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Die sichere Alternative. 'Schwerentflammbare Druckflüssigkeiten' auch ohne Wasser
Überall wo die Gefahr besteht, daß sich hydraulische Fluide entzünden können, z.B. im Bergbau, in Walzwerken aber auch bei Theaterbühnen, in Raffinerien und Druckgießereien, werden seit fast 50 Jahren schwerentflammbare Hydraulikflüssigkeiten eingesetzt. Der ,Siebente Luxemburger Bericht' von 1994 legt europaweit die Anforderungen an schwerentflammbare Hydraulikflussigkeiten fest, der auch Untersuchungsverfahren und Grenzwerte vorschreibt. Die schwerentflammbaren Flüssigkeiten lassen sich in Medien mit und ohne Wasser einteilen. Diese Fluide beginnen nach DIN EN ISO 67434 mit den beiden Buchstaben H (hydraulic) und F (fire resistent) und sie sind in die Gruppen A bis C (wasserhaltig) sowie D (wasserfrei) eingeteilt Polymer- Wasserlosungen (HFC) mit einem Wassergehalt von typischerweise 45 Volumen- Prozent unterscheiden sich von den sonstigen wassngen Fluiden, weil sie sich auch bei Minusgraden (Emsatzbereich minus 20 bis plus 60 Grad Celsius) einsetzen lassen. HFC-Fluide zeichnen sich durch ein gutes Viskositats- und Temperaturverhalten aus, weisen aber wie alle wasserhaltigen Druckmedien einen eingeschränkten Verschleißschutz auf. Sie kommen bevorzugt im Druckbereich von 150 bis 250 bar zum Einsatz. Eine Weiterentwicklung sind die wasserhaltigen Fluide des Typs HFC E, die einen wesentlich höheren Verschleißschutz aufweisen - bei einem allerdings niedrigeren Wassergehalt von 20 Prozent. Eine gewisse Rolle spielen außerdem die HFD R-Flussigkeiten auf Basis von Phosphorsäureestern. Hier sollte der Anwender allerdings vor dem Einsatz die Verträglichkeit mit Dichtungen überprüfen. Die Fluide des Typs HFD U Typ Ester ähneln den biologisch abbaubaren Druckmedien: Bei Umstellung gelten also ähnliche Regeln. Bei HFD U auf Polyglykolbasis ist die Dichtungsverträglichkeit kritischer als HFC-Flüssigkeiten. Der sogenannte RI-Wert kennzeichnet das Verhalten eines Fluids im Brandfall: Der Brandschutz fällt mit steigendem RI-Wert immer höher aus. HFA (Öl-in-Wasser- Emulsion) setzt mit 120 die Spitzenmarke, HFC erreicht den Wert 80, HFB und HFD-R liegen bei 40 und die HFD U-Medien unter 20 Anlagen lassen sich zwar auf die erwähnten Druckmedien umstellen, besser wäre aber ein von vornherein auf einen Fluidtyp maßgeschneidertes Hydrauliksystem. Es handle sich bei einer Umstellung immer um einen Kompromiss, der eventuell eine Veränderung des Druckbereichs, der Anstriche oder der Konstruktion erfordern wird.
Die sichere Alternative. 'Schwerentflammbare Druckflüssigkeiten' auch ohne Wasser
Überall wo die Gefahr besteht, daß sich hydraulische Fluide entzünden können, z.B. im Bergbau, in Walzwerken aber auch bei Theaterbühnen, in Raffinerien und Druckgießereien, werden seit fast 50 Jahren schwerentflammbare Hydraulikflüssigkeiten eingesetzt. Der ,Siebente Luxemburger Bericht' von 1994 legt europaweit die Anforderungen an schwerentflammbare Hydraulikflussigkeiten fest, der auch Untersuchungsverfahren und Grenzwerte vorschreibt. Die schwerentflammbaren Flüssigkeiten lassen sich in Medien mit und ohne Wasser einteilen. Diese Fluide beginnen nach DIN EN ISO 67434 mit den beiden Buchstaben H (hydraulic) und F (fire resistent) und sie sind in die Gruppen A bis C (wasserhaltig) sowie D (wasserfrei) eingeteilt Polymer- Wasserlosungen (HFC) mit einem Wassergehalt von typischerweise 45 Volumen- Prozent unterscheiden sich von den sonstigen wassngen Fluiden, weil sie sich auch bei Minusgraden (Emsatzbereich minus 20 bis plus 60 Grad Celsius) einsetzen lassen. HFC-Fluide zeichnen sich durch ein gutes Viskositats- und Temperaturverhalten aus, weisen aber wie alle wasserhaltigen Druckmedien einen eingeschränkten Verschleißschutz auf. Sie kommen bevorzugt im Druckbereich von 150 bis 250 bar zum Einsatz. Eine Weiterentwicklung sind die wasserhaltigen Fluide des Typs HFC E, die einen wesentlich höheren Verschleißschutz aufweisen - bei einem allerdings niedrigeren Wassergehalt von 20 Prozent. Eine gewisse Rolle spielen außerdem die HFD R-Flussigkeiten auf Basis von Phosphorsäureestern. Hier sollte der Anwender allerdings vor dem Einsatz die Verträglichkeit mit Dichtungen überprüfen. Die Fluide des Typs HFD U Typ Ester ähneln den biologisch abbaubaren Druckmedien: Bei Umstellung gelten also ähnliche Regeln. Bei HFD U auf Polyglykolbasis ist die Dichtungsverträglichkeit kritischer als HFC-Flüssigkeiten. Der sogenannte RI-Wert kennzeichnet das Verhalten eines Fluids im Brandfall: Der Brandschutz fällt mit steigendem RI-Wert immer höher aus. HFA (Öl-in-Wasser- Emulsion) setzt mit 120 die Spitzenmarke, HFC erreicht den Wert 80, HFB und HFD-R liegen bei 40 und die HFD U-Medien unter 20 Anlagen lassen sich zwar auf die erwähnten Druckmedien umstellen, besser wäre aber ein von vornherein auf einen Fluidtyp maßgeschneidertes Hydrauliksystem. Es handle sich bei einer Umstellung immer um einen Kompromiss, der eventuell eine Veränderung des Druckbereichs, der Anstriche oder der Konstruktion erfordern wird.
Die sichere Alternative. 'Schwerentflammbare Druckflüssigkeiten' auch ohne Wasser
Fecht, Nikolaus (author)
Fluid ; 42 ; 42-46
2009
5 Seiten, 3 Bilder
Article (Journal)
German
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