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Brandschutz für Unterwassertunnel Bjorvika in Oslo
Die für Tunnelstrukturen verantwortlichen Ingenieure stützen sich im Allgemeinen auf die Gebäudeentwurfsregeln, und zwar auf die Euro-Gesetze. Hierbei wird die Temperatur im Betoninneren berechnet, woraus die Tragfähigkeit hervorgeht. Die norwegischen Behörden vertreten jedoch die Ansicht, dass dies zu falschen Ergebnissen führt und zogen es vor, Modelle für Tunnelauskleidungen zu wählen, die auf eine schnellere Erhitzungsgeschwindigkeit ausgerichtet sind und der niederländischen RWS-Normbrandkurve entsprechen, bei der die maximalen Erhitzungsgeschwindigkeiten zwischen 200 und 240 Grad C/min betragen. Zur Bestimmung der geeigneten Feuerschutzverkleidung wurden deshalb eine Serie von Feuertests auf Schwerbeton mit 3 verschiedenen Produkten durchgeführt und die Feuerbeständigkeit bezüglich Temperatur-Ansprechverhalten und Abplatzungen experimentell für verschiedene Betonqualitäten ermittelt. Mit Polypropylen-Faserbeton wurden hierbei sehr gute Ergebnisse erzielt. Es bestehen jedoch große Fragen bezüglich des Langzeitverhaltens dieser Fasern, insbesondere was die Frostbeständigkeit und Chlorideindringung anbelangt. Weiterhin wurden strenge Brandtests durchgeführt, die Leistungsfähigkeit von Spritzmörtels im Brandfall bewertet sowie Schwachpunkte bei einem Tunnelbrand ermittelt. Hierbei zeigte sich, dass eine leistungsfähige Gummidichtung (Dehnfuge) eine Feuerexposition nach RSW-Kurve nicht standhält. Um diese Anforderungen zu erfüllen, wurde eine Produktlösung, bestehend aus vorgefertigten und gespritzten Komponenten, entwickelt, die einer permanenten Exposition bei 1350 Grad C widersteht.
Brandschutz für Unterwassertunnel Bjorvika in Oslo
Die für Tunnelstrukturen verantwortlichen Ingenieure stützen sich im Allgemeinen auf die Gebäudeentwurfsregeln, und zwar auf die Euro-Gesetze. Hierbei wird die Temperatur im Betoninneren berechnet, woraus die Tragfähigkeit hervorgeht. Die norwegischen Behörden vertreten jedoch die Ansicht, dass dies zu falschen Ergebnissen führt und zogen es vor, Modelle für Tunnelauskleidungen zu wählen, die auf eine schnellere Erhitzungsgeschwindigkeit ausgerichtet sind und der niederländischen RWS-Normbrandkurve entsprechen, bei der die maximalen Erhitzungsgeschwindigkeiten zwischen 200 und 240 Grad C/min betragen. Zur Bestimmung der geeigneten Feuerschutzverkleidung wurden deshalb eine Serie von Feuertests auf Schwerbeton mit 3 verschiedenen Produkten durchgeführt und die Feuerbeständigkeit bezüglich Temperatur-Ansprechverhalten und Abplatzungen experimentell für verschiedene Betonqualitäten ermittelt. Mit Polypropylen-Faserbeton wurden hierbei sehr gute Ergebnisse erzielt. Es bestehen jedoch große Fragen bezüglich des Langzeitverhaltens dieser Fasern, insbesondere was die Frostbeständigkeit und Chlorideindringung anbelangt. Weiterhin wurden strenge Brandtests durchgeführt, die Leistungsfähigkeit von Spritzmörtels im Brandfall bewertet sowie Schwachpunkte bei einem Tunnelbrand ermittelt. Hierbei zeigte sich, dass eine leistungsfähige Gummidichtung (Dehnfuge) eine Feuerexposition nach RSW-Kurve nicht standhält. Um diese Anforderungen zu erfüllen, wurde eine Produktlösung, bestehend aus vorgefertigten und gespritzten Komponenten, entwickelt, die einer permanenten Exposition bei 1350 Grad C widersteht.
Brandschutz für Unterwassertunnel Bjorvika in Oslo
Fire protection for Bjorvika underwater tunnel in Oslo
Benhamou, Albert (author)
Tunnel ; 28 ; 27-31
2009
5 Seiten, 6 Bilder
Article (Journal)
English , German
TIBKAT | 1990
|TIBKAT | 1987
|Längster Unterwassertunnel der Welt
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