Scrapertechnik weiter am Rollen: Fid-Bau Portal

Scrapertechnik weiter am Rollen

Cohrs, Heinz-Herbert

Beleuchtet werden im Beitrag die Vorzüge und vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten der Scrapertechnik. Ob für das Abdecken von Oberboden auf Lagerstätten, die Deponierung oder spätere Rekultivierung der Abbaufelder sowie die Herstellung und Unterhaltung von Fahrbahnen und Bandtrassen: Anhängescraper erweisen sich bei vielen Arbeiten als sehr wirtschaftlich. Moderne Scraperzüge, bestehend aus Rad- oder Gummiraupentraktor und ein, zwei oder drei angehängten Scrapern, sind flexibel einzusetzen, leicht und schnell zu transportieren und, sofern der Traktor allein betrachtet wird, für etliche andere Aufgaben nutzbar. Beim Einsatz von zwei oder drei Scraper-Kübeln hintereinander wirkt die Motorleistung bzw. die Vortriebskraft statt auf nur eine breite Schneide erst auf eine schmalere, dann auf die zweite und anschließend auf die dritte Schneide. Dadurch genügt eine geringere Motorisierung als bei nur einem großen Scraper-Kübel. Ein weiterer bemerkenswerter Vorteil gegenüber herkömmlichen Scrapern ist die freie Kombination der Anhängescraper: Je nach Einsatz, Bodenart und Wetter zieht ein Traktor bis zu drei Schürfkübel, bspw. mit 7, 14, oder im Dreierpack, mit 21 Kubikmeter Kübelinhalt. Scraper eignen sich besonders für die Gewinnungsindustrie. Neben Kies- und Sandgruben kommen Scrapern aber auch in Tongruben oder in der Ziegelindustrie zum Ersatz. Hier können z.B. mit der Traktor-Scraper-Kombination größere Entfernungen von der Abbaustelle zur Lagerstätte effektiv überbrückt werden, was zur Betriebskostensenkung beiträgt. Vorteile bietet das Arbeiten mit Scrapern ebenfalls bei der Durchmischung und Homogenisierung.