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Feuchteprüfung an Bauteilen mittels aktiver Thermografie
Bei vielen Gebäudesanierungen ist die Beseitigung von Feuchteschäden eine wichtige Aufgabe. Für die Untersuchung von Feuchteschäden an Gebäuden hat sich die aktive Thermografie im Praxisalltag der Ingenieurbüros bisher jedoch nicht durchgesetzt. Aus diesem Grund wurde an der Hochschule Coburg im Rahmen einer Diplomarbeit überprüft, inwieweit mit üblichen langwelligen Thermografiesystemen praxistaugliche Aussagen bezüglich des Feuchtegehalts von Bauteilen möglich sind. Die hohen Anschaffungskosten von Thermografiekameras lassen eine entsprechende Erweiterung deren Einsatzgebiets in der Beratungspraxis als wünschenswert erscheinen. Dabei sollte zunächst eine Messanordnung entwickelt werden, die mit möglichst geringem technischem Aufwand aussagekräftige Messdaten liefert. Bei dieser Methode wird die zu untersuchende Bauteiloberfläche vor sowie während der Messung mit einer künstlichen Wärmequelle möglichst gleichmäßig erwärmt und dabei mit Hilfe einer IR-Kamera der Temperaturverlauf auf der Bauteiloberfläche dokumentiert. Aus dem Temperaturverlauf der Oberflächen lassen sich Aussagen bezüglich Fehl- und Hohlstellen, sowie des Feuchtegehalts ableiten. Das Verfahren wurde für In Situ Messungen in der Krypta der Kirche St. Sebald in Nürnberg erfolgreich genutzt und die Praxistauglichkeit gezeigt. In dem Beitrag werden der physikalische Hintergrund, experimentelle und simulationstechnische Untersuchungen vorgestellt. Es gab unter anderem folgende Schlussfolgerungen: Die Methode eignet sich zur Darstellung unterschiedlicher Feuchtegehalte von Bauteiloberflächen. Um bei der Auswertung der Thermogramme eine Verwechslung mit Hohlstellen, Abschalungen und Strukturänderungen im Bauteil auszuschließen, muss bei der Feuchtemessung die Erwärmungsphase wie die Abkühlphase dokumentiert werden. Als Wärmequelle eignen sich Quarzheizstrahler. Mit Hilfe instationärer numerischer Simulationen ist über Kurvenanpassung eine quantitative Abschätzung des Feuchtegehalts von Bauteiloberflächen möglich. Es müssen aber die spezifischen Baustoffparameter bekannt sein. Die Genauigkeit des Verfahrens muss noch untersucht werden.
Feuchteprüfung an Bauteilen mittels aktiver Thermografie
Bei vielen Gebäudesanierungen ist die Beseitigung von Feuchteschäden eine wichtige Aufgabe. Für die Untersuchung von Feuchteschäden an Gebäuden hat sich die aktive Thermografie im Praxisalltag der Ingenieurbüros bisher jedoch nicht durchgesetzt. Aus diesem Grund wurde an der Hochschule Coburg im Rahmen einer Diplomarbeit überprüft, inwieweit mit üblichen langwelligen Thermografiesystemen praxistaugliche Aussagen bezüglich des Feuchtegehalts von Bauteilen möglich sind. Die hohen Anschaffungskosten von Thermografiekameras lassen eine entsprechende Erweiterung deren Einsatzgebiets in der Beratungspraxis als wünschenswert erscheinen. Dabei sollte zunächst eine Messanordnung entwickelt werden, die mit möglichst geringem technischem Aufwand aussagekräftige Messdaten liefert. Bei dieser Methode wird die zu untersuchende Bauteiloberfläche vor sowie während der Messung mit einer künstlichen Wärmequelle möglichst gleichmäßig erwärmt und dabei mit Hilfe einer IR-Kamera der Temperaturverlauf auf der Bauteiloberfläche dokumentiert. Aus dem Temperaturverlauf der Oberflächen lassen sich Aussagen bezüglich Fehl- und Hohlstellen, sowie des Feuchtegehalts ableiten. Das Verfahren wurde für In Situ Messungen in der Krypta der Kirche St. Sebald in Nürnberg erfolgreich genutzt und die Praxistauglichkeit gezeigt. In dem Beitrag werden der physikalische Hintergrund, experimentelle und simulationstechnische Untersuchungen vorgestellt. Es gab unter anderem folgende Schlussfolgerungen: Die Methode eignet sich zur Darstellung unterschiedlicher Feuchtegehalte von Bauteiloberflächen. Um bei der Auswertung der Thermogramme eine Verwechslung mit Hohlstellen, Abschalungen und Strukturänderungen im Bauteil auszuschließen, muss bei der Feuchtemessung die Erwärmungsphase wie die Abkühlphase dokumentiert werden. Als Wärmequelle eignen sich Quarzheizstrahler. Mit Hilfe instationärer numerischer Simulationen ist über Kurvenanpassung eine quantitative Abschätzung des Feuchtegehalts von Bauteiloberflächen möglich. Es müssen aber die spezifischen Baustoffparameter bekannt sein. Die Genauigkeit des Verfahrens muss noch untersucht werden.
Feuchteprüfung an Bauteilen mittels aktiver Thermografie
Kohl, Ellen (author) / Pfrommer, Peter (author)
2008
6 Seiten, 10 Bilder, 11 Quellen
Article (Journal)
German
Feuchteprüfung an Bauteilen mittels aktiver Thermografie
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