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Impulsradar für schadensfreie Kernbohrungen an Spannbetonbrücken
Der Bedarf an Kernbohrungen in Stahlbetonbauwerken (besonders Stahlbetonbrücken) ist in den letzten Jahren durch die steigende Anzahl von Instandsetzungen und Ertüchtigungen unterschiedlicher Stahlbetonbauten stark gewachsen. Für die Durchführung einer Kernbohrung ist die Kenntnis der genauen Lage der vorgespannten Bewehrung notwendig, um diese für die Statik wichtigen Elemente nicht zu beschädigen. Eine häufige bauliche Veränderung ist das nachträgliche Anbringen von externen Spanngliedern innerhalb einer Hohlkastenbrücke. Die Spanngliedköpfe der externen Spannglieder werden hierzu in zwei Verankerungsscheiben aus Beton verlegt, die wiederum durch Querspannglieder in den Hohlkastenseitenwänden verankert werden. Vor dem Einbau der externen Spannglieder muss die Aufgabe gelöst werden, die Position der Schubnadeln und Spannglieder so zu bestimmen, dass die Kernbohrungen für die Querspannglieder ohne Schäden an den Schubnadeln und Spanngliedern durchgeführt werden können. Das methodische Vorgehen für die schadensfreie Durchführung von Kernbohrungen wird am Beispiel einer rund 1 m dicken Hohlkastenseitenwand der Karl- Carstens Brücke in Bremen gezeigt. Hierbei steht die planmäßige Anwendung der zerstörungsfreien Untersuchungsmethode Impulsradar im Vordergrund. Zunächst wurde eine Voruntersuchung durchgeführt, um festzustellen, ob sich die vorgespannte Bewehrung in den erwarteten Tiefen von bis zu 50 cm und unter den vorhandenen Bedingungen der Hohlkastenseitenwände mit dem Impulsradar detektieren lässt. Nach der erfolgreichen Voruntersuchung wurden die Bereiche der geplanten Kernbohrungen großflächig mit dem Impulsradar untersucht. Anschließend konnte anhand der Messdaten die Lage der Bewehrung ermittelt und in einen Plan eingezeichnet werden, der im Maßstab 1:1 ausgedruckt wurde. Dieser Plan wurde positionsrichtig auf die Oberfläche der Hohlkastenwand geklebt. Im letzten Schritt wurden dann gezielte Test- und Suchbohrungen durchgeführt, denen die eigentlichen Kernbohrungen folgten. Mit der im Plan dargestellte Bewehrungslage war die Voraussetzung für schadensfreies Bohren gegeben. So konnten etwa hundert Kernbohrungen durchgeführt werden, ohne die vorgespannte Bewehrung zu beschädigen.
Impulsradar für schadensfreie Kernbohrungen an Spannbetonbrücken
Der Bedarf an Kernbohrungen in Stahlbetonbauwerken (besonders Stahlbetonbrücken) ist in den letzten Jahren durch die steigende Anzahl von Instandsetzungen und Ertüchtigungen unterschiedlicher Stahlbetonbauten stark gewachsen. Für die Durchführung einer Kernbohrung ist die Kenntnis der genauen Lage der vorgespannten Bewehrung notwendig, um diese für die Statik wichtigen Elemente nicht zu beschädigen. Eine häufige bauliche Veränderung ist das nachträgliche Anbringen von externen Spanngliedern innerhalb einer Hohlkastenbrücke. Die Spanngliedköpfe der externen Spannglieder werden hierzu in zwei Verankerungsscheiben aus Beton verlegt, die wiederum durch Querspannglieder in den Hohlkastenseitenwänden verankert werden. Vor dem Einbau der externen Spannglieder muss die Aufgabe gelöst werden, die Position der Schubnadeln und Spannglieder so zu bestimmen, dass die Kernbohrungen für die Querspannglieder ohne Schäden an den Schubnadeln und Spanngliedern durchgeführt werden können. Das methodische Vorgehen für die schadensfreie Durchführung von Kernbohrungen wird am Beispiel einer rund 1 m dicken Hohlkastenseitenwand der Karl- Carstens Brücke in Bremen gezeigt. Hierbei steht die planmäßige Anwendung der zerstörungsfreien Untersuchungsmethode Impulsradar im Vordergrund. Zunächst wurde eine Voruntersuchung durchgeführt, um festzustellen, ob sich die vorgespannte Bewehrung in den erwarteten Tiefen von bis zu 50 cm und unter den vorhandenen Bedingungen der Hohlkastenseitenwände mit dem Impulsradar detektieren lässt. Nach der erfolgreichen Voruntersuchung wurden die Bereiche der geplanten Kernbohrungen großflächig mit dem Impulsradar untersucht. Anschließend konnte anhand der Messdaten die Lage der Bewehrung ermittelt und in einen Plan eingezeichnet werden, der im Maßstab 1:1 ausgedruckt wurde. Dieser Plan wurde positionsrichtig auf die Oberfläche der Hohlkastenwand geklebt. Im letzten Schritt wurden dann gezielte Test- und Suchbohrungen durchgeführt, denen die eigentlichen Kernbohrungen folgten. Mit der im Plan dargestellte Bewehrungslage war die Voraussetzung für schadensfreies Bohren gegeben. So konnten etwa hundert Kernbohrungen durchgeführt werden, ohne die vorgespannte Bewehrung zu beschädigen.
Impulsradar für schadensfreie Kernbohrungen an Spannbetonbrücken
Kind, Thomas (author) / Feistkorn, Sascha (author) / Trela, Christiane (author) / Wöstmann, Jens (author)
Beton- und Stahlbetonbau ; 104 ; 876-881
2009
6 Seiten, 12 Bilder, 4 Quellen
Article (Journal)
German
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