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Entwicklung von renovierungsarmen industriellen und handwerklichen Beschichtungssystemen für Fassadenplatten. Teilprojekt WKI. Abschlussbericht. WEFAM-Holz. Wetterfeste Fassadenplatten aus modifiziertem Holz. Schwerpunkt: Erschließung von Wertschöpfungspotentialen entlang der Forst-Holz-Kette. Förderschwerpunkt: Nachhaltige Waldwirtschaft 2004 - 2008
Für die Weiterentwicklung vorhandener Beschichtungssysteme für Dreischichtplatten aus hitzemodifiziertem Holz wurden Fichte, Lärche, Buche und Eschen in die Untersuchungen aufgenommen. Da hitzevergütetes Holz im direkten und indirekten Sonnenlicht schnell einer Farbänderung durch photoinduzierten chemischen Abbau der Farbstoffe und Auswaschen unterliegt, muss das Holz mit einem geeigneten Farbanstrich geschützt werden. Hierzu wurden Alkyde, Acrylate, PU- Acrylate und UV-vernetzbare Anstrichsysteme entwickelt und ihre Eignung durch eine bis zu zwei Jahren andauernde Freilandbewitterung überprüft. Die Untersuchungen zeigten, dass weißpigmentierte Beschichtungen erwartungsgemäß dauerhafter sind als lasierende Beschichtungen. Bei den untersuchten lasierenden Beschichtungen waren die Acrylat- und die UV-Hydrobeschichtungen dauerhafter als die Alkydbeschichtungen. Als günstig erwiesen sich Beschichtungen mit geringer Wasserdampfdurchlässigkeit, gekoppelt mit einer geringen Wasseraufnahme. Die untersuchte hitzevergütete Buche ist nicht für eine Außenanwendung geeignet, da sie schon nach kurzer Bewitterungszeit zu erheblicher Rissbildung neigt. Das Öl-Hitze-vergütete Fichtenholz verhält sich bei der Lackierung mit wasserverdünnbaren Beschichtungen kritischer, da diese bedingt durch ihre Hydrophobie nur schwer mit wasserverdünnbaren Beschichtungssystemen zu benetzen ist. Bei einer lasierenden Beschichtung ist die Aufhellung der Öl-hitzevergüteten Fichte durch Sonnenlicht stärker als bei der mit dem PLATO-Verfahren vergüteten Fichte. Der Plattenaufbau mit der Mittellage aus nativer Fichte und den Decklagen aus hitzevergüteter Fichte zeigt bisher die gleiche Dauerhaftigkeit wie die vollvergütete Dreischichtplatte. Die Dauerhaftigkeit der mit dem Öl-Hitze- und dem PLATO-Verfahren vergüteten Fichtenhölzer ist vergleichbar und als gut zu bewerten. Eine weitere Möglichkeit ergibt sich durch die Anwendung von hitzevergüteter Esche. Die Lackierbarkeit der Esche ist als sehr gut einzustufen. Im Praxistest zeigte sich die Dreischichtplatte als sehr dauerhaft.
Entwicklung von renovierungsarmen industriellen und handwerklichen Beschichtungssystemen für Fassadenplatten. Teilprojekt WKI. Abschlussbericht. WEFAM-Holz. Wetterfeste Fassadenplatten aus modifiziertem Holz. Schwerpunkt: Erschließung von Wertschöpfungspotentialen entlang der Forst-Holz-Kette. Förderschwerpunkt: Nachhaltige Waldwirtschaft 2004 - 2008
Für die Weiterentwicklung vorhandener Beschichtungssysteme für Dreischichtplatten aus hitzemodifiziertem Holz wurden Fichte, Lärche, Buche und Eschen in die Untersuchungen aufgenommen. Da hitzevergütetes Holz im direkten und indirekten Sonnenlicht schnell einer Farbänderung durch photoinduzierten chemischen Abbau der Farbstoffe und Auswaschen unterliegt, muss das Holz mit einem geeigneten Farbanstrich geschützt werden. Hierzu wurden Alkyde, Acrylate, PU- Acrylate und UV-vernetzbare Anstrichsysteme entwickelt und ihre Eignung durch eine bis zu zwei Jahren andauernde Freilandbewitterung überprüft. Die Untersuchungen zeigten, dass weißpigmentierte Beschichtungen erwartungsgemäß dauerhafter sind als lasierende Beschichtungen. Bei den untersuchten lasierenden Beschichtungen waren die Acrylat- und die UV-Hydrobeschichtungen dauerhafter als die Alkydbeschichtungen. Als günstig erwiesen sich Beschichtungen mit geringer Wasserdampfdurchlässigkeit, gekoppelt mit einer geringen Wasseraufnahme. Die untersuchte hitzevergütete Buche ist nicht für eine Außenanwendung geeignet, da sie schon nach kurzer Bewitterungszeit zu erheblicher Rissbildung neigt. Das Öl-Hitze-vergütete Fichtenholz verhält sich bei der Lackierung mit wasserverdünnbaren Beschichtungen kritischer, da diese bedingt durch ihre Hydrophobie nur schwer mit wasserverdünnbaren Beschichtungssystemen zu benetzen ist. Bei einer lasierenden Beschichtung ist die Aufhellung der Öl-hitzevergüteten Fichte durch Sonnenlicht stärker als bei der mit dem PLATO-Verfahren vergüteten Fichte. Der Plattenaufbau mit der Mittellage aus nativer Fichte und den Decklagen aus hitzevergüteter Fichte zeigt bisher die gleiche Dauerhaftigkeit wie die vollvergütete Dreischichtplatte. Die Dauerhaftigkeit der mit dem Öl-Hitze- und dem PLATO-Verfahren vergüteten Fichtenhölzer ist vergleichbar und als gut zu bewerten. Eine weitere Möglichkeit ergibt sich durch die Anwendung von hitzevergüteter Esche. Die Lackierbarkeit der Esche ist als sehr gut einzustufen. Im Praxistest zeigte sich die Dreischichtplatte als sehr dauerhaft.
Entwicklung von renovierungsarmen industriellen und handwerklichen Beschichtungssystemen für Fassadenplatten. Teilprojekt WKI. Abschlussbericht. WEFAM-Holz. Wetterfeste Fassadenplatten aus modifiziertem Holz. Schwerpunkt: Erschließung von Wertschöpfungspotentialen entlang der Forst-Holz-Kette. Förderschwerpunkt: Nachhaltige Waldwirtschaft 2004 - 2008
Marutzky, Rainer (author) / Friebel, Stefan (author)
2008
73 Seiten, 43 Bilder, 11 Tabellen, 29 Quellen
Report
German
UB Braunschweig | 2009
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