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Energieeinsparungen in der Sanitärtechnik. Berücksichtigung hygienischer Anforderungen in der Trinkwasserversorgung
Die Energieeinsparungen in der Sanitärtechnik werden in der Haus- und Gebäudetechnik üblicherweise ausgeklammert. Dabei sind auch in diesem Bereich durchaus Einsparungen zu erzielen und das ohne hygienische Mängel zu verursachen. Es wird dargelegt, dass die in den Entwässerungsnormen nachweislich zu hoch bewerteten Anschlusswerte für Entsserungsgegenstände nicht dem tatsächlichen Abflussverlauf mit kleineren Werten entsprechen. Beispielweise unterliegt der Abflussverlauf im Klossetbecken infolge Drosselung in den relativ großen Einzelwiderständen des Spülwasserverteilers und des Geruchsverschlusses sowie mit den sich ändernden Strömungsarten in den durchflossenen Strömungsabschnitten einer starken Drosselung. Eine weitere Drosselung des Spülstromes tritt in der Rohrstrecke bis zur Fallleitung ein. Die hydraulische Dimensionierung von teilgefüllten Abwasserleitungen nach dem ATV-Arbeitsblatt A 110 und nach den Bestimmungen der DIN EN 12056-2 unter der vereinfachenden Annahme einer stationär gleichförmigen Strömung, d.h. bei einem in horizontal verlegten Gefälleleitungen gleichbleibenden Füllungsgrad, ist fallsch. Wassersparende Sanitäreinrichtungen wie das Zwei-Liter-Wandklosset 'WSA/HUGO' und eine vorgesehene Weiterentwicklung zum Ein-Liter-Klosett, wie auch wassersparende Sanitärarmaturen mit einem Durchfluss von 3,5 l/min, die in den Normen bisher nicht berücksichtigt sind, sind bei der Dimensionierung der Zufluss- und Abflussinstallation zu berücksichtigen. Zu beachten ist nach DIN 1988 und dem Kommentar zu DIN 1988, dass die sogenannten 'zusätzlichen Sanitäreinrichtungsgegenstände' bei der Ermittlung des Summendurchflusses, und damit des für die Dimensionierung der Zuflussinstallation maßgebenden Spitzendurchflusses außer Acht gelassen werden. Die Verlegesysteme der Stockwerksleitungen für Kaltwasser und Warmwasser ergeben bei der gradlinigen konventionellen Leitungsführung die kürzesten Leitungslängen und bei Warmwasserleitungen, die allgemein ohne Zirkulation ausgeführt werden, vergleichsweise die geringsten Investitionskosten und Betriebskosten.
Energieeinsparungen in der Sanitärtechnik. Berücksichtigung hygienischer Anforderungen in der Trinkwasserversorgung
Die Energieeinsparungen in der Sanitärtechnik werden in der Haus- und Gebäudetechnik üblicherweise ausgeklammert. Dabei sind auch in diesem Bereich durchaus Einsparungen zu erzielen und das ohne hygienische Mängel zu verursachen. Es wird dargelegt, dass die in den Entwässerungsnormen nachweislich zu hoch bewerteten Anschlusswerte für Entsserungsgegenstände nicht dem tatsächlichen Abflussverlauf mit kleineren Werten entsprechen. Beispielweise unterliegt der Abflussverlauf im Klossetbecken infolge Drosselung in den relativ großen Einzelwiderständen des Spülwasserverteilers und des Geruchsverschlusses sowie mit den sich ändernden Strömungsarten in den durchflossenen Strömungsabschnitten einer starken Drosselung. Eine weitere Drosselung des Spülstromes tritt in der Rohrstrecke bis zur Fallleitung ein. Die hydraulische Dimensionierung von teilgefüllten Abwasserleitungen nach dem ATV-Arbeitsblatt A 110 und nach den Bestimmungen der DIN EN 12056-2 unter der vereinfachenden Annahme einer stationär gleichförmigen Strömung, d.h. bei einem in horizontal verlegten Gefälleleitungen gleichbleibenden Füllungsgrad, ist fallsch. Wassersparende Sanitäreinrichtungen wie das Zwei-Liter-Wandklosset 'WSA/HUGO' und eine vorgesehene Weiterentwicklung zum Ein-Liter-Klosett, wie auch wassersparende Sanitärarmaturen mit einem Durchfluss von 3,5 l/min, die in den Normen bisher nicht berücksichtigt sind, sind bei der Dimensionierung der Zufluss- und Abflussinstallation zu berücksichtigen. Zu beachten ist nach DIN 1988 und dem Kommentar zu DIN 1988, dass die sogenannten 'zusätzlichen Sanitäreinrichtungsgegenstände' bei der Ermittlung des Summendurchflusses, und damit des für die Dimensionierung der Zuflussinstallation maßgebenden Spitzendurchflusses außer Acht gelassen werden. Die Verlegesysteme der Stockwerksleitungen für Kaltwasser und Warmwasser ergeben bei der gradlinigen konventionellen Leitungsführung die kürzesten Leitungslängen und bei Warmwasserleitungen, die allgemein ohne Zirkulation ausgeführt werden, vergleichsweise die geringsten Investitionskosten und Betriebskosten.
Energieeinsparungen in der Sanitärtechnik. Berücksichtigung hygienischer Anforderungen in der Trinkwasserversorgung
Energy saving in sanitary engineering. Consideration of hygienic demands in the supply of potable water
Feurich, Hugo (author)
Technik am Bau ; 39 ; 42-50
2008
9 Seiten, 9 Bilder, 7 Tabellen
Article (Journal)
German
Sanitärtechnik , Installationstechnik , Energieeinsparung , Trinkwasseraufbereitung , Abwasserbeseitigung , Abwasserrohr , Abwassersystem , DIN-Norm , Abflussnetz , Strömungsvorgang , Rohrleitungsströmung , Dimensionierung , Klosett , Investitionskosten , Betriebskosten , technische Entwicklung , Drosselung , Formwiderstand (Strömung) , Reynolds-Zahl , Dichte (Masse) , Fließgeschwindigkeit , kinematische Viskosität
Sanitärtechnik - Energieeinsparungen in der Sanitärtechnik
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