A platform for research: civil engineering, architecture and urbanism
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Einsatz von Waschbergen im Deichbau
Waschberge (aufbereitetes beibrechendes Nebengestein der untertägigen Steinkohlegewinnung) wurden nach dem zweiten Weltkrieg vielfach als Erdbaustoff für die Herstellung von Dämmen, Deichen und Hinterfüllungen verwendet. Im Beitrag wird über die Entwicklung und Verifikation eines Leitfadens berichtet, der verbindliche Empfehlungen zur Bestimmung der Scherfestigkeit von Waschbergen in dem für Deiche maßgebenden Beanspruchungsfall einer vollständigen Wassersättigung beinhaltet. Aufgrund der Untersuchung konnte nachgewiesen werden, dass Waschberge unter Dauerstaubedingungen auch nach einer Liegezeit von rd. 20 bis 30 Jahren im wenig verdichteten Zustand im Vergleich zu rolligen Erdbaustoffen eine überdurchschnittlich große Kohäsionsscherfestigkeit aufweisen. Die Scherfestigkeit insgesamt nimmt mit steigendem Verdichtungsgrad deutlich zu, sodass Waschberge im gut verdichteten Zustand einen hoch scherfesten Erdbaustoff darstellen. Es ist deshalb gerechtfertigt, die versuchstechnischen Messwerte der Scherfestigkeit für Tragsicherheitsberechnungen nicht durch zusätzliche Abminderungsfaktoren bezüglich der Materialsicherheit abzumindern. Eine Kornverfeinerung der Waschberge tritt vornehmlich durch mechanische Beanspruchung auf, wie sie beim Ein- und Ausbau sowie beim Verdichten entsteht. Unterhalb einer Deckschicht, bspw. aus Oberboden mit einer Graseinsaat, wurden in dem zur Verfügung stehenden Beobachtungszeitraum von rd. 30 Jahren keine Verfeinerungseffekte durch Verwitterung festgestellt. Die Untersuchungsergebnisse stellen insofern einen wichtigen Beitrag zum ressourcenschonenden Hochwasserschutz im Ruhrgebiet dar.
Einsatz von Waschbergen im Deichbau
Waschberge (aufbereitetes beibrechendes Nebengestein der untertägigen Steinkohlegewinnung) wurden nach dem zweiten Weltkrieg vielfach als Erdbaustoff für die Herstellung von Dämmen, Deichen und Hinterfüllungen verwendet. Im Beitrag wird über die Entwicklung und Verifikation eines Leitfadens berichtet, der verbindliche Empfehlungen zur Bestimmung der Scherfestigkeit von Waschbergen in dem für Deiche maßgebenden Beanspruchungsfall einer vollständigen Wassersättigung beinhaltet. Aufgrund der Untersuchung konnte nachgewiesen werden, dass Waschberge unter Dauerstaubedingungen auch nach einer Liegezeit von rd. 20 bis 30 Jahren im wenig verdichteten Zustand im Vergleich zu rolligen Erdbaustoffen eine überdurchschnittlich große Kohäsionsscherfestigkeit aufweisen. Die Scherfestigkeit insgesamt nimmt mit steigendem Verdichtungsgrad deutlich zu, sodass Waschberge im gut verdichteten Zustand einen hoch scherfesten Erdbaustoff darstellen. Es ist deshalb gerechtfertigt, die versuchstechnischen Messwerte der Scherfestigkeit für Tragsicherheitsberechnungen nicht durch zusätzliche Abminderungsfaktoren bezüglich der Materialsicherheit abzumindern. Eine Kornverfeinerung der Waschberge tritt vornehmlich durch mechanische Beanspruchung auf, wie sie beim Ein- und Ausbau sowie beim Verdichten entsteht. Unterhalb einer Deckschicht, bspw. aus Oberboden mit einer Graseinsaat, wurden in dem zur Verfügung stehenden Beobachtungszeitraum von rd. 30 Jahren keine Verfeinerungseffekte durch Verwitterung festgestellt. Die Untersuchungsergebnisse stellen insofern einen wichtigen Beitrag zum ressourcenschonenden Hochwasserschutz im Ruhrgebiet dar.
Einsatz von Waschbergen im Deichbau
Use of scalpings in geotechnical structures
Borchert, Christoph (author) / Grün, Emanuel (author) / Dudzik, Andreas (author) / Jagsch, Niels (author)
Geotechnik ; 32 ; 87-92
2009
6 Seiten, 11 Bilder, 1 Tabelle, 7 Quellen
Article (Journal)
German
Abfallprodukt , Gestein , Steinkohlenbergbau , Nutzung , Anwendbarkeit , Gebrauchseigenschaft , Baustoff , Erdbau , Dammbau , Deich , Untersuchung (Studie) , Bodeneigenschaft , mechanische Eigenschaft , Scherfestigkeit , Standfestigkeit , Tragfähigkeit , Tragsicherheit , Untersuchungsergebnis , Bewertung , Hochwasserschutz , Richtlinie , Empfehlung , Geotechnik
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Deichbau und Deichpflege auf biologischer Grundlage
| HENRY – Federal Waterways Engineering and Research Institute (BAW) | 1965
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