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Witterungsbeanspruchte Holz- / Glasfassaden - machbar? - beständig? - sinnvoll?

Schindler, Michael

Ausgehend von: der Einstufung der Maßhaltigkeit des Untergrundes nach DIN EN 927-1, der statischen Tragfähigkeit, den Holz/Holzwerkstoffen, den Holzarten / Dauerhaftigkeitsklassen unterscheidet man Holzfassaden hinsichtlich der Witterungsbeanspruchung und Witterungsbeständigkeit. Weitere Einflussfaktoren witterungsbeanspruchter Fassaden sind: Holzuntergrund und Beschichtung, Klimabeanspruchung (Unterscheidung nach Himmelrichtung, Unterscheidung nach zusätzlichen Schutzmaßnahmen, Neigung des Bauteils, Ortsklima), Beanspruchung durch den Farbton (Je dunkler der Beschichtungsfarbton, desto höher die Oberflächentemperaturen. Hohe Oberflächentemperaturen können Harzaustritt und Risse verursachen. Zu unterscheiden sind Grund-, Zwischen- und Schlussbeschichtungsstoffe, die farblos, lasierend oder deckend pigmentiert und lösemittelhaltig oder wasserverdünnbar sein können. Sie können imprägnierend (transparent oder lasierend) oder schichtbildend (transparent, lasierend oder deckend) sein. Alle Beschichtungen unterliegen einem natürlichen Alterungs-, Verschleiß- und Abbauprozess, auch bei einwandfreier technischer Ausführung und Werkstoffauswahl. Holz ist ein langlebiger Werkstoff. Die Haltbarkeitsdauer der Beschichtungen ist grundsätzlich geringer als die der Holzbauteile selbst. Überholungsbeschichtungen sind bei Lasurbeschichtungen häufiger als bei deckenden Beschichtungssystemen erforderlich.