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Lärmsanierung von Straßen in der Schweiz. Erfahrungen aus dem Kanton Basel-Landschaft
Die Lärmschutz-Verordnung der Schweiz verlangt die Sanierung lärmbelasteter Straßen. Im Kanton Basel-Landschaft wurden in der Kosten-Nutzen-Analyse Lärmschutzwände (LSW) und lärmmindernder Straßenbelag miteinander verglichen, wobei der Straßenbelag besser abschnitt. LSW für stark belastete Straßen kosten sechsmal soviel, LSW für mäßig belastete Straßen dreimal soviel wie die lärmmindernde Deckschicht MR8. Die wesentlich wirksamere neue Deckschicht Nanosoft (von COLAS, Lausanne) kostet allerdings fast soviel wie die LSW für stark belastete Straßen. Nanosoft bewirkt neu eine Lärmminderung um 9 dB, die nach drei Jahren gemessenen Werte um 6,7 dB gelten als dauerhaft. Ein ähnlich wirksames, aber weniger untersuchtes Produkt ist Sapaphone (von SCRAS, Genf). Grundsätzlich haben LSW den Nachteil, die oberen Stockwerke eines Hauses (häufig Schlafzimmer) nicht zu schützen, und lärmmindernder Straßenbelag hat den Nachteil, bei Geschwindigkeiten unter 35 km/h nicht wirksam zu sein. Das typische Straßenlärmproblem in der Schweiz ist jedoch die Überschreitung des Grenzwertes von 10 dB während der Nacht, vorwiegend durch Schwerverkehr bei Geschwindigkeiten um 50 km/h. Dort wo der Alarmwert von 70 dB tagsüber nicht eingehalten wird, LSW aus technischen oder ästhetischen Gründen aber nicht zumutbar sind, wird der Einbau von Schallschutzfenstern (SSF) bei Gebäuden von vor 1985 durch die öffentliche Hand bezahlt. Bei neueren Gebäuden muss der Hauseigentümer für SSF aufkommen.
Lärmsanierung von Straßen in der Schweiz. Erfahrungen aus dem Kanton Basel-Landschaft
Die Lärmschutz-Verordnung der Schweiz verlangt die Sanierung lärmbelasteter Straßen. Im Kanton Basel-Landschaft wurden in der Kosten-Nutzen-Analyse Lärmschutzwände (LSW) und lärmmindernder Straßenbelag miteinander verglichen, wobei der Straßenbelag besser abschnitt. LSW für stark belastete Straßen kosten sechsmal soviel, LSW für mäßig belastete Straßen dreimal soviel wie die lärmmindernde Deckschicht MR8. Die wesentlich wirksamere neue Deckschicht Nanosoft (von COLAS, Lausanne) kostet allerdings fast soviel wie die LSW für stark belastete Straßen. Nanosoft bewirkt neu eine Lärmminderung um 9 dB, die nach drei Jahren gemessenen Werte um 6,7 dB gelten als dauerhaft. Ein ähnlich wirksames, aber weniger untersuchtes Produkt ist Sapaphone (von SCRAS, Genf). Grundsätzlich haben LSW den Nachteil, die oberen Stockwerke eines Hauses (häufig Schlafzimmer) nicht zu schützen, und lärmmindernder Straßenbelag hat den Nachteil, bei Geschwindigkeiten unter 35 km/h nicht wirksam zu sein. Das typische Straßenlärmproblem in der Schweiz ist jedoch die Überschreitung des Grenzwertes von 10 dB während der Nacht, vorwiegend durch Schwerverkehr bei Geschwindigkeiten um 50 km/h. Dort wo der Alarmwert von 70 dB tagsüber nicht eingehalten wird, LSW aus technischen oder ästhetischen Gründen aber nicht zumutbar sind, wird der Einbau von Schallschutzfenstern (SSF) bei Gebäuden von vor 1985 durch die öffentliche Hand bezahlt. Bei neueren Gebäuden muss der Hauseigentümer für SSF aufkommen.
Lärmsanierung von Straßen in der Schweiz. Erfahrungen aus dem Kanton Basel-Landschaft
Stoecklin, Andreas (author)
2009
7 Seiten, 2 Bilder, 5 Tabellen, 3 Quellen
Article (Journal)
German
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