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Integration neuartiger Sanitärsysteme - Auswirkungen auf die Abwasserentsorgung und die Gewässer
Neuartige Sanitärsysteme basieren auf der getrennten Erfassung und Behandlung der Abwasserströme und streben die Wiederverwendung von Wasser sowie die Nutzung weiterer im Abwasser enthaltenen Ressourcen an. Bei der Diskussion über die Eignung für Deutschland kommt der Integration in die bestehende Infrastruktur eine besondere Bedeutung zu. Die Auswirkung der Integration der neuartigen Systeme auf bestehende Infrastrukturen hängt von der Art aber auch vom Umfang deren Einsatzes und damit der Verminderung bestimmter Abwasserteilströme im bestehenden System ab, sowie von der bestehenden Infrastruktur. Um die Auswirkungen einer flächendeckende Umsetzung unterschiedlicher Varianten Neuartiger Sanitärsysteme (Gelbwasser- bzw. Grauwasserseparation) in einem repräsentativen Beispielgebiet bewerten zu können, wurden für verschiedene klassische Abwasserparameter wie CSB, N und P, aber für auch organische Schadstoffe und Humanarzneimittel die Emissionen aus dem Entwässerungssystem und der Kläranlage untersucht. Die Untersuchungsergebnisse sollten mögliche Auswirkungen auf das Entlastungsverhalten von Mischwasserbehandlungsanlagen und auf den Betrieb von Kläranlagen aufzeigen und Anregungen für weitere Untersuchungen z.B. auch zum Betrieb der Kanalisation ebenso wie zu Kosten zur Realisierung an realen Einzugsgebieten geben. Zu erkennen ist, dass sich in Mischwasserkanalisationen die Integration neuartiger Systeme auf das Entlastungsverhalten überwiegend positiv auswirkt. Da Abfluss- und Frachtanteile vom Entwässerungssystem abgekoppelt werden, werden Mischwasserentlastungsfrachten reduziert. Die entsprechenden Reduktionen der Entlastungsfrachten sind vor allem dann sehr deutlich, wenn große Anteile des Trockenwetterabflusses z.B. bei Grauwasserseparation getrennt behandelt werden oder wenn Teilströme reduziert werden, die hauptsächlich den Verschmutzungsbeitrag eines bestimmten Stoffes liefern. Werden die Abflüsse an den Regenentlastungsanlagen beibehalten, wird mehr abfließendes Regenwasser auf der Kläranlage mitbehandelt. Da die Konzentrationen in den Entlastungen an Mischwasserbauwerken meistens höher sind als in Kläranlagenabläufen, kommt dies dem Gewässerschutz zugute.
Integration neuartiger Sanitärsysteme - Auswirkungen auf die Abwasserentsorgung und die Gewässer
Neuartige Sanitärsysteme basieren auf der getrennten Erfassung und Behandlung der Abwasserströme und streben die Wiederverwendung von Wasser sowie die Nutzung weiterer im Abwasser enthaltenen Ressourcen an. Bei der Diskussion über die Eignung für Deutschland kommt der Integration in die bestehende Infrastruktur eine besondere Bedeutung zu. Die Auswirkung der Integration der neuartigen Systeme auf bestehende Infrastrukturen hängt von der Art aber auch vom Umfang deren Einsatzes und damit der Verminderung bestimmter Abwasserteilströme im bestehenden System ab, sowie von der bestehenden Infrastruktur. Um die Auswirkungen einer flächendeckende Umsetzung unterschiedlicher Varianten Neuartiger Sanitärsysteme (Gelbwasser- bzw. Grauwasserseparation) in einem repräsentativen Beispielgebiet bewerten zu können, wurden für verschiedene klassische Abwasserparameter wie CSB, N und P, aber für auch organische Schadstoffe und Humanarzneimittel die Emissionen aus dem Entwässerungssystem und der Kläranlage untersucht. Die Untersuchungsergebnisse sollten mögliche Auswirkungen auf das Entlastungsverhalten von Mischwasserbehandlungsanlagen und auf den Betrieb von Kläranlagen aufzeigen und Anregungen für weitere Untersuchungen z.B. auch zum Betrieb der Kanalisation ebenso wie zu Kosten zur Realisierung an realen Einzugsgebieten geben. Zu erkennen ist, dass sich in Mischwasserkanalisationen die Integration neuartiger Systeme auf das Entlastungsverhalten überwiegend positiv auswirkt. Da Abfluss- und Frachtanteile vom Entwässerungssystem abgekoppelt werden, werden Mischwasserentlastungsfrachten reduziert. Die entsprechenden Reduktionen der Entlastungsfrachten sind vor allem dann sehr deutlich, wenn große Anteile des Trockenwetterabflusses z.B. bei Grauwasserseparation getrennt behandelt werden oder wenn Teilströme reduziert werden, die hauptsächlich den Verschmutzungsbeitrag eines bestimmten Stoffes liefern. Werden die Abflüsse an den Regenentlastungsanlagen beibehalten, wird mehr abfließendes Regenwasser auf der Kläranlage mitbehandelt. Da die Konzentrationen in den Entlastungen an Mischwasserbauwerken meistens höher sind als in Kläranlagenabläufen, kommt dies dem Gewässerschutz zugute.
Integration neuartiger Sanitärsysteme - Auswirkungen auf die Abwasserentsorgung und die Gewässer
Kaufmann, Alves I. (author) / Knerr, H. (author)
2009
31 Seiten, 7 Bilder, 7 Tabellen, 19 Quellen
Conference paper
German
Zukunftsperspektiven neuartiger Sanitarsysteme
British Library Conference Proceedings | 2008
|Montagehandbuch Sanitärsysteme
TIBKAT | 2008
|UB Braunschweig | 2008
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