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Ökodorf Torri Superiore in Italien. Ein Leben in Gemeinschaft
Torri ist eine 200-Seelen-Gemeinde und liegt in einer außergewöhnlichen mittelalterlichen Landschaft im westlichen Norditalien nahe der französischen Grenze. Nur wenig oberhalb des Dorfes ist eine Gruppe oder vielmehr eine Traube von Häusern an einen Berg gelehnt: Torri Superiore. Seine Bewohner leben einfach und bescheiden und in enger Gemeinschaft. Haupterwerbsquelle ist die Erzeugung von Olivenöl. Die Gärten werden nach den Regeln der Permakultur bestellt. Ziegen und Hühner ergänzen mit Milch, Käse und Eiern die Pflanzenkost. Was nicht selbst erzeugt werden kann, wird aus der Bio-Produktion der Umgebung zugekauft. Das Geld ist knapp. Mehrere Mitglieder arbeiten auswärts und geben ihren Verdienst in die gemeinsame Kasse. Einige Terrassen besitzen Solarmodule. Wärme liefert auch ein den Backofen umgebendes System von Schlangenrohren aus Kupfer. Den restlichen Wärmebedarf deckt eine Gasheitzung. Die Isolierung der Gebäude ist problematisch. Um die äußere Gestaltung der Häuser zu erhalten ist die Isolierung innen angebracht, was die thermische Speicherfähigkeit der Steinwände beeinträchtigt. Im größten Teil der Siedlung sind Korkplatten als Isoliermaterial verwendet worden. Die Notwendigkeit, einen neuen Innenputz aufzutragen, nutzt man in der Weise, dass die Heizrohre an den Dämmplatten befestigt und dann mit dem Putz bedeckt werden. Dieses System der Heizwände macht Heizkörper überflüssig, womit auch ein fühlbarer Platzgewinn in den kleinen Räumen verbunden ist.
Ökodorf Torri Superiore in Italien. Ein Leben in Gemeinschaft
Torri ist eine 200-Seelen-Gemeinde und liegt in einer außergewöhnlichen mittelalterlichen Landschaft im westlichen Norditalien nahe der französischen Grenze. Nur wenig oberhalb des Dorfes ist eine Gruppe oder vielmehr eine Traube von Häusern an einen Berg gelehnt: Torri Superiore. Seine Bewohner leben einfach und bescheiden und in enger Gemeinschaft. Haupterwerbsquelle ist die Erzeugung von Olivenöl. Die Gärten werden nach den Regeln der Permakultur bestellt. Ziegen und Hühner ergänzen mit Milch, Käse und Eiern die Pflanzenkost. Was nicht selbst erzeugt werden kann, wird aus der Bio-Produktion der Umgebung zugekauft. Das Geld ist knapp. Mehrere Mitglieder arbeiten auswärts und geben ihren Verdienst in die gemeinsame Kasse. Einige Terrassen besitzen Solarmodule. Wärme liefert auch ein den Backofen umgebendes System von Schlangenrohren aus Kupfer. Den restlichen Wärmebedarf deckt eine Gasheitzung. Die Isolierung der Gebäude ist problematisch. Um die äußere Gestaltung der Häuser zu erhalten ist die Isolierung innen angebracht, was die thermische Speicherfähigkeit der Steinwände beeinträchtigt. Im größten Teil der Siedlung sind Korkplatten als Isoliermaterial verwendet worden. Die Notwendigkeit, einen neuen Innenputz aufzutragen, nutzt man in der Weise, dass die Heizrohre an den Dämmplatten befestigt und dann mit dem Putz bedeckt werden. Dieses System der Heizwände macht Heizkörper überflüssig, womit auch ein fühlbarer Platzgewinn in den kleinen Räumen verbunden ist.
Ökodorf Torri Superiore in Italien. Ein Leben in Gemeinschaft
Zeisler, Friedhelm (author)
Wohnung + Gesundheit ; 29 ; 23
2007
1 Seite, 2 Bilder
Article (Journal)
German
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