Gutes für vier Buchstaben. Ergonomische Gestaltungsmöglichkeiten moderner Fahrersitze: Fid-Bau Portal

Gutes für vier Buchstaben. Ergonomische Gestaltungsmöglichkeiten moderner Fahrersitze

Cohrs, Heinz-Herbert

Der Beitrag vermittelt eine Übersicht über Anforderungsparameter, ergonomische Gestaltungsmöglichkeiten sowie das derzeitige Angebot an modernen Fahrersitzen für Bau- und Gewinnungsmaschinen. Bei modernen Fahrersitzen werden über Sensoren permanent die auftretenden Schwingungen und Beschleunigungen gemessen und umgehend von der in Sekundenbruchteilen reagierenden Sitzelektronik ausgeglichen. Fahrersitze dämpfen normalerweise Schwingungen und Vibrationen vertikal. Bei verschiedenen Fahrzeugen und Maschinen (z.B. Radladern und vor allem Muldenkippern) kommt es jedoch auch zu Belastungen in horizontaler und lateraler Richtung. Die gefährlichsten Vibrationen liegen mit etwa 2 bis 6 Hz im Bereich der Eigenfrequenz menschlicher Organe. Um die Vorgaben der EU-Richtlinien gut in die Praxis umsetzen zu können, hat bspw. Grammer eine Lösung entwickelt, mit der gefährliche Vibrationen am Arbeitsplatz erfasst, analysiert und behoben werden können. Maßgeblich dafür ist das neue triaxiale Humanschwingungs-Messgerät Movito D, eine Weiterentwicklung der bisher unter dem Namen VibroControl angebotenen Technik. Der MSG97EAC/742 von Grammer für Radlader, Bagger und Muldenkipper verfügt über ein elektronisches System zur aktiven Vertikalfederung, das zu einer dauerhaften Entlastung des Rückens beiträgt. Die Luftfederung mit elektronischer aktiver Kennlinienanpassung soll gegenüber der normalen Luftfederung eine Schwingungsreduzierung von bis zu 40 % ermöglichen.