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Spiel mit dem Feuer. Der Solarbranche droht ein Problem mit dem Brandschutz
Solaranlagen stellen im Brandfall eine potenzielle Gefahr dar, auch wenn sie selbst mit dem Feuer gar nichts zu tun haben. Denn während die Feuerwehr den Brandort bei Bedarf vom öffentlichen Netz trennen kann, bleibt die Solaranlage bei entsprechender Einstrahlung unter Strom. Und während bei Wechselstrom Funkenstrecken schnell abreißen, kann sich ein Gleichstrom-gespeister Lichtbogen stundenlang halten. Entsprechende Sicherungsmaßnahmen - wie ein Lichtbogendetektor, der die typischen hochfrequenten Schwingungen erkennt und einen DC-Trennschalter auslöst - werden von den Solarmodulherstellern bislang noch nicht angeboten. Nach dem Brand des 5 MW-Solarkraftwerks in Bürstadt Mitte 2009 stehen die Photovoltaikmodule daher unter Kritik, die sich zwar zunächst vor allem auf den Modulhersteller BP Solar konzentriert, aber doch Alle betrifft. Nicht zuletzt, weil auch die Einsatzkräfte der Feuerwehr Gefahr laufen, von einer nicht abschaltbaren Anlage einen Stromschlag zu bekommen. Ab 0,3 Ampere gilt der Stromschlag als gefährlich, ein Wert, der bereits bei einer erbrachten Leistung von 21 Watt erreicht wird. Dass es finanzierbare Lösungen für das Problem gibt, zeigen die verschiedenen Entwicklungen, die die Hersteller zum Teil schon fertig in der Schublade oder wenigstens in der Entwicklung haben. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis entsprechende Vorschriften erlassen werden, und sei es nur, weil die Feuerwehren nicht mehr bereit sind, das Risiko einzugehen.
Spiel mit dem Feuer. Der Solarbranche droht ein Problem mit dem Brandschutz
Solaranlagen stellen im Brandfall eine potenzielle Gefahr dar, auch wenn sie selbst mit dem Feuer gar nichts zu tun haben. Denn während die Feuerwehr den Brandort bei Bedarf vom öffentlichen Netz trennen kann, bleibt die Solaranlage bei entsprechender Einstrahlung unter Strom. Und während bei Wechselstrom Funkenstrecken schnell abreißen, kann sich ein Gleichstrom-gespeister Lichtbogen stundenlang halten. Entsprechende Sicherungsmaßnahmen - wie ein Lichtbogendetektor, der die typischen hochfrequenten Schwingungen erkennt und einen DC-Trennschalter auslöst - werden von den Solarmodulherstellern bislang noch nicht angeboten. Nach dem Brand des 5 MW-Solarkraftwerks in Bürstadt Mitte 2009 stehen die Photovoltaikmodule daher unter Kritik, die sich zwar zunächst vor allem auf den Modulhersteller BP Solar konzentriert, aber doch Alle betrifft. Nicht zuletzt, weil auch die Einsatzkräfte der Feuerwehr Gefahr laufen, von einer nicht abschaltbaren Anlage einen Stromschlag zu bekommen. Ab 0,3 Ampere gilt der Stromschlag als gefährlich, ein Wert, der bereits bei einer erbrachten Leistung von 21 Watt erreicht wird. Dass es finanzierbare Lösungen für das Problem gibt, zeigen die verschiedenen Entwicklungen, die die Hersteller zum Teil schon fertig in der Schublade oder wenigstens in der Entwicklung haben. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis entsprechende Vorschriften erlassen werden, und sei es nur, weil die Feuerwehren nicht mehr bereit sind, das Risiko einzugehen.
Spiel mit dem Feuer. Der Solarbranche droht ein Problem mit dem Brandschutz
Siemer, Jochen (author)
Photon. Das Solarstrom-Magazin ; 60-69
2009
10 Seiten, 11 Bilder
Article (Journal)
German
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