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Planung und Bau der Nord Stream-Pipeline durch die Ostsee
Die 1220 km lange Offshore-Pipeline Nord Stream, die vom russischen Wyborg nach Lubmin in Deutschland führen wird, gilt als eines der derzeit wichtigsten Infrastrukturprojekte in Europa. Sie bindet die EU direkt an die riesigen Erdgasreserven in Russland an. Die Pipeline soll aus zwei parallelen Strängen mit einer Transportkapazität von jeweils rd. 27,5 Mrd m3 Erdgas pro Jahr bestehen. Der Baubeginn des ersten Strangs ist für Anfang 2010 geplant. Design, Material und Verlegung stellen höchste Ansprüche an die Planer und ausführenden Unternehmen. Das Design der Pipeline basiert auf dem Prinzip der segmentierten Wandstärke. Sie ist für einen maximalen Betriebsdruck (MOP) von 220 bar ausgelegt. Mit Hilfe von Ultraschalltests sowie Magnetpulver- und Röntgenprüfungen sollen von außen nicht erkennbare Materialfehler festgestellt werden. Die Rohrinnenseiten verfügen über eine Antifriktionsbeschichtung aus Epoxid-Harz, die Außenflächen über einen passiven Korrosionsschutz. Dabei handelt es sich um eine dreilagige Beschichtung bestehend aus einem Primer, einem Haftvermittler und einer mindestens 4,2 mm dicken Polyethylen-Schicht. Über die passive PE-Schicht wird zudem ein 60 bis 110 mm dicker Betonmantel gelegt, der das Gewicht der Pipeline erhöht und damit für eine stabile und auftriebssichere Lage auf dem Meeresgrund sorgt. Für den zusätzlichen aktiven kathodischen Korrosionsschutz werden Aluminium- und Zinkanoden eingesetzt. Näher eingegangen wird im Beitrag auf die Prozesse Verlegung, Inbetriebnahme und Wartung sowie Überwachung der Pipeline.
Planung und Bau der Nord Stream-Pipeline durch die Ostsee
Die 1220 km lange Offshore-Pipeline Nord Stream, die vom russischen Wyborg nach Lubmin in Deutschland führen wird, gilt als eines der derzeit wichtigsten Infrastrukturprojekte in Europa. Sie bindet die EU direkt an die riesigen Erdgasreserven in Russland an. Die Pipeline soll aus zwei parallelen Strängen mit einer Transportkapazität von jeweils rd. 27,5 Mrd m3 Erdgas pro Jahr bestehen. Der Baubeginn des ersten Strangs ist für Anfang 2010 geplant. Design, Material und Verlegung stellen höchste Ansprüche an die Planer und ausführenden Unternehmen. Das Design der Pipeline basiert auf dem Prinzip der segmentierten Wandstärke. Sie ist für einen maximalen Betriebsdruck (MOP) von 220 bar ausgelegt. Mit Hilfe von Ultraschalltests sowie Magnetpulver- und Röntgenprüfungen sollen von außen nicht erkennbare Materialfehler festgestellt werden. Die Rohrinnenseiten verfügen über eine Antifriktionsbeschichtung aus Epoxid-Harz, die Außenflächen über einen passiven Korrosionsschutz. Dabei handelt es sich um eine dreilagige Beschichtung bestehend aus einem Primer, einem Haftvermittler und einer mindestens 4,2 mm dicken Polyethylen-Schicht. Über die passive PE-Schicht wird zudem ein 60 bis 110 mm dicker Betonmantel gelegt, der das Gewicht der Pipeline erhöht und damit für eine stabile und auftriebssichere Lage auf dem Meeresgrund sorgt. Für den zusätzlichen aktiven kathodischen Korrosionsschutz werden Aluminium- und Zinkanoden eingesetzt. Näher eingegangen wird im Beitrag auf die Prozesse Verlegung, Inbetriebnahme und Wartung sowie Überwachung der Pipeline.
Planung und Bau der Nord Stream-Pipeline durch die Ostsee
Rott, Werner (author)
bbr - Fachmagazin für Brunnen- und Leitungsbau ; 60 ; 14-19
2009
6 Seiten, 5 Bilder
Article (Journal)
German
Gasversorgung , Druckrohrleitung , Pipeline , Design (Entwurf) , Verlegen , Offshore-Gebiet , Ostsee , Planung , Bauausführung , Projekt , Deutschland , Russland , Erdgas , Fernleitung
Technik - Leitungsbau - Planung und Bau der Nord Stream-Pipeline durch die Ostsee
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