Betrieb leistungsfähigerer Vibratoren bei geringerer Antriebsleistung: Fid-Bau Portal

Betrieb leistungsfähigerer Vibratoren bei geringerer Antriebsleistung

Kleibl, Albrecht

In vergangenen Jahrzehnten konnte die Leistungsfähigkeit der Vibrationsrammtechnik kontinuierlich gesteigert werden, wobei dieser Fortschritt überwiegend auf wachsende Motorleistung und zunehmende Gerätemasse zurückzuführen ist. Durch Steigerung des in den Vibratoren installierten statischen Moments und gleichzeitige Reduzierung der Drehzahl konnten in den vergangenen Jahren Ramm- und Gerätewirkungsgrad gesteigert werden. Da die vom Vibrator am Rammgut umsetzbare Leistung maßgeblich von der schwingenden Masse abhängt, müssten sich, um die Leistung des Trägergeräts optimal auszunutzen, die Kennwerte des Vibrators in Abhängigkeit von Rammgut, Bodenbeschaffenheit, eingerammter Profillänge und sonstigen Gegebenheiten ändern. Diese Optimierung wird mit der bekannten Verstellung des statischen Moments nicht erreicht. Seit einigen Monaten bietet die ABI GmbH Vibratoren an, die von hydraulischen Verstellmotoren mit veränderbarem Schluckvolumen angetrieben werden. Diese können an Maschinen niedrigerer Motorleistung betrieben werden und bieten folgende Vorteile: die verfügbare hydraulische Leistung wird vollständig genutzt; das installierte statische Moment kann größer gewählt werden; an bestehende Trägergeräte können größere Vibratoren angebaut und während der überwiegenden Betriebszeit mit höherer Leistung betrieben werden; der Einsatzbereich erweitert sich, da die Vibratoren in Drehzahlbereichen betrieben werden können, die teuren Sonderkonstruktionen vorbehalten waren und die Vibratoren arbeiten mit höherem Ramm- und Getriebewirkungsgrad.