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U-Bahnbau im beengten Verkehrsraum - Einsatz einer Teilschnittmaschine

Schlegel, Stephan

Der Beitrag vermittelt einen Überblick über den Bau des Abschnitts 1.3 der U-Bahnstrecke U3 in Nürnberg. Die Baumaßnahme ist etwa 1,1 km lang und umfasst zwei Bahnhöfe, die in offener Bauweise gebaut werden, sowie ein- und zweigleisige Tunnelstrecken in bergmännischer Bauweise. In extrem beengten innerstädtischen Verkehrsräumen wird die bestehende U-Bahnstrecke U3 um einen Streckenabschnitt verlängert. Der Einsatz einer Teilschnittmaschine beim Vortrieb und die Herstellung der Bahnhöfe in abgedeckter Baugrube (Deckelbauweise) bei Aufrechterhaltung des Straßenverkehrs sind die anspruchsvollen Aufgaben bei dieser Baumaßnahme. Die ein- und zweigleisigen Streckenbauwerke mit Aufweitungsbereichen werden in gebirgsschonender bergmännischer Bauweise aufgefahren. Mithilfe einer vorauseilenden Sicherung mit Spießen und einer Ortsbrustankerung konnte sogar ein nur 1 m oberhalb der Firste liegendes Einzelfundament eines Gebäudes ohne Schäden bergmännisch unterfahren werden. Der Vortrieb wurde mit einer bewehrten Spritzbetonaußenschale gesichert. Anschließend wurde eine wasserundurchlässige Innenschale eingebaut. Der Bauabschnitt unterteilt sich in folgende vier, von der Bauweise und der Funktion her, grundsätzlich unterschiedliche Bauwerke: Bahnhof Kaulbachplatz, Tunnel zwischen dem Bahnhof Kaulbachplatz und dem Bahnhof Friedrich-Ebert-Platz, Bahnhof Friedrich-Ebert-Platz sowie Tunnel zwischen dem Bahnhof Friedrich-Ebert-Platz und dem Bahnhof Klinikum-Nord.