schlacken ebenso wie bei dem Naturgestein teilweise umweltrelevante Parameter in messbaren Konzentrationen auslaugen, zeigen die unter realen Einbaubedingungen an der Versuchsstrecke mittels Saugkerzen aufgefangenen Sickerwässer unauffällige Konzentrationen an As, Cr, V und F. Somit ist eine direkte Übertragung der Ergebnisse aus Laborversuchen - auch aus Lysimeterversuchen im halbtechnischen Maßstab - auf die Ergebnisse der Freilandversuche bezüglich der mobilisierten Frachten nicht ohne weiteres möglich ist. Selbst der Verlauf der Stofffreisetzung unterscheidet sich z. T. von Verfahren zu Verfahren sehr deutlich. Die Differenzen können u. a. auf Unterschieden bzgl. Materialmengen und -körnungen, Verdichtung, der Materialien, L/S-Verhältnissen sowie Beregnungszyklen und Auslaugwässern beruhen. Laborverfahren überzeichnen in der Regel die Auslaugreaktionen deutlich gegenüber praktischen Einbaubedingungen. Sie sind aber dazu geeignet, Tendenzen bei der Freisetzung umweltrelevanter Elemente zu erkennen und typische Elemente, die Einfluss auf die Umweltverträglichkeit nehmen könnten, zu identifizieren. Weitere, hier nicht im Einzelnen beschriebene Versuche im Rahmen des Forschungsvorhabens zeigen, dass die eingesetzten Schlacken auch hinsichtlich ihrer technischen Eigenschaften gut als Baustoff für den offenen Einbau im ländlichen Wegebau geeignet sind. Darüber hinaus haben ökotoxikologische Untersuchungen an den Schlacken die gute Umweltverträglichkeit dieser Mineralstoffe bestätigt. Eine Verlagerung stofftypischer Inhaltsstoffe durch Verstaubung der Oberfläche des Versuchswegs konnte nicht nachgewiesen werden.
Langfristiges Verhalten von Stahlwerksschlacken im ländlichen Wegebau
Bialucha, R. (author) / Dohlen, M. (author)
Report / FEhS Institut für Baustoff-Forschung ; 15 ; 11-15
2008
5 Seiten, 9 Bilder, 7 Quellen
Article (Journal)
German
Langfristiges Verhalten von Stahlwerksschlacken im ländlichen Wegebau
Tema Archive | 2008
Literaturanalyse zum ländlichen Wegebau
UB Braunschweig | 1995
|Richtlinien für den ländlichen Wegebau
UB Braunschweig | 1999
|Richtlinien für den ländlichen Wegebau
TIBKAT | 1999
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