Grabenlose Hausanschlüsse. Bau- und Folgekosten nachhaltig reduzieren: Fid-Bau Portal

Grabenlose Hausanschlüsse. Bau- und Folgekosten nachhaltig reduzieren

Bayer, Hans-Joachim

Auf dem Sektor Festgesteinsbohren für kleine und kleinste Horizontalbohranlagen hat es in den letzten Jahren Entwicklungen gegeben, die weltweit wegweisend sind und Rohrverlegungen in schwierigen Böden und felsigen Mittelgebirgsregionen auch für kleinere Leitungsnennweiten möglich machen. Die Besonderheit der Horizontalbohrtechnik liegt im exakt georteten und gesteuerten Vorbohren der gesamten Verlegestrecke mit einem dünnen, sehr flexiblen, auch um Kurven herum gut führbaren Pilotbohrgestänge. Geortet werden kann durch einen Sender im Bohrkopf, der von der Geländeoberfläche durch elektromagnetische Signale gut verfolgt werden kann. Gesteuert wird er über eine asymmetrische Schrägfläche am Bohrkopf, mit der exakte Richtungssteuerungen, je nach Bohrkopfstellung, durch Schrägabstützung gegen den passiven Erddruck vorgenommen werden können. Im HDD (Horizontal Directional Drilling)-Verfahren verlegte Rohre zeichnen sich durch eine besonders lange Lebensdauer aus, was der sanften und nahezu lastfreien Einbettung zu verdanken ist. Im Vergleich zu den offenen Baumaßnahmen können mittels Horizontalbohrtechnik durch Einsatz der Grundopit-Kleinbohranlagen viele Vorteile bei der Baudurchführung erreicht werden. Gegenüber der offenen Bauweise reduzieren sich hierbei die Bau- und Folgekosten um 50 bis 80 %. Beschrieben werden dazu im Beitrag folgende Anwendungsbeispiele: Hausanschluss-Erneuerung im bestehenden Baubestand, Hausanschlüsse am Hang, Hausanschlüsse in kriechenden Hangsituationen, Drainagen, kurze Hausanschlüsse mit Pit-Bohrgeräten sowie Hausanschlüsse im felsigen Untergrund.