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Aussteifung von Gebäudehüllen durch eckgeklotzte Glasscheiben
Hinsichtlich seiner Festigkeit zeigt Glas eine große Ähnlichkeit zum Beton und kann ebenso wie dieser ca. 10fach höhere Druckspannungen als Zugspannungen aufnehmen. Das Potenzial der hohen Druckfestigkeit des Glases wurde jedoch bislang nur in wenigen Sonderprojekten genutzt. Übliche Verglasungen in Gebäudehüllen werden ausschließlich durch Lasten beansprucht, die senkrecht zur Scheibenebene wirken und bemessungsrelevante Oberflächenzugspannungen hervorrufen. Die Möglichkeit einer gleichzeitigen Übertragung von Druckkräften in der Scheibenebene könnte genutzt werden, um die Gebäudehülle auszusteifen oder um ein seitliches Ausweichen von Pfosten und Riegeln zu verhindern. Im Beitrag werden Scheiben und deren Anschlüsse behandelt, die nur in den Ecken gelagert sind und dort Stabilisierungslasten sowie Plattenlasten übertragen. Diese Lagerung resultiert z.B. bei Stabgitterschalen, bei denen die Verglasung für Windsoglasten nur mit Ecktellern gelagert ist, sowie bei vorgespannten Seil-Glas-Schalen, bei denen auf Stäben entlang der Glasfugen gänzlich verzichtet wird. Für das betrachtete System wurden neue Eckklotzungsdetails konzipiert und getestet. Das Tragverhalten von quadratischen Glasscheiben unter kombinierten Belastungen in der Scheibenebene und senkrecht zur Scheibenebene wurde analysiert und Bemessungsmodelle entwickelt. Die Verzweigungslast von eckgeklotzten, monolithischen Scheiben unter diagonaler Druckkraft konnte mit der Energiemethode analytisch bestimmt werden.
Aussteifung von Gebäudehüllen durch eckgeklotzte Glasscheiben
Hinsichtlich seiner Festigkeit zeigt Glas eine große Ähnlichkeit zum Beton und kann ebenso wie dieser ca. 10fach höhere Druckspannungen als Zugspannungen aufnehmen. Das Potenzial der hohen Druckfestigkeit des Glases wurde jedoch bislang nur in wenigen Sonderprojekten genutzt. Übliche Verglasungen in Gebäudehüllen werden ausschließlich durch Lasten beansprucht, die senkrecht zur Scheibenebene wirken und bemessungsrelevante Oberflächenzugspannungen hervorrufen. Die Möglichkeit einer gleichzeitigen Übertragung von Druckkräften in der Scheibenebene könnte genutzt werden, um die Gebäudehülle auszusteifen oder um ein seitliches Ausweichen von Pfosten und Riegeln zu verhindern. Im Beitrag werden Scheiben und deren Anschlüsse behandelt, die nur in den Ecken gelagert sind und dort Stabilisierungslasten sowie Plattenlasten übertragen. Diese Lagerung resultiert z.B. bei Stabgitterschalen, bei denen die Verglasung für Windsoglasten nur mit Ecktellern gelagert ist, sowie bei vorgespannten Seil-Glas-Schalen, bei denen auf Stäben entlang der Glasfugen gänzlich verzichtet wird. Für das betrachtete System wurden neue Eckklotzungsdetails konzipiert und getestet. Das Tragverhalten von quadratischen Glasscheiben unter kombinierten Belastungen in der Scheibenebene und senkrecht zur Scheibenebene wurde analysiert und Bemessungsmodelle entwickelt. Die Verzweigungslast von eckgeklotzten, monolithischen Scheiben unter diagonaler Druckkraft konnte mit der Energiemethode analytisch bestimmt werden.
Aussteifung von Gebäudehüllen durch eckgeklotzte Glasscheiben
Stabilisation of building envelopes by the use of corner connected glass panels
Wellershoff, Frank (author)
Stahlbau ; 77 ; 555-565
2008
11 Seiten, 29 Bilder, 5 Tabellen, 11 Quellen
Article (Journal)
German
Aussteifung von Gebäudehüllen durch eckgeklotzte Glasscheiben
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|Aussteifung von Gebäudehüllen durch randverklebte Glasscheiben
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