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Planung und Bau einer Seeauslassleitung vor dem Ostseebad Binz auf Rügen
In Binz auf Rügen stand einer vollen Nutzung des Ostseestrandes der unkontrollierte und wechselnde Verlauf des Entwässerungsgrabens 'Ahlbeck' entgegen, der den Schmachter See hinter der Stadt entwässert. Das Problem wurde durch den Bau einer Leitung DN 1000 gelöst, die den Auslauf der 'Ahlbeck' 450 m von der Uferlinie entfernt in 3 bis 4 m Tiefe unter die Oberfläche der Ostsee verlegt. Das Projekt sah u.a. folgende Aufgabenstellungen vor: Ableitung von bis zu 800 l/s See- und Oberflächenwasser bis zu einem Ostseewasserstand von +1,50 m, Bau eines Verbindungsschachtes mit Sohlsprung und doppelter HWS-Sicherung (Schieber), Mindestüberdeckung der Rohrleitung im Dünen-, Strand- und Ostseebereich von 2,50 m, freier Auslauf der Rohrleitung in die Ostsee in einer Wassertiefe von 4 m, Aufständerung der seeseitigen Rohre, dort wo die Sohle der Ostsee (-4 m) unterhalb der Rohrsohle (-3,50 m) liegt, Bauzeitbegrenzung mit besonderen Auflagen zum HWS-Schutz, Sicherung der Auslauföffnung durch Seezeichen. Zum Einsatz kamen hierfür duktile Gussrohre mit zugfester BLS-Steckmuffenverbindung. Das Einsteckende der Rohre ist mit einer Schweißraupe versehen, an der sich Verriegelungssegmente axial abstützen, deren Höcker von einer Schubsicherungskammer in der Muffe aufgenommen werden. Die einzelnen Rohre wurden auf einer Montagerampe längskraftschlüssig an den Rohrstrang gekoppelt. Nach jedem Koppelvorgang wurde der am vorderen seewärtigen Ende mit einer Formstückgarnitur verschlossene und bereits auf der Wasseroberfläche schwimmende Strang um eine Rohrlänge weiter auf die Ostsee gezogen, sodass auf der Montagerampe der Platz für den nächsten Koppelvorgang wieder frei wurde.
Planung und Bau einer Seeauslassleitung vor dem Ostseebad Binz auf Rügen
In Binz auf Rügen stand einer vollen Nutzung des Ostseestrandes der unkontrollierte und wechselnde Verlauf des Entwässerungsgrabens 'Ahlbeck' entgegen, der den Schmachter See hinter der Stadt entwässert. Das Problem wurde durch den Bau einer Leitung DN 1000 gelöst, die den Auslauf der 'Ahlbeck' 450 m von der Uferlinie entfernt in 3 bis 4 m Tiefe unter die Oberfläche der Ostsee verlegt. Das Projekt sah u.a. folgende Aufgabenstellungen vor: Ableitung von bis zu 800 l/s See- und Oberflächenwasser bis zu einem Ostseewasserstand von +1,50 m, Bau eines Verbindungsschachtes mit Sohlsprung und doppelter HWS-Sicherung (Schieber), Mindestüberdeckung der Rohrleitung im Dünen-, Strand- und Ostseebereich von 2,50 m, freier Auslauf der Rohrleitung in die Ostsee in einer Wassertiefe von 4 m, Aufständerung der seeseitigen Rohre, dort wo die Sohle der Ostsee (-4 m) unterhalb der Rohrsohle (-3,50 m) liegt, Bauzeitbegrenzung mit besonderen Auflagen zum HWS-Schutz, Sicherung der Auslauföffnung durch Seezeichen. Zum Einsatz kamen hierfür duktile Gussrohre mit zugfester BLS-Steckmuffenverbindung. Das Einsteckende der Rohre ist mit einer Schweißraupe versehen, an der sich Verriegelungssegmente axial abstützen, deren Höcker von einer Schubsicherungskammer in der Muffe aufgenommen werden. Die einzelnen Rohre wurden auf einer Montagerampe längskraftschlüssig an den Rohrstrang gekoppelt. Nach jedem Koppelvorgang wurde der am vorderen seewärtigen Ende mit einer Formstückgarnitur verschlossene und bereits auf der Wasseroberfläche schwimmende Strang um eine Rohrlänge weiter auf die Ostsee gezogen, sodass auf der Montagerampe der Platz für den nächsten Koppelvorgang wieder frei wurde.
Planung und Bau einer Seeauslassleitung vor dem Ostseebad Binz auf Rügen
Opfermann, Bernd (author) / Rammelsberg, Jürgen (author)
bbr - Fachmagazin für Brunnen- und Leitungsbau ; 60 ; 22-25
2009
4 Seiten, 7 Bilder, 3 Quellen
Article (Journal)
German
Planung und Bau einer Seeauslassleitung vor dem Ostseebad Binz auf Rügen
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Stahlkonstruktion für das Erlebnisbad Binz auf Rügen
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